343 / März 2011
343. Heinrich Köhler Auction
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1869, 3 Kreuzer karmin, waagerechtes Paar und Einzelmarke mit Stempel "CANSTATT 14.XII.71" auf kleinem Briefkuvert nach Ontario, Kanada, befördert über die Hansestädte mit vorderseitigem roten "FRANCO", das Porto von 9 Kreuzern pro 15 Gramm teilte sich auf in 3 Kreuzer für Württemberg und 6 Kreuzer (=1 2/3 Silbergroschen) Weiterfranko; ein Wert minimal runde Ecke, sonst einwandfreie und sehr frische Erhaltung. Briefe von Württemberg nach Kanada sind nur ganz wenige bekannt, Fotoattest Heinrich BPP
1863, 18 Kreuzer orangegelb, 2 Einzelwerte mit 6 Kreuzer blau und 9 Kreuzer braun (unauffällige kleine Randreparatur) mit DKr. "K. WÜRTT. FAHREND. POSTAMT 26 9 Z10" (1865) auf Briefkuvert, über Preußen und England "Via Southampton" befördert nach Vera Cruz, Mexiko. Das Porto betrug ab 1.5.1863 51 Kreuzer, davon 43 Kreuzer Weiterfranko bis zum Ausschiffungshafen; das Inlandsporto von 2 Reales wurde vom Empfänger eingezogen. Ein ausgesprochen schöner und seltener Brief, Fotoattest Thoma BPP
Provenienz: Alfred Caspary (1956)
Portobrief von "HALL 26 MAR 1859" über die 'Prussian Closed Mail' nach Caseyville County, USA, mit vorderseitigem schwarzen "AACHEN 5 Cts."; in Aachen mit "2" Silbergroschen (= 6 Kreuzer) vortaxiert. Am Bestimmungsort wurde der Brief nicht abgefördert und nach 9 Monaten als unbestellbar retourniert nach Hall mit rückseitigem roten "Am Bestellungsorte nicht abgefordert" und zur Feststellung des Absenders amtlich eröffnet und mit amtlicher Siegelmarke wieder verschlossen (diese bei erneuter Öffnung des Briefes zerrissen). Vom Absender wurde schließlich das tarifmäßige Porto von 45 Kreuzern eingezogen. Ein sehr interessanter Brief
Portobrief von "MARBACH 11 JAN. 1861" "via Bremen" nach New York mit rückseitigem Durchgangsstempel des Bremer Stadtpostamtes. In Bremen mit "2" Silbergroschen (= 6 Kreuzer) belastet, nebengesetzter Taxstempel "5/10" für die Portoaufteilung in amerikanischer Währung sowie klarer "N. YORK BREM. PKT 15/FEB 14"; vom Empfänger wurden insgesamt 15 Cent eingezogen; Umschlag rechts leicht beschnitten
1851, 18 Kreuzer auf violettgrau im senkrechten Paar und 9 Kreuzer auf mattrosa mit DKr. "KLEIN-SÜSSEN 13 JUL. 1855" auf Briefkuvert über die 'Prussian Closed Mail' mit vorderseitigem roten "AACHEN PAID 15 Cts." nach Franklin County, USA mit vorderseitigem Eingangsstempel von Boston; "39" Kreuzer Weiterporto vorderseitig notiert und umgerechnet in "11" Silbergroschen; das Paar in den linken Ecken etwas verfärbt, ein attraktiver früher Transatlantik-Brief
1863, 9 Kreuzer rötlichbraun in Mischfrankatur mit durchstochener Ausgabe 1 Kreuzer grün und 3 Kreuzer rosa als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 9 Kreuzer braun mit DKr. "BEILSTEIN 19 JUN. 1867" über Hamburg mit vorderseitigem roten "HAMBURG PACKET PAID 3" nach Minesota, 1 Kreuzer kleine kunstvolle Randergänzung, sonst sehr schöne und frische Erhaltung, eine attraktive und nicht häufige Mischfrankatur
18 Kreuzer orangegelb, 2 Werte als Paar geklebt und 3 Kreuzer karmin in Mischfrankatur mit 2 Stück 1865, 1 Kreuzer grün auf Briefkuvert von "TÜBINGEN 18 OCT. 1865" über die 'Prussian Closed Mail' nach New York mit vorderseitigem roten "AACHEN PAID 23 Cts." sowie New Yorker Eingangsstempel, 18 Kreuzer einige kurze Zähne und die 3 Kreuzer durch Randklebung unten Druckspur; eine attraktive Dreifarben-Mischfrankatur, sign. Thoma BPP
1865, 1 Kreuzer grün, 3 Kreuzer rosa im Paar und 2 Einzelstücke sowie 9 Kreuzer fahlbraun mit EKr. "STUTTGART 8/9" auf Briefkuvert über 'Prussian Closed Mail' nach San Francisco mit rotem Ra. "Franco". Das Porto betrug seit dem 1.1.1868 21 Kreuzer, der Brief ist somit um 1 Kreuzer überfrankiert, bis auf ganz kleine Durchstichunebenheiten und kleinem Eckknitter bei der 1 Kreuzer in einwandfreier Erhaltung, recht ungewöhnliche Farbfrankatur in frischer Erhaltung, Fotoattest Irtenkauf BPP
1868, 7 Kreuzer blau mit 1865, 1 Kreuzer grün und 3 Kreuzer rosa, mit DKr. "MOESSINGEN 8/4" (1869) als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 3 Kreuzer karmin mit Leitvermerk "via Bremen" nach Philadelphia. Das Porto betrug in dieser 2. Tarifperiode 3 Kreuzer für Württemberg + 3 Silbergroschen (= 11 Kreuzer) Weiterfranko; ein sehr schöner Transatlantik-Brief in frischer Erhaltung, sign. Drahn, Pfenninger, HK und Kruschel
1869, 1 Kreuzer grün im waagerechten Paar und 3 Kreuzer karmin mit DKr. "GROSSGARTACH 6/12 69" auf Ganzsachenumschlag 9 Kreuzer braun mit Leitvermerk "via Hamburg" nach New York, befördert mit dem Postdampfer 'Westphalia', vorderseitiger roter Eingangsstempel "NEW YORK PAID ALL DEC 25"; die linke 1 Kreuzer durch Randklebung unten gering bestoßen, sonst sehr schöne und frische Erhaltung
3 Kreuzer karmin als Zufrankatur auf Ganzsachenkarte 1 Kreuzer grün von "STUTTGART POSTAMT II 15 XII 74" nach New York mit ausgewiesenem Weiterfranko von "½" Silbergroschen (= 2 Kreuzer); die 3 Kreuzer durch Bogentrennung oben mit Randmängeln, die Karte unauffällig bügig und unten rechts kleiner Papierbruch hinterklebt. Kreuzer-Postkarten nach Übersee sind - da erst im Dezember 1873 eingeführt - sehr selten und nur in wenigen Stücken bekannt, Fotoattest Heinrich BPP
INCOMING MAIL: 1852, Briefkuvert ohne Aufgabestempel aus den USA als unbezahlter Brief nach Biberach mit blauem L2 "AMERICA ÜBER BREMEN" sowie Ra. "SEE BRIEF." von Bremerhaven, rückseitig diverse Transitstempel. Das Stadtpostamt in Bremerhaven übergab den mit 5 Grothe = 1 11/12 Gutegroschen bzw. 18 Kreuzer taxierten Brief zur Weiterleitung per Bahnpost nach Heilbronn; das Porto teilt sich auf in 9 Kreuzer Auslagen für den Schiffstransport + 9 Kreuzer Vereinsporto; ein interessanter Brief mit dem nicht häufigen Rahmenstempel von Bremerhaven
1857, Briefkuvert mit Vordruck "PER PRUSSIAN CLOSED MAIL, ...." von Cincinnati über New York und Liverpool nach Tübingen, taxiert mit 45 Kreuzern
18 Kreuzer durchstochen im waagerechten Paar mit 2 Kreuzer orange, entwertet durch Ablöse-EKr. "ALZEI 8 1 70" auf Chargé-Brief der 2. Gewichtsstufe nach Paris, das Porto setzt sich zusammen aus 2 x 12 Kreuzer Briefporto plus 2 x 7 Kreuzer Einschreibegebühr; die 2 Kreuzer-Marke war ursprünglich über den Rand geklebt, zum Schutz der Marke abgelöst und etwas versetzt wieder aufgeklebt; in dieser Form seltene Frankatur, Fotoattest Spalink BPP
18 Kreuzer durchstochen mit klarem EKr. "MAINZ 16/3 70" auf Briefkuvert nach London mit Ankunftsstempeln vom 18. März; in London wurde die 2. Gewichtsstufe festgestellt, entsprechender Ra2 "Insufficiently prepaid", Ovalstempel "MORE TO PAY" sowie L2 "BRITISH/FOREIGN" mit handschriftlicher Portoaufteilung "8/2"; insgesamt wurden beim Empfänger wie vorderseitig notiert "10" Pence eingezogen; da der Empfänger in London nicht erreichbar war, wurde der Brief innerhalb Englands nachgesandt, neu frankiert mit 2 Stück 1 Penny rot, entwertet durch Duplex-Stempel vom gleichen Tag. Ein äußerst attraktiver und interessanter Brief aus bekannter Korrespondenz
3 Kreuzer gezähnt in Mischfrankatur mit 1 Groschen im waagerechten Paar, alle mit klarem EKr. "WORMS 6/9 69" auf Briefhülle nach Christiania mit Durchgangsstempel von Sandosund; 3 Kreuzer kleine Knitterspur; eine schöne und seltene Mischfrankatur gleicher Wertstufen ins Ausland
7 Kreuzer durchstochen, 3 Einzelwerte mit EKr. "FRANKFURT A.M. 26/4 71" auf Briefhülle über Preußen nach Madrid mit rotem Ankunftsstempel; das Porto setzt sich zusammen aus 7 Kreuzern NDP-Porto sowie 14 Kreuzern pro 10 g für Spanien; ein sehr schöner und frischer Brief mit nicht häufiger Mehrfachfrankatur
3 Kreuzer und 7 Kreuzer durchstochen (letztere unten Scherentrennung) mit EKr. "FRANKFURT A.M. BAHNHOF 9 12" auf Briefkuvert über Triest nach Alexandria mit rückseitigem Durchgangsstempel, das Weiterfranko von 7 Kreuzern vorderseitig ausgewiesen
18 Kreuzer durchstochen im waagerechten Paar als Zufrankatur auf Aufsbrauchs-Ganzsachenumschlag 3 Kreuzer auf Preußen 2 Kreuzer orange mit EKr. "SALZHAUSEN 12 3 70" über Frankreich, England und Panama nach Lota mit vorderseitig diversen Transitstempeln; ganz minimale Fleckchen, sonst sehr schöne und für diese seltene Destination frische Erhaltung; Fotoattest Mehlmann BPP
18 Kreuzer durchstochen in Mischfrankatur mit gezähnter Ausgabe 3 Kreuzer karmin und 7 Kreuzer ultramarin mit Ra. "FRANKFURT A.M. POSTEXPED. No. 3 19/3 69" auf kleinem Briefkuvert über Triest nach Benares mit vorderseitigem "BOMBAY Bearing 2 Annas", rückseitig Ankunftsstempel von Bombay und "TRAVELLING POSTOFFICE"; die rückseitige Verschlußklappe fehlt, sonst nur geringe Beförderungsspuren; ein attraktiver Brief
18 Kreuzer durchstochen in Mischfrankatur mit gezähnter Ausgabe 1 Kreuzer grün und Einzelmarke und waagerechtes Paar 3 Kreuzer karmin, mit EKr. "FRANKFURT A.M. 7/9"(1870) auf Briefkuvert mit Leitvermerk "via Triest" nach Bombay mit Durchgangsstempel von Wien und Ankunftsstempel; die einzelne 3 Kreuzer oben Scherentrennung, sonst die Frankatur in guter Erhaltung, der Umschlag zu erwartende kleine Blessuren
18 Kreuzer durchstochen, 2 Einzelwerte mit 3 Kreuzer karmin als vollständige und portogerechte Frankatur auf Briefkuvert von "ZWINGENBERG 25/1" (1868) über Frankreich und Suez nach Niederländisch-Indien und hier mehrfach nachgesandt. Die frankierten 39 Kreuzer bezahlten den Transport bis zum Landungshafen Battavia; die innerländische Nachsendung war portofrei, da der Empfänger als Offizier der niederländischen Schutztruppe im Inland Portofreiheit genoß. Der Umschlag oben fehlerhaft, die Marken leichte Transportspuren, dennoch interessanter Brief mit seltener Destination
1849/1920, vorwiegend ungebrauchte Sammlung von Baden bis Württemberg mit vielen guten Werten dabei Baden Mi.-Nr. 12, Landpost Mi.-Nr. 2y, Bayern Mi.-Nr. 41, 45a postfrisch, Portofreiheitsmarken Mi.-Nr. 1-6 postfrisch, Braunschweig 7a, Bremen Mi.-Nr.1, 2, 3, 12, 14, 15, Hannover Mi.-Nr. 4, 8, 10, 18 und 20, Helgoland Mi.-Nr. 1I und 1II, 19-20, Lübeck Mi.-Nr. 1 und 3 F, Mecklenburg-Schwerin Mi.-Nr. 6-8, Oldenburg Mi.-Nr. 4, 9, 11, Preussen Mi.-Nr. 8b, Schleswig-Holstein Mi.-Nr. 1 sowie Württemberg Mi.-Nr. 11a, vieles sign. und teilweise mit Fotoattest ex Dr. Rueger
1849/1920, vorwiegend ungebrauchte umfangreiche Sammlung von Baden bis Württemberg, dabei etliche bessere Werte, Erhaltung wie üblich von fehlerhaft bis Kabinett
1849/1920, ungebrauchte und gestempelte Partie mit vier Briefen, Schwerpunkt Bayern mit u.a. Mi.-Nr. 4 mit "B.P." Stempel, zwei Mi.-Nr. 7 gestempelt sowie Mi.-Nr. 18 I gestempelt, Portofreiheitsmarken Mi.-Nr. 1-6 postfrisch, außerdem Baden 4b im senkrechten Paar, ungebraucht, sowie Faltbrief frankiert mit Mi.-Nr. 5, 9 und 10 nach Mülheim, meist gute Erhaltung
Baden bis Taxis, ungebrauchte und gestempelte gut besetzte Sammlung, teils etwas fehlerhaft/repariert und einiges fraglich, doch insgesamt sauber mit viel interessantem Material, dabei u.a. SH 1-2 gestempelt, beide sign. Carl H. Lange
Lot no.3748
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Condition
1 3 6 5Catalogue no.
Opening1.200 €
Sold for2.400 €
Baden bis Württemberg, ungebrauchte und gestempelte Partie mit einigen Briefen, dabei Bayern mit Paketkarten, ein Lagerbuch mit besseren Werten, außerdem Preußen mit einigen Einheiten, sowie eine kleine Sammlung Baden, Erhaltung von fehlerhaft bis Kabinett
Baden bis Württemberg, ungebrauchte und gestempelte Partie auf Albenblättern, sehr unterschiedliche Erhaltung, doch mit einigen guten und besseren Stücken
1850/1920 (ca.), ungebrauchte bzw. meist gestempelte Zusammenstellung mit etlichen besseren Werten in allerdings teils fehlerhafter Erhaltung, dabei u.a. knapp geschnittene Sachsen Nr. 1, u.a. sign. Grobe, dazu einige Werte Kolonien; hoher Katalogwert
1852/65, postfrische, ungebrauchte und gestempelte Partie Baden, Braunschweig und Oldenburg (mit 4 Briefen), dabei postfrische und ungebrauchte Einheiten, dazu Bogenteil Bayern, teils starke Mängel
1856/90 (ca.), kleine Partie, meist Mecklenburg, jedoch auch 5 postfrische Bogen Helgoland Nr. 18 sowie Hannover Nr. 18 (sign. Richter)
Baden bis Württemberg, unterschiedlich stark besetzte, meist gestempelte Sammlung ohne die großen Spitzen, einige Gebiete mit besseren Werten, Farben und weiteren Besonderheiten, dazu 8 Briefe und Ganzsachen sowie guter Teil mit Brustschildmarken, Erhaltung von stark fehlerhaft bis Pracht
Baden bis Württemberg, postfrische, ungebrauchte und gestempelte sehr schöne Partie mit auch Kabinettstücken, u.a. Baden Mi.-Nr. 22a (Fotoattest Brettl BPP) etc., dazu rd. 30 Briefe und Karten
Baden bis Württemberg, ungebrauchte und gestempelte Sammlung mit besseren Werten, teils Mängel und auch Fälschungen etc. enthalten
Baden-Württemberg, 5 gestempelte meist breit- bis überrandige bessere Einzelwerte, meist sign. bzw. Kurzbefund, dabei ein fehlerhafter ungebrauchter Wert
Baden bis Württemberg, ungebrauchte und gestempelte Sammlung mit mittleren Ausgaben