377th Auction

"STADTPOST 3 X 63", roter DKr. mit nebengesetztem "DRESDEN 3 OCT. 63" auf Orts-Reco-Brief, in Rötel taxiert mit "2 8/10" Ngr.

"7" BAHNPOST RIESA-ZWICKAU auf 3 Einzelwerten Dt. Reich Großer Schild 1/3 Gr. gelblichgrün, farbfrisch und bis auf einen umgeschlagenen Zahn bei der rechten Marke gut gezähnt auf Briefhülle (ein Seitenteil fehlend) mit handschriftlichem Aufgabevermerk "Hainichen 13/8" nach Strehla. Die Hülle oben kleiner Randriß und minimale Patina, sonst gute Erhaltung. Ein attraktiver und seltener Bahnpost-Brief

"28" zentrisch auf Friedrich August 1 Ngr. auf mattgraurot, voll- bis breitrandig mit sauber nebengesetztem "NEUKIRCHEN B/CHEMNITZ 7/10 51" auf kpl. Faltbrief nach Leipzig; ein sehr schöner kleiner Brief. Fotobefund Vaatz BPP (2021)

"42" MÜLSEN St. JACOB, zentrisch und sauber auf Friedrich August 2 Neugroschen auf dunkelblau, voll- bis breitrandig; rückseitig kleine Papieraufspaltung mit punktheller Stelle, Fotobefund Vaatz BPP (2020)

"43" WEESENSTEIN, zentrisch und klar auf Friedrich August 3 Ngr. auf gelb, voll- bis breitrandig, unten unauffälliger kleiner Einriß, sonst einwandfrei, selten, Fotobefund Vaatz BPP (2021)

"61" HARTHAU, zentrisch und klar auf Friedrich August 2 Ngr. auf dunkelblau, voll- bis breitrandig; rechts unten kleine schräg verlaufende Druckstelle, sonst tadellos. Fotobefund Vaatz BPP (2021)

"74" zentrisch und klar auf Friedrich August ½ Ngr. auf mattgrau, voll- bis breitrandig mit zweimal nebengesetztem EKr. "NOSSEN 22 AUG 55" auf Briefkuvert nach Seußlitz bei Hain, Pracht, Fotobefund Vaatz BPP (2021)

"92" zentrisch und glasklar auf Friedrich August 3 Sgr. auf gelb, voll- bis breitrandig, rückseitig mittig kleine Auffaserung, sonst einwandfrei, selten. Fotobefund Vaatz BPP (2021)

"107" WERMSDORF, zentrisch und klar auf Friedrich August 1 Ngr. auf mattgraurot, Kabinett, Fotobefund Vaatz BPP (2021)

"143", glasklar und zentrisch auf Friedrich August 2 Ngr. auf dunkelblau, farbfrisch und voll- bis breitrandig, tadellos, äußerst selten. Fotoattest Vaatz BPP (2021)

"148" HIRSCHFELDE, zentrisch und klar auf Friedrich August 2 Ngr. auf dunkelblau, voll- bis breitrandig, links mit Teil der Nachbarmarke; am rechten Rand unauffällige senkrechte Bugspur, sonst einwandfrei. Fotobefund Vaatz BPP (2021)

"176" WILDENTHAL, zentrisch und glasklar auf Friedrich August 2 Ngr. auf dunkelblau, farbfrisch und voll- bis breitrandig, am Unterrand winziger Papierspalt, sonst tadellos. Auf dieser Ausgabe eine große Seltenheit. Fotoattest Vaatz BPP (2021)

"217" HAINSBERG-DEUBEN, zentrisch und klar auf 1 Ngr. rosa auf kleinem Briefstück, leichte Randknitter, sonst einwandfrei und sehr schön, sign. Ernst Stock

"CAPPELN 19/2 1864", EKr. auf kleinem Zierbrief mit vollständigem Inhalt über die holsteinische Bahnpost und Hamburg nach Wien

"CHRISTIANSFELDT 6/10 1852" auf kpl. Faltbrief über Hamburg und England nach Hope im Staate Indiana, USA. Der Brief war bar bezahlt bis New York, 5 Cent Inlandsporto wurden vom Empfänger eingezogen. Das Briefpapier oben in der Faltung gering angetrennt, sonst gute Erhaltung

"CHRISTIANSFELD 8/6 1858", EKr. auf Briefkuvert (obere und untere Seitenklappe fehlend) über "HAMBURG 10 JUN 1858" und Aachen nach Indiana, USA mit vorderseitigem "NEW YORK AM. PACKET JUN 30"; leichte Faltspur

"Schleswig", L1 mit handschriftlichem Datum "18/2 47" auf kleiner Porto-Briefhülle über "LÜBECK 19/2" (vorderseitig) nach Weitendorf in Mecklenburg, taxiert mit "7 3/4" Schilling, etwas unfrisch

STUMME STEMPEL: APENRADE: Kleine Briefhülle mit 4 RBS Ferslew, voll- bis breitrandig mit sauber nebengesetztem "APENRADE 26/6" (ohne Jahreszahl) nach Kopenhagen, Pracht, Fotoattest Moeller BPP (2008)

ARRÖESKJÖBING: Kompletter Faltbrief mit 4 RBS schokoladenbraun, Ferslew, Platte II, datiert "Marstal 17 Marts 1852" und mit klar abgeschlagenem EKr. "ARRÖESKJÖBING 19/3 1852" nach Flensburg. Ein sehr attraktiver und seltener Brief in einwandfreier Erhaltung. Fotoattest Moeller BPP (2008)

HADERSLEBEN: Kleines Damenkuvert mit farblos geprägter Zierborde frankiert mit 4 RBS Ferslew, mit sauber nebengesetztem blauen EKr. "HADERSLEV 22/3 1852" nach Kopenhagen. Ein attraktiver Brief; Zier-Kuverts aus den Herzogtümern sind sehr selten. Fotoattest Nielsen (2003)

KEITUM, der stumme Stempel sauber auf FIRE R.B.S., Thiele III, voll- bis überrandig auf Briefhülle mit nebengesetztem "KEITUM PAA SYLT 23 8 1854" nach Altona mit vorderseitigem Durchgangsstempel von Hoier, Pracht, Fotoattest Moeller BPP (2002)

"KEITUM PAA SYLT 31/7 1854", sauber nebengesetzt auf Briefhülle nach Carlshütte frankiert mit FIRE RBS, Thiele III, voll- bis breitrandig, sauber entwertet durch stummen Dreiringstempel; nebengesetzt EKr. "HØIER 2/8 1854". Leichte inhaltsbedingte Druckspur sonst einwandfrei, sign. Moeller BPP

RENDSBURG: Kpl. Faltbrief mit 4 RBS Ferslew, voll- bis breitrandig, mit nebengesetztem DKr. "B.P.A. Rendsburg 21/7 52" nach Friedrichstadt. In der Hülle unten kleine Fehlstelle

RENDSBURG: Kpl. Faltbrief mit 2 Stück Ferslew 4 rbs., beide breitrandig, mit nebengesetztem "B.P.A. RENDSBURG 10/7 52" nach Friedrichstadt, Pracht. Frühestes Verwendungsdatum des stummen Stempels in Rendsburg

SCHLESWIG: Stempel in blau auf 4 RBS Ferslew, rechts unten leicht berührt, sonst voll- bis breitrandig auf Briefhülle mit nebengesetztem blauen DKr. vom 11.5.1851 nach Storeheddinge. Eine sehr seltene Entwertung, Fotoattest Nielsen (1997)

TÖNNING: Brief mit 4 RBS Ferslew, Platte 1, Pos. 29 mit nebengesetztem DKr. "TÖNNING 29 12 1851" nach Kopenhagen; in der unteren Brieffaltung kleine Papiermängel, sonst einwandfrei

NUMMERNSTEMPEL: "16" auf 2 Sk. blau, rechts oben leicht berührt, sonst noch voll- bis breitrandig mit nebengesetztem EKr. "FLENSBURG 30/5 1862" auf Ortsbriefhülle mit rückseitigem Ankunftsstempel; geringe Faltspuren außerhalb der Frankatur und minmale Patina, sonst einwandfreie Erhaltung. Ein sehr seltener Brief; es sind nur wenige Ortsbriefe aus den Herzogtümern bekannt.

"16" auf 1854, 4 Sk. orangebraun, voll- bis breitrandig als nachträgliche Entwertung auf Briefhülle mit Aufgabevermerk "Rinkenis" nach Flensburg. Es ist nur ein weiterer Brief aus Rinkinis mit Dänemark-Frankatur bekannt

2. Deutsch-Dänischer Krieg: 1864, Schreiben der Bundes-Kommission für die Herzogtümer Holstein und Lauenburg mit eigenhändigen Unterschriften der Kommissare von Könneritz und Nieper von "ALTONA 4/1" an den Magistrat von Rendsburg mit interessantem Inhalt "... dass die Besetzung der Stadt Rendsburg durch deutsche Bundestruppen wie überall mit großer Freude aufgenommen worden ist ..." mit sehr schön erhaltenem Lacksiegel der Bundes-Kommission; ein interessantes Dokument

"221" sauber auf 1863, 4 Sk. braun mit nebengesetztem EKr. "FELTPOST No.1 19/2" mit Vermerk "Thomas Laursen", adressiert an Pastor Gjerløff in Ulfborg, außerdem Einlieferungsschein für einen Wertbrief an den Pastor vom 1.3. Pastor Gjerløff erhielt Briefe von verschiedenen dänischen Soldaten an der Front, um diese ihren Eltern zu bringen und vorzulesen. Ein sehr interessantes Stück; Marke etwas fehlerhaft

"223" auf 1864/70, 4 Sk. orangerot mit klar nebengesetztem "FELTPOST No.1 6/8" auf Briefhülle nach Sorø mit Ankunftsstempel, rückseitig nicht ganz vollständiges Lacksiegel "FELTPRAESTEN" (Feldkaplan); Marke einige kurze Zähne und leichte Wellung

"FELD POST D.COMB.GARDE INF.DIV. 3/6" auf kpl. Faltbrief von Randers an das Feldmagazin Viborg

"F.POST=A.SACHSEN 24 JAN 64", DKr. in rot sehr sauber auf nicht ganz kpl. Faltbrief nach Dresden mit Unterschrift des Feldpostmeisters Lenk

"K.SÄCHS:FELDPOST-AMT 7/10 64", DKr. in grün glasklar auf Briefkuvert mit zugehörigem Inhalt und sauber aufgesetztem Siegelstempel des Stabes des 4. Jäger-Bataillons nach Dresden

Telegrammkuvert "Von der k.k.Telegraphen-Station" an den österreichischen Feldmarschall Graf Neipperg in Herslev, datiert 18/4 1864, rückseitig gut erhaltenes Lacksiegel; ein sehr seltenes Stück

"Feldpostbrief-frei Hamburg", handschriftlicher Vermerk auf Thurn und Taxis Ganzsachenumschlag 9 Kr. braun mit Nr. "288" und zweifach nebengesetztem DKr. "RUDOLSTADT 18/7" (1864) über Hamburg an einen Leutnant im westphälischen Jäger-Bataillon der kombinierten Kavalleriedivision in Nord-Jütland. Der Brief war bis Hamburg bezahlt und wurde von dort aus mit der Feldpost portofrei weiterbefördert. Rückseitige Verschlußklappe durch unsachgemäße Öffnung etwas zur Hälfte fehlend, sonst gute Erhaltung. Ein attraktiver und seltener Brief aus bekannter Korrespondenz. Fotoattest Dr. Helbig BPP (1995)