SCHWEIZ: 1868, Ganzsachenumschlag 1 Groschen rosa als seltene Teilbarfrankatur mit nebengesetztem rotem EKr. "BREMEN F 1 10 69" nach Montreux, dort nachgesandt, geringe Beförderungs- und Altersspuren, eine seltene und attraktive Teilbarfrankatur

2½ Schilling ultramarin mit schwach aufgesetztem Balkenstempel und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 29 11" auf kleinem Briefkuvert nach Marxhagen in Mecklenburg, aus der bekannten Korrespondenz an Fräulein von Oldenburg, Pracht, signiert Grobe

1893, Karten 3 Pesa auf 5 Pfennig und 5 Pesa auf 10 Pfennig je mit Probe-Aufdruck “Deutsch-Ostafrika” in Type V nach Friedemann, ungebraucht, rückseitig mit kleinen Klebezetteln, in einwandfreier Erhaltung, signiert Bothe BPP

1875, Ganzsachenkarte 3F/5Pfg. mit auf den Wertstempel auf- und nebengesetztem L1 "HELIGOLAND" nach Kopenhagen, in Hamburg mit handschriftlichem Vermerk "Zurück unzureichend frankirt" versehen, Destination gestrichen und retour gesandt, ein interessantes Stück, Nachname in der Adresse ausradiert, sonst in guter Erhaltung

Plumridge & Co. 1933, Col. Praportchetovitch Coll. of "Great Britain, Ceylon and Europe" with photoplates, staples rusty and the cover light dirty, and Harmer 1944, R. B. Yardley "Foreign Europe" with prices realised, cover chamfered as usual, but both generally in nice condition, scarce catalogues

BURMA: 1870, Briefhülle der 2. Gewichtsstufe mit nur einer Rücklappe, aber allen Stempeln, mit rotem Franco-Stempel "BREMEN F N2. 14 7 70" und Röteltaxe "16" via Marseille, Alexandria und Calcutta nach Rangoon, Burma mit Grenzübergangsstempel und rückseitigen Transit- und Ankunftststempel "SEA POST OFFICE B 23 7",  "CALCUTTA 8 AUG 70" sowie "RANGOON 18 AUG", eine ungewöhnliche und sehr seltene Destination

2½ Schilling ultramarin mit sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK F.P.A. 31/10" (1867) auf Auslagenbrief der Expedition der Eisenbahnzeitung in die Exklave Stockelsdorf; handschriftliche Taxe "18" leicht auf die Marke übergehend. Eine außerordentlich attraktive und in dieser Form sehr seltene Einzelfrankatur

1893, Karten 3 Pesa auf 5 Pfennig und 5 Pesa auf 10 Pfennig je mit Probe-Aufdruck “Deutsch-Ostafrika” in Type VII nach Friedemann, ungebraucht, rückseitig kleine Klebezettel, in einwandfreier Erhaltung, signiert Bothe BPP

1875, Ganzsachenkarte 3F/5Pfg. mit L1 "HELIGOLAND" nach Hamburg, rückseitig Hufeisen-Ankuftsstempel "HAMBURG 1 SEPTBR 76 5-6 N.", gute Erhaltung, sign. Lemberger

SCANDINAVIA: William H. Gross "Rarities of Scandinavia", Spink / Shreeves Galleries N.Y. May 16, 2008, hardbound copy with 110 lots in full colour

HAWAII: 1869, ¼ Groschen hellrotviolett, ½ Groschen orange, 1 Groschen karminrot und 2 Groschen ultramarin mit EKr. "BREMEN 24 11 71" auf Faltbrief mit Leitvermerk "Per Hansa via New York & San Francisco" und in Röteltaxe "1¼" ausgewiesenem amerikanischen Weiterfranko mit Zwischenstopp in St. John's Neufundland wegen einer Reparatur nach Honolulu, Hawaii. Senkrechter Bug durch die beiden rechten Werten geglättet, insgesamt eine für diese seltene Destination außerordentliche frischer und attraktive Vierfarben-Frankatur mit der nur für eine kurze Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1871 möglichen Portostufe

4 Schilling olivbraun im senkrechten 4er-Streifen zusammen mit 2 Schilling karmin, alle farbfrisch und bis auf kleinen Durchstichfehler bei der obersten Marke des Streifens einwandfrei durchstochen, mit dreimal sauber auf- sowie zusätzlich nebengesetztem Hufeisenstempel "LUEBECK 10.7 67" auf Briefstück; das Briefpapier mit teils unauffälligem kleinen Altersfleckchen, sonst einwandfrei. Dieser 4er-Streifen stellt die größte bekannte gestempelte Einheit dieser Marke dar und ist laut unseren Unterlagen ein Unikat. Signiert Georg Bühler mit Fotoattest (1971)

1893, Karten 3 Pesa auf 5 Pfennig und 5 Pesa auf 10 Pfennig je mit Probe-Aufdruck “D.-Ostafrika” in Type IX nach Friedemann, ungebraucht, rückseitig mit kleinen Klebezetteln und etwas fleckig, sonst in einwandfreier Erhaltung, signiert Bothe BPP

1876, Ganzsachenkarte 5 Pfennig grün mit Zufrankatur 5 Pfennig lilakarmin/grün ab "HELIGOLAND JA 26 1878" an J.B. Moens nach Brüssel mit vorderseitigem Ankunftstempel, leichter Eckbug sonst tadellos, ein seltene und attraktive Karte, sign. B. Droese

Phillips 1981, Rothschild "Classic" Collection of Norwegian Postage Stamps, with prices realised in copy, some dirt and strain to the cover, otherwise good condition, not often seen and important reference catalogue

1869, ¼ Groschen dunkelpurpur und waagrechtes Paar 2 Groschen ultramarin mit EKr. "BREMEN 11 10 71" auf Faltbrief mit in Rötel "1¼" ausgewiesenem amerikanischen Weiterfranko nach Honolulu, Hawaii. Mit Leitvermerk "Via Southampton, New York & San Francisco", der NDL Dampfer "Rhein" wurde jedoch nicht erreicht, stattdessen via Aachen nach Southampton um das Schiff nach New York noch zu erreichen. Senkrechter Bug durch einen Wert 2 Groschen geglättet, eine für diese seltene Destination außerordentliche frischer und attraktiver Brief

4 Schilling olivbraun, original Albumseite mit Marke einzeln sowie mit 2 Schilling karmin auf Briefstücken, loses Paar sowie Einzelfrankatur auf Brief nach Köln, teils kleine Beanstandungen

“ARUSCHA DOA 16.10.98” zweimal klar auf Kaiseryacht 7½ und 15 Heller mit Wasserzeichen als tarifgerechte Frankatur auf R-Brief mit Blanko-R-Zettel mit schwarzem L1 “Aruscha” (Einfeldt Nr. 2IIb) nach Weimar mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung

1882, Ganzsachenkarte 10 Pfennig mit L1 "HELGOLAND" mit Bleistiftvermerk "Paid", mit viel Text nach London, gebraucht eine nicht häufige Karte, senkrechter- und Eckbug, sonst gute Erhaltung

BULGARIA: Shanahan's Stamp Auctions, One of our best Sales yet (Sale No. 62), including the Baron Alphonse de Rothschild Collection of South Bulgaria, 1958, cover toned and tear in some pages at the catalogue's end, otherwise good condition, very rare reference catalogue

INDIEN: 1868, Briefkuvert mit rotem Franco-Stempel "BREMEN F N2. 1/2 68" und Röteltaxe "9" via Marseille nach Bombay mit Grenzübergangsstempel, etwas fleckig und Beförderungsspuren, insgesamt ein attraktiver Brief mit seltener Destination

4 Schilling olivbraun und 1865, 1½ Schilling dunkelbraunpurpur, beide farbfrisch und einwandfrei durchstochen mit klar und gerade aufgesetztem Hufeisenstempel "LÜBECK 5.7 67", zusätzlich nebengesetzt, auf Briefhülle nach St. Gallen in der Schweiz; in beiden Stempelabschlägen Jahreszahl mit schwarzer Tinte nachgemalt (möglicherweise seitens des Postbeamten). Ein attraktiver und außerordentlich seltener Auslandsbrief, wir haben von Lübeck nur drei weitere Briefe in die Schweiz registriert, davon zwei aus derselben Korrespondenz, signiert Pfenninger

“BISMARCKBURG DOA 26.9.01” zweimal klar auf Ausgabe 1896 5 Pesa auf 10 Pfennig und 10 Pesa auf 20 Pfennig auf R-Brief mit R-Zettel “Bismarckburg (Deutsch-Ostafrika)” (Einfeldt Nr.1) nach Wiesbaden mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung, signiert Mansfeld

1879/80, Ganzsachenkarte 10 Pfennig mit Ra2 "Aus Helgoland über Cuxhaven" mit viel Text via "HARBURG IN HANNOVER 23 8 85" nach Hamburg mit Ankunftsstempel "HAMBURG UHLENHORST", senkrechte Bug, sonst gute Erhaltung

FINLAND: Harmer 1941, Harold Wilson - pt. 1, little wear to the cover, otherwise good condition, scarce catalogue

1869, Briefkuvert mit rotem Franco-Stempel "BREMEN F N2. 27 3 72", Röteltaxe "7¼" sowie Leitvermerk "Via Marseille", dieser gestrichen und durch "Brindisi" ersetzt, "70 6" (Centesime/Groschen) Weiterfranko in Rötel ausgewiesen, rückseitig mit Transit- und Ankunftststempel "SEA POST OFFICE A 6 4 72" sowie roter DKr. "CALCUTTA 21 APRIL 72", ein attraktiver Brief mit seltener Destination  

4 Schilling olivbraun in Mischfrankatur mit 1865, 1½ Schilling dunkelbraunpurpur, beide farbfrisch und bis auf kleine Durchstichunregelmäßigkeit bei der 4 Schilling einwandfrei, mit sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK BAHNHOF IVZ 25/11" auf Briefhülle "Via St. Petersburg" nach Björneborg in Finnland mit 2 Silbergroschen ausgewiesenem Weiterfranko; ein attraktiver und seltener Auslandsbrief in sehr frischer Erhaltung

“DAR-ES-SALAAM DOA 1.8.04” zweimal klar auf Kaiseryacht 5 und 10 Pesa auf R-Brief mit Blanko-R-Zettel mit handschriftlichem Vermerk “Daressalam” (Einfeldt Nr. 6) nach Britz mit Ankunftsstempel. Der Umschlag unten mit waagerechter Faltung und rückseitig mit Haftstellen, ansonsten in guter Erhaltung

"HELGOLAND" Herkunfts-L1 ohne Schlußpunkt des Hamburger Postamtes, einmal schwach und einmal sehr klar auf Ganzsachenkarte 5 Pfg., datiert Helgoland 10 Aug 1890, nach Bremen mit vorderseitigem Ankunftsstempel, gering fleckig, übliche Eckknitter, sonst tadellos, selten, sign. Lemberger BPP

FRANCE: Afinsa 1998, "Masterpieces of French Philately", elaborately made up auction catalogue, hardbound with many high quality photographs in slipcase, important reference catalogue

1869, 1 Groschen karminrot und drei Einzelwerte 5 Groschen ockerbraun mit EKr. "BREMEN 19/5 70" auf Briefkuvert mit Leitvermerk "Per Overland Mail, Via Marseilles" mit blauem Grenzübergangsstempel nach Calcutta, die Frankatur übliche kleine Einschränkungen, insgesamt ein sehr attraktiver Brief mit seltener Destination

Neudrucke von 1872: Prägedruckausgabe ½ Schilling-4 Schilling und 1¼ Schilling komplett in 4er-Blocks aus der rechten unteren Bogenecke, sehr schön farbfrisch, ungebraucht mit Originalgummi; eine 2½ Schilling schräge Bugspur den Außenrand berührend, sonst einwandfrei (teils leichte Bugspuren in den Rändern)

“DODOMA (DOA) 28.2.12” zweimal klar auf Kaiseryacht 7½ und 15 Heller mit Wasserzeichen als tarifgerechte Frankatur auf R-Brief mit Blanko-R-Zettel mit violettem L1 “DODOMA” (Einfeldt Nr. 2II) nach Weimar mit Ankunftsstempel, leichte Patina, gute Erhaltung

3 Pfennig lebhaftlilakarmin/grün, farbfrisch und gut gezähnt mit Stempel "HELIGOLAND JY 20 1890" als Zufrankatur auf Streifband 3 Pfennig grün nach Schandau an der Elbe, gute Erhaltung und sehr attraktiv, sign. Grobe und Lemberger BPP

Provenienz: 281. Heinrich Köhler-Auktion (1993)

Gabriel/Bernichon, Kataloge der 1.-3. Auktion, 1906, Collection de Feu M. Erard le Roy d'Etoilles - Ex-Président de la Société Francaise de Timbrologie, zu einem Band gebunden, gute Erhaltung, mit zwei Fototafeln, diese an den Rändern Mängel, äußerst seltene Kataloge; dazu Dorotheum, 16. Auktion 1919, Europa-Sammlung aus Wiener Privatbesitz, mit einer großen Zahl Fototafeln

MAURITIUS: 1869, 5 Groschen ockerbraun und Innendienstmarke 10 Groschen im senkrechten Paar mit auf- und nebengesetztem EKr. "BREMEN BAHNHOF 4/11 69" bzw. handschriftlicher Entwertung auf Faltbrief der 2. deutschen und 3. französischen Gewichtsstufe via Marseille, Alexandria und Aden nach Mauritius, die Innendienstmarken fehlerhaft, 5 Groschen etwas fleckig, ein insgesamt sehr attraktiver und seltener Brief auf die kleine Insel im Indischen Ozean Brief-Inhalt ist eine Anweisung des Schiffseigners Lange in Bremen an den Kapitän der Bremer Bark Johanna", die - aus den Philienen kommend-schon lange überfällig war, aus gleicher Korrespondenz gibt es einen zweiten Brief in der selber Angelegenheit, das Schicksal von Kapitän Lauer und der 1863 in Bremerhaven gebauten Bark Johanna" ist nicht geklärt