378th Auction
21-26 March 2022 in Wiesbaden
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1850, Wappenausgabe 1 Sch. preußischblau, farbfrisch, gut voll- bis meist breitrandig sauber und leicht entwertet durch Roststempel „39“ der holsteinischen Eisenbahn. Eine sehr attraktive Marke in tadelloser Erhaltung. Signiert Thier und W. Engel, Fotoatteste Jakubek BPP (1989) und Möller BPP (2021)
1850, Wappenausgabe 2 Sch. dunkelrosarot, farbfrisch und allseits gut vollrandig sauber und zentrisch entwertet durch Roststempel „14“ HEILIGENHAFEN. ein sehr attraktives Stück der seltenen Marke mit außerordentlich seltenem Stempel; es sind nur drei Abschläge dieses Stempels auf Marken der 1. Ausgabe registriert. Signiert W. Engel BPP mit Fotoattest, Fotoattest Moeller BPP (2021)
1¼ Sch. weit gewellter Grund, farbfrisch und voll- bis breitrandig, sauber entwertet durch Nr. "113" ALTONA, Pracht, sign. Georg Bühler mit Attest (1977), Fotoattest Moeller BPP (2021)
1865, SCHLESWIG-HOLSTEIN ½ Schilling rosalila, farbfrisch und gut durchstochen mit sauber aufgesetztem EKr. "AUSG. No.4 8/7" auf Briefhülle mit rückseitigem Lacksiegel "SCHWESINGER KIRCHENSPIEL" nach Husum in dessen Bestellbezirk Schwesing liegt, der Ausgabestempel zusätzlich rückseitig abgeschlagen. Die Briefhülle etwas fehlerhaft; ein in dieser Form außerordentlich seltener Brief.
Provenienz: 14. Heinrich Köhler-Auktion (1917), Gaston Nehrlich (29. Heinrich Köhler-Auktion, 1923)
½ Schilling grün, 4 Einzelwerte als Streifen geklebt mit paarweise auf- und nebengesetztem Ra3 "HUSUM BAHNHOF 25 7 66" auf kleinem Briefkuvert nach Kopenhagen; die rechte Marke unauffällige Bugspuren. Ein attraktiver Auslandsbrief. Fotoattest Moeller BPP (2003)
1865/67, HERZOGTH.SCHLESWIG 1¼ Sch. rosalila, vier Einzelwerte, alle farbfrisch, teils Scherentrennung und zwei Werte kleine Durchstichmängel, mit jeweils sauber aufgesetztem DKr. „CAPPELN 9 9 66“ auf Paketbegleitbrief mit weißem Paketzettel nach Altona. Ein attraktiver Brief in sonst einwandfreier und frischer Erhaltung.
1851, "Aus dem Post-Verein" blauer Ra2 sauber auf unfrankiertem Brief von Paris nach Kopenhagen, taxiert mit "9" Schilling. Das Kuvert unten verklebter Einriß
1854, "KDOPA HAMBURG 24/10" auf komplettem Faltbrief mit nebengesetztem blauen Ra2 "Via Mecklenburg" nach Kopenhagen, taxiert mit "8" Skilling; der Rahmenstempel in blauer Farbe ist sehr selten.
DÄNEMARK: 1851, Ferslew II 4 RBS rotbraun im waagerechten 4er-Streifen (Pos. 44-47), farbfrisch und voll- bis breitrandig mit sauber aufgesetzten Punkt-Ringstempeln und sauber nebengesetztem EKr. "KJØBENHAVN 10/1 1852" auf Briefhülle nach Pinneberg, um 4 RBS überfrankiert. Ein attraktiver Brief mit seltener Streifeneinheit in sehr schöner Erhaltung. Fotoattes Nielsen (2003)
Provenienz: Peer Lorentzen (Hoiland-Auktion, 2003)
DÄNEMARK: 1854, 2 Skilling blau in Mischfrankatur mit 1864, Ovalausgabe 4 Skilling rot mit Duplex "181/SJAELL. JB. PKT. 9/12" auf Briefhülle über Hadersleben und Sonderburg nach Lysholm. Die 4 Skilling in der oberen Zähnung leicht bestoßen und die Frankatur gering fleckig, sonst gute Erhaltung. Eine außerordentlich seltene Frankaturkombination, die nur auf wenigen Ganzstücken belegt ist. Fotoattest Moeller BPP (2005)
1864, 31.1., unbezahltes Briefkuvert von "NORDBORG 31/1 1864" nach San Francisco, transportiert über Apenrade (1.2.), Hamburg (9.2.), Aachen (10.2.) und New York (28.2.), vorderseitig "U.S. NOTES 54" und "35" (Cents Münzwährung). Etwas fleckig aber insgesamt gute Erhaltung. Ein seltener Brief vom Schauplatz des 2. dänischen Krieges in die Vereinigten Staaten zur Zeit des Bürgerkrieges.
1864, 2.2., kompletter Faltbrief von Kiel frankiert mit 1863, 4 Skilling rötlichbraun, sauber entwertet durch Nummer "121" nach Hobro bei Randers, taxiert mit "6" in Rötel. Kiel wurde am 1.2. von den Preußen besetzt. Die dänischen Freimarken wurden unverzüglich für ungültig erklärt, das dänische Postamt blieb jedoch bis zum 6. Februar geöffnet. Bei Ankunft in Dänemark wurden die Nachtaxen von der dänischen Post ignoriert. Ein attraktiver und außerordentlich seltener Brief aus dieser kurzen Periode. Fotoatterte Moeller BPP 82002) und Nielsen (2003)
Provenienz: Peer Lorentzen (Hoiland, 2003)
1864, 14.8., kompletter Faltbrief von Nakskov nach Randers, korrekt frankiert mit 1864, 4 Skilling rot, jedoch taxiert mit "6" Skilling in Blaustift. Nach Öffnung der Häfen am 9.8. konnte die Post wieder über den Seeweg befördert werden, jedoch akzeptierte die preußische Feldpost, die den Postdienst übernommen hatte die Frankatur nicht. Ein attraktiver und seltener Brief
"Feldpostbrief frei bis Hamburg", handschriftlicher Vermerk auf Thurn und Taxis Ganzsachenkarte 9 Kreuzer braun mit Nummer "288" und sauber nebengesetztem DKr. "RUDOLSTADT 10 7" an einen Leutnant in der kombinierten Kavalleriedivision nach Nord-Jütland. Der Brief war bis Hamburg mit der Postvereinsgebühr von 9 Kreuzern bezahlt, danach erfolgte die portofreie Beförderung als Feldpostbrief. Ein attraktiver und seltener Brief, aus dieser Korrespondenz sind insgesamt 8 ähnliche Belege registriert. Fotoattest Sem BPP (2007)
"FELTPOST No.4 P.1 16/7" auf kleinem Briefkuvert, ursprünglich von Kopenhagen, frankiert mit 1864, 4 Skilling rot mit Nummer "1" nach Fyen, von hier mit handschriftlichem "Feltposten N4" nachgesandt nach Middelfart und zurück gesandt nach Kopenhagen, die Marke mit zusätzlicher Nummer "225" entwertet. Die Marke oben durch Randklebung fehlerhaft, sonst gute Erhaltung. Ein interessanter Brief
GRÖNLAND: Inselbrief nach Claushavn mit interessantem Inhalt ".. Die Preußen sind immer noch Aarhaus, Sonderborg ist zerstört und fast alle Häuser in Fredericia ebenso. ...nun da der Tod des Königs verkündet ist kannst du die Flagge wieder auf Vollmast hissen ..."
APENRADE: Damenbrief mit breiter farblos geprägter Zierborde, frankiert mit 4 RBS Ferslew, voll- bis breitrandig mit sauber nebengesetztem EKr. "APENRADE 24/9 1852" nach Tøndern. Das Kuvert kleine Randmängel, insbesondere geklebter Einriß oben links, sonst gute und insgesamt sehr attraktive Erhaltung. Zierbriefe aus den Herzogtümern sind außerordentlich selten. Signiert Moeller BPP mit Fotoattest (2008)
ARRÖESKJÖBING: Briefhülle mit 4 RBS Ferslew mit klar nebengesetztem "ARRÖESKJÖBING 4/7 !851" nach Broholm; die Hülle außerhalb der Frankatur leichte Lagerungsspuren, sonst einwandfrei. Fotobefund Moeller BPP
BURG: Briefhülle mit 4 RBS Ferslew, voll- bis breitrandig mit nebengesetztem handschriftlichem Aufgabevermerk "Burg d. 16/1 52" nach Friedrichsburg auf Seeland. Die Hülle etwas umgefaltet, sonst einwandfrei. Ein seltener frankierter Brief in der kurzen Umtauschphase der Aufgabestempel. Fotoattest Moeller BPP (2007)
CAPPELN: Kompletter Faltbrief mit 4 RBS Ferslew, noch voll- bis breitrandig mit klar nebengesetztem EKr. "CAPPELN 1 8 1852" nach Bredstedt. Erster Tag der Verwendung des EKr. von Cappeln, Pracht, Fotoattest Moeller BPP (2008)
HADERSLEBEN: Briefkuvert mit 4 RBS Ferslew, voll- bis sehr breitrandig mit leicht übergehendem blauen EKr. "HADERSLEV 26/6 1851" nach Schleswig, leichte Patina und rückseitig Papierrückstände an den Rändern von alter Montur. Der früheste bekannte Markenbrief von Hadersleben in attraktiver Erhaltung. Fotoattest Moeller BPP (2008)
RIPEN: Faltbrief mit Teil des Inhaltes, frankiert mit 3 Einzelwerten 4 RBS Ferslew, alle breitrandig und farbfrisch, mit nebengesetztem "RIBE 3 6 1851" nach Neustadt in Holstein. Das Briefpapier in den Faltungen teils etwas brüchig, sonst gute Erhaltung. Das 12 RBS-Porto von Dänemark und Schleswig nach Holstein bestand von April 1851 bis Ende Juni 1853; nur etwa 10 Briefe sind bekannt. Fotoattest Moeller BPP (2002)
"16" auf 1858, 4 Skilling braun, waagerechter 3er-Streifen und Paar, teils berührt auf Briefhülle der 5. Gewichtsstufe mit sauber nebengesetztem "FLENSBORG 22/10 1858" nach Horsens
"66" auf 1858, 4 Skilling gelbbraun, voll- bis breitrandig mit nebengesetztem EKr. "SCHLESWIG 3/2 1859" auf Ortsbriefhülle. Ein seltener Brief; bis Ende 1860 musste für Ortsbriefe das normale Inlandsporto frankiert werden. Sehr schöne und einwandfreie Erhaltung. Fotoattest Moeller BPP (2007)
"73" auf 1858, 8 Skilling grün im waagerechten Paar und 1863, 4 Skilling rötlichbraun, mit leicht auf das Paar übergehend abgeschlagenem EKr. "TØNDER 7/12" auf Briefkuvert nach Hildesheim mit handschriftlichem "franco / 2", rückseitig zusätzlich in Blaustift notiert. Zu dieser Zeit waren in Tøndern keine 2 Skilling-Marken vorrätig, so dass Briefe mit geteiltem Franko versendet werden mussten. Die 4 Skilling-Marke kleine Beanstandungen; eine Übermalung im Transitstempel "AUS DAENEMARK" wieder entfernt. Ein attraktiver und seltener Brief. Fotoattest Moeller BPP (2009)
1852/60, gestempelte reichhaltige Sammlung mit vielen vollrandigen Stücken, einigen kleinen Einheiten, Briefstücken und 24 Briefen, dabei u. a. Mi..-Nr. 35 im Paar auf Brief, 45 (2), 46 (2) und 49; schönes Objekt, einige Fotoatteste Sommer BPP bzw. Georg Bühler