366. Auktion März 2018
366. Heinrich Köhler Auktion
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1864, Umschlag 2 Sgr. violett mit auf- und nebengesetztem DKr. "DARGUN 9 12" nach Rostock mit Ausgabestempel; eine recht seltene Entwertung
1864, weißer Grund 4/4 Sch. rot im waagerechten 4er-Streifen, farbfrisch und einwandfrei durchstochen mit DKr. "TETEROW 2/12" auf Briefstück; eine seltene und attraktive Einheit in einwandfreier Erhaltung, Fotoattest Berger BPP (2017)
1864, 1/3 Sgr. grün in sehr schöner tiefer und frischer Nuance, allseits tadellos durchstochen mit zentrisch aufgesetztem Segmentstempel "NEUBRANDENBURG 25.11*65", Luxus, in dieser Erhaltung außerordentlich selten, sign. Thier und Fotoattest Berger BPP (2017)
1864, Umschlag 3 Sgr. hellbraun, der sogenannte Fehldruck mit sächsischem statt preußischem Klappenstempel, ungebraucht, die Klappe an den Seiten gering angetrennt, sonst frische und einwanfreie Erhaltung; eine sehr seltene Abart, die in nur wenigen Stücken bekannt ist und schon in der Beschreibung der Ganzsachensammlung der Brüder Petschek (1934) beschrieben wird; Fotoattest Berger BPP (2004)
1/3 Sgr. auf grünoliv, voll- bis breitrandig mit Ra1 "WILDESHAUSEN", eine kleine Schürfung in der rechten oberen Ecke berührt das Markenbild nur minimal, ansonsten tadellos, sign. Berger BPP, Fotoattest Stegmüller BPP
1 Gr. auf blau, rechts unten kleiner Vortrennschnitt in die Randlinie, sonst noch voll- bis sehr breitrandig mit Ra. "SANDE" als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1861, 1 Gr. blau als Reco-Brief nach Jever, sonst einwandfrei, eine seltene Kombination
1859, 2 Gr. auf mattrötlichkarmin, allseits sehr breitrandig geschnitten mit klar aufgesetztem blauen Ra2 "SANDE 20/12", Luxus, diverse Altsignaturen und Fotoattest Berger BPP (2017)
3 Gr. auf graugelb mit Plattenfehler "D in Oldenburg mit Querstrich" voll- bis breitrandig mit Ra2 "DAMME 10.1", Kabinett, Altsignaturen, Fotoattest Berger BPP (2018)
1/3 Gr. blaugrün, voll- bis breitrandig vom Oberrand, sauber gestempelt, Kabinett, sign. Pfenninger, Fotoattest Berger BPP (2018)
½ Gr, orangebraun allseits vollrandig, mit Ra2 "STROHAUSEN 31/5", tadellos, Altsignaturen, Fotobefund Stegmüller BPP
1 Gr. trübblau, allseits breitrandig mit Ra2 "APEN" auf sehr schönem und frischem Brief nach Emden, sign. Drahn und Kruschel, Fotoattest Berger BPP (2018)
2 Gr. zinnoberrot, voll- bis breitrandig mit Ra2 "VAREL 21/2", tadellos, Altsignaturen, Fotobefund Stegmüller BPP
1862/67, Ovalausgabe 1/3 Gr. grün, durchstochen 11 3/4 mit leicht aufgesetztem blauen Ra2 "VECHTA 15/2" auf Streifbandsendung nach Menslage in Hannover mit rückseitigem Ankunftsstempel; die Marke war gelöst und ist leicht gereinigt, sonst bis auf nicht ganz gelungenen Durchstich unten in einwandfreier Erhaltung; eine seltene Drucksachensendung, sign. Köhler und Kruschel sowie Fotoattest Stegmüller BPP
1 Gr. rosa, 2 Einzelwerte als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1 Gr. rosa, mit 3mal sauber abgeschlagenem blauem Ra2 "BRAKE 22/7" nach Bad Kreuznach mit Durchgangsstempel von Oldenburg und Ausgabestempel; eine attraktive und recht seltene Kombination
2 Gr. ultramarin, Durchstich 10 mit DKr. "OLDENBURG 27.11" auf Briefstück, Kabinett, sign. Bühler, Fotoattest Berger BPP (2018)
2 Gr. ultramarin, weit durchstochen 10, senkrechtes Paar, die untere Marke links unten minimal eckrund, sonst tadellos, mit sauber aufgesetztem schwarzen DKr. "OLDENBURG 2 10" (1867) als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1 Gr. rosa nach England mit 2 3/4 Gr. ausgewiesenem Weiterfranko; der Umschlag oben durch Öffnung kleiner Einriß in den Rand des Wertstempels reichend, sonst einwandfreie und sehr schöne Erhaltung. Die weit durchstochene 2 Gr. Marke ist auf Brief außerordentlich selten, als Paar und in dieser Kombination sicherlich einmalig, Fotoattest Brettl BPP (2007)
1861, 1. Ausgabe ½ Gr.-3 Gr. im Kleinformat, ungebraucht, rückseitig teils leichte Falzspuren und ½ Gr. am Unterrand gering fleckig, sonst frische Erhaltung, ½ Gr. und 1 Gr. je Fotobefund Stegmüller BPP
1 Gr.-3 Gr. im Großformat, ungebraucht, der seltene Umschlag zu ½ Gr. gering fleckig, sonst in sehr frischer und überdurchschnittlich guter Erhaltung; der Umschlag zu ½ Gr. ist eine ganz große Seltenheit, diese sign. Redeka (Rena, Drahn und Kreidy) sowie Fotoattest Brettl AIEP, 1 Gr. und 3 Gr. je Fotobefund Stegmüller BPP
1 Gr. braun im Großformat mit sauber auf- und nebengesetztem DKr. "OLDENBURG 31 12" an die "Frau Medizinalrätin Hals zu Wehnen (Anstalt)" im Ortsbestellbezirk von Oldenburg; der Umschlag bis auf leichte waagerechte Bugspuren einwandfrei. Dieser Umschlag ist in gebrauchter Erhaltung eine ganz große Seltenheit, bei einer Gesamtauflage von nur 1.100 Stück sind schon ungebrauchte Stücke Raritäten; in der Köhler-Kartei ist kein weiteres gebrauchtes Stück registriert, sign. Grobe und Fotoattest Stegmüller BPP (2005)
2 Gr. rosa im Großformat mit sauber nebengesetztem Ra2 "BERNE 4/9" nach Karolinensiel in Hannover mit Durchgangsstempel von Oldenburg und Ankunftsstempel; einige kleine Flecken entfernt, sonst in schöner Gesamterhaltung; ein sehr seltener Umschlag, Fotoattest Brettl BPP (2005)
3 Sch. gelb im Großformat mit sehr schön kontrastierendem blauen DKr "OLDENBURG 8 6" nach Mönchengladbach in Preußen, sehr schöne und gute, ursprüngliche Erhaltung; dieser Umschlag mit einer Auflage von 1.500 Stück zählt in gebrauchter Erhaltung zu den großen Altdeutschland-Seltenheiten, in Köhler-Kartei ist nur ein weiteres Stück registriert, u.a. sign. Grobe und Fotoattest Stegmüller BPP (2005)
1862, Wertstempel rechts, ½ Gr. orange im Großformat, ungebraucht in einwandfreier und sehr frischer Erhaltung (rückseitig geringe Falzreste), Fotoattes Brettl BPP
1862, Umschlag 2 Gr. ultramarin im Großformat, ungebraucht, rückseitig leichte Verfärbung, sonst in tadelloser und sehr frischer Erhaltung, eine der seltensten Ganzsachen der altdeutschen Staaten, in der Köhler-Kartei ist nur ein weiteres Stück registriert
3 Gr. fahlbraun mit blauem DKr. "OLDENBURG 6/5" nach Naumburg mit Ausgabestempel (dieser anschließend gestrichen), hier neu frankiert mit Preußen 1 Sgr. rosa und mit DKr. "NAUMBURG A.S. 7/5" nach Leipzig mit Ausgabestempel; die Marke beim Stempeln links etwas gestaucht und Blaustifbemerkungen leicht übergehend; ein schöner Brief mit interessanter Kombination
3 Gr. fahlbraun im Großformat, ungebraucht in sehr guter Erhaltung, Fotoattest Stegmüller BPP (2005)
3 Gr. braun mit blauem DKr. "OLDENBURG 4/12" (1866) nach Kiel mit rückseitigen Durchgangsstempeln des hannöverschen und Stadpostamtes von Hamburg sowie "FELDPOST-RELAIS II." und Ankunftsstempel; der Umschlag rückseitig etwas unsachgemäß geöffnet, sonst gute Erhaltung, interessantes Stück
Ganzsachenausschnitt 3 Gr. braun, vollrandig und geschnitten mit übergehendem blauen DKr. "OLDENBURG 18/1" nach Naumburg mit rückseitigem Ausgabestempel; der Wertstempel war zur Kontrolle gelöst, jedoch in der Durchsicht hell erscheinende Stellen sind nur im Briefpapier vorhanden. Ganzsachenausschnitte von Oldenburg sind sehr selten, von der 3 Gr. sind in der Köhler-Kartei nur 5 weitere auf Brief registriert, davon einer stark angeschnitten; sign. Pfenninger und Kruschel sowie Fotoatteste Brettl BPP (1988) und Stegmüller BPP (2014)
Provenienz: 257. Köhler-Auktion (1987)
Besonderheiten: 1867, frühes ungebrauchtes Postanweisungsformular auf grauweißem Papier, ungebraucht, etwas fleckig und kleine Randbüge, selten
BESONDERHEITEN: 1864, Dekorativer Fahrschein für die Schnell-Droschke von Rastede nach Oldenburg, kleiner Randfehler
1 Sgr. feuerrot und 2 Sgr. blau, je farbfrisch und voll- bis breitrandig mit klarer Nr. "103" und nebengesetztem Ra3 "BERLIN STADTPOSTEXP:I 23/9" auf Faltbriefhülle nach Nordhausen, unter der feuerroten kleiner Altersfleck und kleiner Einriß im Briefpapier, ansonsten schöne und tadellose Erhaltung, Fotoattest Brettl BPP (2002)
2 Sgr. auf blau mit Bahnpost-L3 "MINDEN/BERLIN" auf kleiner Briefhülle mit handschriftlichem Aufgabevermerk nach Gieboldehausen mit vorderseitigem Ankunftsstempel; die Marke senkrechte Bugspur, sonst sehr schönes Stück
1856, Ergänzungswert 4 Pfg. auf grün im waagerechten 6er-Block aus der linken unteren Bogenecke, rechts und oben voll- bis breitrandig, links mit ca. 6 mm Bogenrand und unten mit vollem Büttenrand von ca. 27 mm, postfrisch mit frischem Originalgummi; eine seltene Einheit aus dem berühmten Burrus-Bogen in tadelloser Erhaltung; auf einem Wert und dem Rand kleine Signaturen, u.a. Bleistiftsignatur "original Grobe", Fotoattest Wasels BPP (2018)
1857, glatter Grund 3 Sgr. gelborange allseits sehr breitrandig, links mit Teil der Nachbarmarke, mit klarer Nr. "103" und nebengesetztem Ra. 3 "BERLIN STADTPOST-EXP. VII 11 3" auf Briefkuvert an "den Prinzen Wladislaw Pradziwill Durchlaucht zu Hornheim bei Kiel in Holstein" mit rückseitigem Durchgangsstempel des dänischen Oberpostamtes von Hamburg; handschriftlich neben der Marke "p: Briefkasten", der Brief in Holstein mit "9" Sch. taxiert, Marke minimaler Eckknitter, sonst einwandfrei
Gittergrund 2 Sgr. hellblau, voll- bis meist breitrandig mit kleinem DKr. "NIENBORG 1 9" (1862) auf kpl. Faltbrief mit Vermerk "Hierbei eingezahlt: Vier Thlr. 2½ Ngr." nach Münster. Porto 1 Sgr.+1 Sgr. Einzahlungsgebühr (¼ Sgr. je Thaler oder Teil eines Thalers); durch den Oberrand der Marke leichte Bugspur, sehr schönes Stück
1859, Ergänzungswert ½ Sgr. rotorange im senkrechten Paar, allseits breitrandig und farbfrisch mit jeweils zentrisch aufgesetztem DKr. "BRESLAU 21 5", Kabinett, Fotoattest Kastaun BPP (1988)
1861, 2 Sgr. ultramarin, 2 Einzelwerte mit klar auf- und nebengesetztem DKr. "PILLAU 26 6 67" auf vollständiger Postanweisung mit Coupon über einen Betrag von 30 Talern, 15 Silbergroschen und 10 Pfennigen nach Königsberg mit rückseitigem Ankunfts- und Ausgabestempel sowie Empfangsbestätigung, im Formular unten rechts Prägesiegel "EINGETRAGEN FÜR DIE POST-AUSZAHLUNGS-STELLEN KÖNIGSBERG PR."; das Formular mit üblichen leichten Faltspuren, insgesamt außergewöhnlich frische Erhaltung. Von Preußen sind insgesamt nur 6 Postanweisungen registriert, davon 2 ohne Coupon; dies ist die einzig bekannte Postanweisung Preußens mit einer 4 Sgr.-Frankatur