377th Auction
20-25 September 2021 in Wiesbaden
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1 Kr. tiefschwarz, Platte 1, waagerechter 3er-Streifen, die linke Marke mit Plattenfehler "linke untere Ecke beschädigt", farbfrisch und meist voll- bis breitrandig geschnitten, lediglich die äußerste rechte obere Ecke des Streifens minimal berührt, rechte Marke mit kaum merklicher Bugsspur, in Mischfrankatur mit 3 Kr. blau, Platte 1, farbfrisch und breitrandig geschnitten, jeweils mit DKr. "AUGSBURG 24 APR 1850" und Federzug auf Brief adressiert an den Posthalter Welz in Immenstadt. Mischfrankaturen mit der Mi.-Nr. 1 gehören zu den größten Seltenheiten der Bayern-Philatelie; es sind nur 7 Briefe mit Mischfrankaturen der 1 Kreuzer schwarz bekannt; diese Neuentdeckung ist die früheste bekannte Buntfrankatur sowie das einzig bekannte Stück in dieser Kombination, eine der ganz großen Seltenheiten in insgesamt sehr attraktiver und ursprünglicher Erhaltung, ausführliches Fotoattest Stegmüller BPP (2021) Beiliegend 12, meist frankierte, Briefe aus dem gleichen Fund.
18 Kr. zinnoberrot, senkrechtes Paar und Einzelmarke in Mischfrankatur mit 1867, Wappen 3 Kr. rosa, mit jeweils klar aufgesetztem oMR "264" KULMBACH auf Briefkuvert ohne Aufgabestempel nach San Francisco mit vorderseitigem roten "AACHEN PAID 23 cts.". Die untere Marke des Paares voll- bis breitrandig, die obere Marke rechts oben etwas angeschnitten (diese kleiner Fleck), die beiden übrigen Werte einseitig leicht berührt bzw. lupenrandig, sonst einwandfrei. Ein durchaus attraktiver und sehr seltener Brief mit dem ab 1.1.1863 geltenden 57 Kreuzer-Tarif über England; der Weg über Bremen war deutlich billiger. Qualitäts-Prüfungsbefund Maria Brettl (1991)