378th Auction
21-26 March 2022 in Wiesbaden
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6 Kreuzer ultramarin und 3 Kreuzer rosa, beide farbfrisch und gut durchstochen mit sauber auf- und nebengesetztem Einkreisstempel „WIESBADEN 6 8“ (1867) auf kleinem Briefkuvert nach Hamburg St. Pauli. Die 6 Kreuzer durch Randklebung links oben kleine Eckbugspur, sonst einwandfrei.
2 Kreuzer orange, farbfrisch und gut durchstochen mit sauber auf- und nebengesetztem Einkreisstempel „ZWINGENSBERG 23 8“ auf portopflichtiger Dienstsache nach Groß-Gerau. Bei der Marke der Gummi im Rand etwas durchschlagend, sonst einwandfrei.
2 Kreuzer orange, farbfrisch und gut durchstochen mit sauber auf- und nebengesetztem Taxis-Doppelkreisstempel „SCHALKAU 13/11 1867“ auf Briefhülle nach Hildburghausen. Eine besonders attraktive Einzelfrankatur in einwandfreier Erhaltung (rückseitig alte Papierfalzreste).
2 Kreuzer orange, farbfrisch und gut durchstochen mit sauber auf- und nebengesetztem Taxis-Zweizeiler „HAIGER 29 NOV. 1867“ auf Briefhülle nach Dillenburg. Eine besonders schöne Einzelfrankatur in einwandfreier Erhaltung. Fotoattest Brettl BPP (2003)
2 Kreuzer orange und 3 Kreuzer lilarot, beide farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber auf- und nebengesetztem Taxis-Einkreisstempel „GIESSEN. STADT 6/9“ auf Paketbegleitbrief nach Lollar. Ein attraktiver und seltener Brief. Signiert Starauschek und Pfenninger.
3 Kreuzer karmin und 6 Kreuzer ultramarin, beide farbfrisch und gut durchstochen mit Streckenstempel „FRANKFURT A/M. / 6 12 4 /COELN“ auf Briefhülle mit handschriftlichem Aufgabevermerk „Bingen“ nach Neuss. Senkrechte Brieffaltung außerhalb außerhalb der Frankatur, sonst einwandfrei. Signiert Kruschel.
6 Kreuzer preußischblau, zwei Einzelwerte, beide farbfrisch und gut durchstochen mit Streckenstempel „FRANKFURT/26 11/ COELN“ auf komplettem Faltbrief mit nebengesetztem Rahmenstempel „FRANKFURT A/M. E.P.B.X“ nach Amsterdam. Ein Wert minimale Eckschürfungen (vor Verwendung), sonst einwandfrei. Eine seltene und in dieser Form interessante Mehrfachfrankatur. Signiert Kastaun BPP.
6 Kreuzer ultramarin im senkrechten Paar, farbfrisch und gut durchstochen mit auf- und nebengesetztem Einkreisstempel „BAD EMS 31/8“ auf kleinem Briefkuvert nach Frankreich. Ein Wert minimaler Stockfleck, sonst einwandfrei. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2022)
6 Kreuzer ultramarin, vier Einzelwerte, alle farbfrisch und gut durchstochen mit Einkreisstempel „HOMBURG v. D. H. 28/8“ auf kleinem Briefkuvert der 2. Gewichtsstufe nach Straßburg. Ein Wert unauffällige Bugspur am Unterrand und kleiner Randspalt, sonst ist die Frankatur einwandfrei, das Kuvert übliche leichte Beförderungsspuren und oben rechts kleiner Einriss. Eine seltene Mehrfachfrankatur. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)
9 Kreuzer ocker, 36er-Block, waagerechter 7er-Streifen, zehn senkrechte Paare und sechs Einzelwerte zusammen mit Einzelwerten 1 Kreuzer grün und 6 Kreuzer ultramarin, mit Einkreisstempel „FRANKFURT A./M. BAHNHOF 8/7“ bzw. zwei Werte mit Federkreuzentwertung, vorder- und rückseitig auf Wert-Paketbegleitbrief für eine Sendung mit 60.000 Gulden nach Mannheim. Der Brief war leicht senkrecht gefaltet, auch dadurch bedingt einige Werte mit kleinen Beförderungsspuren, ein Wert des Streifens mit Eckfehler, doch insgesamt gute und frische Erhaltung. Die Familiennamen in der Anschrift wurden abgeändert. Eine spektakuläre 628 Kreuzer-Frankatur; wir haben keine höhere Frankatur eines altdeutschen Staates registriert. Eine der großen Seltenheiten der Preußen-Philatelie. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)
Provenienz: 107. Edgar Mohrmann-Auktion (1961), John Boker jr. (1991)
1851, Umschlag 1 Silbergroschen rosa, Schilling-Nr. 2, mit sauberem Nummernstempel “1485“ und leicht übergehendem Absender Stempel auf dem Wertstempel und nebengesetztem Rahmenstempel „TELGTE 1 10“ an den Prinzen Adolph zu Bentheim-Tecklenburg auf Schloss Bosfeld bei Rheda.
Umschlag 3 Silbergroschen orangegelb, Schilling-Nr. 1, mit sauberem Nummernstempel „578“ auf dem Wertstempel und nebengesetztem Doppelkreisstempel „HAMBURG 11 10“ nach Wiesenburg in Brandenburg
Oktogon-Umschlag 4 Silbergroschen braun im Kleinformat, mit Rahmenstempel „BERLIN POST-EXP 8/ 7 9 64“ nach Straßburg; um ½ Silbergroschen unterfrankiert und mit „2“ decimes nachtaxiert, nebengesetzter roter Rahmenstempel „AFFRANCHISEMENT INSUFFISANTE“, der einzig bekannte gebrauchte Neudruck-Umschlag der nicht aus der bekannten Elb-Korrespondenz stammt
Oktogon-Umschlag 4 Silbergroschen braun im Großformat, mit Rahmenstempel „BERLIN ANHALTER BAHNH. 16 4“ als Charge-Brief nach Leipzig mit Ausgabestempel; leicht wasserfleckig, sonst gute Erhaltung, insbesondere für ein Großformat.
Oktogon-Umschlag 5 Silbergroschen graulila im Kleinformat, Schilling-Nummer 2, mit Zufrankatur 1. Ausgabe 3 Silbergroschen schwarz auf gelb, voll-bis breitrandig und farbfrisch, mit Nr. „973“ und nebengesetztem Rahmenstempel „MÜHLHAUSEN R. B. ERFURT 9 8“ als Charge-Brief der 2. Gewichtsstufe nach Berlin. Ein Vortrennschnitt in der Randlinie der Marke oben links verklebt, sonst einwandfreie und attraktive Erhaltung.
Oktogon-Umschlag 5 Silbergroschen graulila im Großformat, Schilling-Nummer 3, mit nebengesetztem Rahmenstempel „SCHLOBITTEN 3 1“ als Charge-Brief nach Schloppe mit handschriftlichem Vermerk „Recepisse wird zurück erbeten“. Kleiner Teil der Rückklappe mit dem Klappenstempel fehlt, sonst sehr schöne Erhaltung, insbesondere für ein Großformat.
Oktogon-Umschlag 6 Silbergroschen hellgelbgrün im Kleinformat, Schilling-Nr. 2, mit sauber aufgesetztem Rahmenstempel „SCHLOPPE 1/4“ und handschriftlichem Vermerk „hierauf eingezahlt fünfzehn Thaler“ nach Königsberg mit vorzeitigem Eingangsstempel. Der Brief ist nach dem ab 1.1.1861 gültigen Tarif portogerecht bezahlt mit 3 Silbergroschen Porto und 3 Silbergroschen Einzahlungsgebühr. Signiert Kruschel.
Oktogon-Umschlag 6 Kreuzer hellgelbgrün im Großformat mit nebengesetztem Rahmenstempel „BERLIN STADTPOST-EXP: VII“ als Brief der 2. Gewichtsstufe an den bekannten Prediger, Pastor Magnus Böttger, nach Wieck auf Rügen. Das Kuvert ist innen nochmals adressiert an Herrn von Bohlen auf Bohlendorf, jedoch letztlich nicht nochmal verwendet. Ein sehr seltener Umschlag; wir haben kein weiteres Großformat der 6 Silbergroschen ohne Zufrankatur bei der Briefpost verwendet registriert.
Oktogon-Ganzsachenausschnitt 6 Silbergroschen hellgelbgrün, voll- bis breitrandig viereckig geschnitten, mit sauber aufgesetztem Rahmenstempel „DESSAU 29/2“ auf Paketbegleitbrief mit rückseitigem Paketzettel nach Berlin. Sehr schöne und einwandfreie Erhaltung.
Oktogon-Umschlag 6 Kreuzer hellgelbgrün im Kleinformat mit Zufrankatur Gittergrund 1 Silbergroschen rosa, voll-bis breitrandig, Marke und Wertstempel entwertet durch Rahmenstempel „BERLIN ANHALTER BAHNH. 16 4“, als Paketbegleitbrief nach Danzig, wertzeichenbedingt minimal überfrankiert. Die Ganzsache etwas gereinigt, sonst einwandfrei. Eine seltene Kombination. Signiert Müller-Mark, Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)
Provenienz: John Boker jr. (1991)
Oktogon-Ganzsachenausschnitte 6 Silbergroschen gelbgrün und zwei Stück 7 Silbergroschen ziegelrot, alle achteckig geschnitten, zusammen mit Freimarke 1861, ½ Silbergroschen rotorange (etwas verfärbt), mit Rahmenstempel „ZÜLLICHAU 10 5“ auf Paketbegleitbrief nach Wongrowitz. Das Kuvert rückseitig kleine Fehlstellen und Siegel ausgeschnitten, sonst einwandfrei. Eine sehr seltene und attraktive, altbekannte Frankatur. Signiert Kruschel und Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)
Provenienz: 8. Siegel-Auktion (1919), Ado Blecher (119. Grobe-Auktion, 1960), ‚Romanow‘ (7. Kruschel-Auktion, 1975), John Boker jr. (1991)
Oktogon-Umschlag 7 Silbergroschen ziegelrot im Großformat, mit sauber nebengesetztem Doppelkreisstempel „AACHEN BAHNHOF 20 10“ (1859) über Belgien nach Glasgow. Leichte Beförderungs- und Altersspuren; ein seltener Umschlag. Signiert H. Krause
Oktogon-Umschlag 7 Silbergroschen ziegelrot im Großformat mit Zufrankatur 1850, 2 Silbergroschen schwarz auf blau im Viererblock, farbfrisch, unten rechts minimale Randergänzung, sonst allseits voll-bis breitrandig, mit sauber aufgesetzter Nr. „1000“ und nebengesetztem Rahmenstempel „NEIDENBURG 13/12“ als Wertbrief mit 300 Talern nach Berlin. Die Ganzsache links oben und rückseitig an einigen Stellen unmerklich ausgebessert, sonst schöne und frische Erhaltung. Eine außerordentlich seltene und sehr attraktive Kombination; wir haben nur einen weiteren Viererblock dieser Marke auf Brief registriert. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)
Provenienz: John Boker jr. (1991)
Oktogon-Umschlag 7 Silbergroschen ziegelrot, der Neudruck von 1864 ohne Seidenfaden, mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "BERLIN 5.9 64", als überfrankierter Charge-Brief mit rotem Zackenkranzstempel "Recomandirt" an den bekannten Briefmarkenhändler Ferdinand Elb in Dresden mit rückseitigem Ausgabestempel. Sehr schöne, einwandfreie Erhaltung. Echt gebrauchte Neudrucke der Oktogon-Umschläge gehören zu den großen Seltenheiten der Preußen-Philatelie und sind nur in ganz wenigen Stücken bekannt geworden. Signiert Kastaun BPP und Kruschel.
Provenienz: Ado Blecher (119. Grobe-Auktion, 1960), 'Romanow' (7. Kruschel-Auktion, 1975)
1859, Umschlag 1 Silbergroschen rosa mit Zufrankatur Gittergrund 2 Silbergroschen ultramarin und 3 Silbergroschen gelblichorange im waagerechten Dreierstreifen, mit Doppelkreisstempel „LIEBENWERDA 30 6“ über Belgien und England nach Hochkirch bei Hamilton in Victoria, Australien. Der Brief ist portogerecht frankiert mit 3 Silbergroschen Postvereinsporto und 9 Silbergroschen (= 10 Pence) Weiterfranko. Beim linken Wert des Streifens ein Einriss geschlossen und der untere Rand ergänzt, Marken und Ganzsache gereinigt, sonst einwandfrei. Ein außerordentlich seltener Brief auf den 5. Kontinent. Abgesehen von der bekannten Eickhoff-Korrespondenz ist dies der einzige Brief Preußens mit der Kopfausgabe nach Australien, den wir registriert haben.
Provenienz: Kurt Metzer (26. Kruschel-Auktion 1987)
1863, Umschlag 3 Silbergroschen braun, mit nebengesetztem Einkreisstempel „BREMEN TH&TX 30/5“ und zweimal auf dem Wertstempel abgeschlagenem Rahmenstempel „AN TAXIS VERGÜTET“, nach Wiesbaden mit Durchgangsstempel von Frankfurt und Ausgabestempel. Die Ganzsache ist leicht gereinigt, sonst einwandfrei. Ein interessanter und seltener Postwechsel-Brief. Signiert Kruschel, Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)
1863, Umschlag 3 Silbergroschen braun, mit Zufrankatur Ganzsachenausschnitt 3 Silbergroschen braun, voll-bis breitrandig viereckig geschnitten, mit sauber auf- und nebengesetztem blauen Hufeisenstempel „BERLIN 13 6 66“ nach Warschau mit rotem, zweisprachigen Ankunftsstempel. Sehr schöne frische und einwandfreie Erhaltung. Ein in dieser Form ungewöhnlicher und seltener Auslandsbrief. Signiert Meier BPP und Kruschel, Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)
1867, Umschlag 3 Kreuzer rosa mit sauber auf- und nebengesetztem Einkreisstempel „ALLENDORF A. D.LUMDA 17/9 67“ nach Frankfurt am Main mit Ankunftsstempel; bis auf leichte Verfärbung einwandfrei. Ein schöner Beleg der erst im August 1867 eröffneten Postexpedition.
1867, Umschlag 3 Kreuzer rosa, mit sauber aufgesetztem Taxis-Einkreisstempel „MAINZ 3/12“ und nebengesetztem roten Einkreisstempel „MAINZ F N3 3 12 67“ (für weitere, bar bezahlte 6 Kreuzer) nach Neidenburg in Ostpreußen mit rückseitigem Ausgabestempel. Eine in dieser Form außerordentlich seltene portogerechte 9 Kreuzer-Frankatur. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)
1867, Umschlag 2 Kreuzer orange mit Zufrankatur 1 Kreuzer grün, farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber aufgesetztem Einkreisstempel „ALZEY 6/9“ nach Mainz. Übliche Beförderung-und Öffnungsspuren, sonst einwandfrei. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)
1867, Umschlag 6 Kreuzer ultramarin mit Zufrankatur von zwei Einzelwerten 3 Kreuzer rosa, mit sauber auf- und nebengesetztem Einkreisstempel „FRANKFURT A.M. 24/10“ nach Frankreich mit Transit- und Ankunftsstempeln. Die Frankatur ist leicht gereinigt, der rechte Wert kleine Reparatur am Unterrand, die rückseitige Verschlussklappe nicht mehr ganz komplett, sonst einwandfreie und attraktive Erhaltung. Eine seltene Auslands Frankatur. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)
1867, Umschlag 6 Kreuzer ultramarin mit sauber auf- und nebengesetztem Grotesk-Einkreisstempel „KIRBERG 25/9 67“ nach Heidelberg. Oben kleiner Einriss und links etwas fleckig, rückseitig größerer Teil der Verschlussklappe fehlend. Ein seltener Stempel aus Hessen-Nassau.
1867, Umschlag 6 Kreuzer ultramarin mit Zufrankatur 2 Kreuzer orange, farbfrisch und gut durchstochen mit sauber auf- und nebengesetztem Taxis-Einkreisstempel „DIEZ 31 10“ als Paketbegleitbrief mit vorderseitigen Paketzettel nach Wiesbaden. Ein attraktiver und in dieser Form seltener Brief. Der Umschlag etwas gereinigt, sonst einwandfrei. Signiert Krause und Metzer, Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)
„BERLIN 24 6 * 65 8½-9A“, der seltene Versuchs-Einkreisstempel in schwarz, sauber auf Wappen 3 Silbergroschen ocker auf Briefstück. Einer der seltensten Stempel der Berlin-Philatelie; es sind nur wenige lose Marken/Briefstücke, jedoch kein Ganzstück mit diesem Stempel registriert. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)
Provenienz: Edgar Kuphal (38. Kruschel-Auktion 1994)
„BERLIN CAB.EXPED. 2 4“, der Rahmenstempel mit Stern liegend unter CA, klar abgeschlagen auf Wappen 1 Silbergroschen rosa, farbfrisch und bis auf kleinen Durchstichfehler unten gut durchstochen, auf Briefhülle adressiert „An seine Majestät den König Wilhelm I. von Preußen/ hier“. Frankierten Briefe mit diesem Stempel sind außerordentlich selten. Signiert Kruschel
Provenienz: Sammlung Kruschel (47. Kruschel-Auktion 2001)
„BERLIN POST-EXP. 7/ (3).2.67“, Rahmenstempel in violett auf 1861, 4 Pfennige dunkelgrün auf Orts-Drucksache mit rückseitigem Distributionsstempel, ebenfalls in violett. Einer der seltensten-Berlin-Stempel. Signiert Kruschel.
Provenienz: Sammlung Kruschel (47. Kruschel-Aktion 2001)