374. Auktion - Die Sammlung ERIVAN
27. Juni 2020 in Wiesbaden
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9 Kreuzer ocker mit Grotesk-Einkreisstempel "GROSS-ROHRHEIM 30/8 67" auf Briefstück. Die Marke links oben kleiner Eckbug außerhalb der Zeichnung. Ein sehr seltener Stempel. Signiert Kruschel (Mi.-Nr. 26a)
Wappenausgabe 1 Kreuzer gelbgrün, farbfrisch und gut durchstochen mit sauber auf- und nebengesetztem Einkreisstempel "FRANKFURT A.M. 2/10" auf Ortsbriefhülle an den Haupt-Lotterieeinnehmer Hermann Blumenthal. Hülle und Marke leichte inhaltsbedingte Druckspur. (Mi.-Nr. 22)
1 Kreuzer gelbgrün, 3 Einzelwerte als Streifen geklebt mit sauber auf- und nebengesetztem Einkreisstempel "FRANKFURT A.M. 2/8" auf Briefkuvert nach Nauheim. Rückseitige Fehlstellen durch rauhe Öffnung hinterklebt, sonst trotz teilweiser Randklebung gute Erhaltung. Signiert Kruschel und Metzer, Fotoattest Flemming BPP (2004) (Mi.-Nr. 22)
1867, Wappenausgabe 2 Kreuzer orange im waagerechten Paar, farbfrisch und gut durchstochen mit Grotesk-Einkreisstempel "SCHLITZ 26/9 67" auf kleinem Paketbegleitbrief nach Lauterbach. Im unteren Bereich des Paares ganz schwache Bugspur. Eine attraktive und seltene Mehrfachfrankatur (Mi.-Nr. 23)
6 Kreuzer ultramarin, farbfrisch und gut durchstochen mit Grotesk-Einkreisstempel "SCHLITZ 1/9 67" auf Auslagen-Briefhülle mit vorderseitigem weißen Nachnahme-Zettel des 'Schlitzer Boten' nach Grebenau. Eine interessante und in dieser Form seltene Einzelfrankatur. Fotoattest Flemming BPP (1994) (Mi.-Nr. 25a)
1851, Ganzsachenumschlag 3 Silbergroschen orange im Kleinformat, Schilling-Nummer 1, mit Nummernstempelentwertung "104" und nebengesetztem Rahmenstempel "BERLIN POTSDAMER BAHNH. 25 10" an einen preußischen Leutnant in Wien, nachgesandt nach Florenz im Großherzogtum Toskana mit handschriftlichem Vermerk 'Poste Restante'; für die Strecke jenseits des Postvereins nachtaxiert. Offenbar wurde der Offizier fälschlicherweise bei den österreichischen Besatzungstruppen gesucht (handschriftlicher Vermerke "non é nelle truppe austriache" und "é Offiziale Prussiano"), außerdem handschriftlicher Vermerk "abgereist". Die Taxe gestrichen und der Brief zurück befördert. Rückseitig diverse Transitstempel, dabei roter "WIEN 27 OCT." sowie der seltene "FELDPOST No.2" vom 16.11. und 6.12. und Berliner Distributionsstempel vom 5.3. Ein hochinteressantes Stück. Signiert Flemming BPP (Mi.-Nr. U3A)
Ganzsachenumschlag 3 Silbergroschen orange im Großformat, Schilling-Nummer 1, mit Zufrankatur 1851, ½ Silbergroschen rotorange im waagerechten Paar, Marken und Wertstempel mit Nummernstempel "866" und nebengesetztem Rahmenstempel "LIPPSTADT 9/1" als Brief der 2. Gewichtstufe an den Fürsten zu Sayn Wittgenstein in Wittgenstein. Bei der rechten Marke des Paares Teile des Oberrandes und des oberen Seitenrandes ergänzt und rückseitiges Lacksiegel großflächig ausgeschnitten, sonst sehr schöne Erhaltung. Fotoattest Wasels BPP (2020) (Mi.-Nr. U3B+1)
1852, Oktogon 4 Silbergroschen braun im Kleinformat mit Zufrankatur 1856, 4 Pfennig grün, sowohl Wertstempel als auch Marke entwertet durch Doppelkreisstempel "MITTELWALDE 2 12", mit handschriftlichem Vermerk "Eingezahlt fünf Thr." nach Berlin. Der linke Rand der Marke ist angesetzt, die Ganzsache war dreiseitig geöffnet und ist innen verklebt. Eine seltene portogerechte Kombination (obligatorische Überfrankatur von 1 Pfennig, da es noch keine Wertstufe zu 3 Pfennig gab). Signiert Starauschek, Fotoattest Wasels BPP (2020) (Mi.-Nr. U4A+5a)
Oktogon 4 Silbergroschen braun im Großformat, Schilling-Nr. 2, mit handschriftlicher Entwertung und sauber nebengesetztem Rahmenstempel "GÖRLITZ 28 10" über die badische Bahnpost nach Basel im 1. Schweizer Rayon. Sehr schöne und frische Erhaltung. Signiert Kruschel (Mi.-Nr. U4B)
1852, Oktogon-Umschlag 6 Silbergroschen grün im Großformat, Schillingnummer 2, mit Zufrankatur von 4 Ganzsachenausschnitten 6 Silbergroschen grün sowie Freimarken ½ Silbergroschen rotorange und 1 Silbergroschen schwarz auf hellrosa, sowohl die Zufrankatur als auch der Wertstempel des Umschlages sauber entwertet durch Nummer "1707", mit nebengesetztem Rahmenstempel "ROSSLEBEN 5 6" als Paketbegleitbrief nach Schlagenthin bei Arnswalde in Pommern mit rückseitigem Ausgabestempel. Das Kuvert ist etwas gereinigt, das rückseitige Siegel wurde entfernt, sonst bis auf leichte Schnittmängel einwandfrei. Der wohl spektakulärste aller Oktogon-Umschläge mit nur noch einmal belegter Nummernstempel-Entwertung der Ganzsache. Signiert Fulpius und Metzer, Fotoattest Wasels BPP (2020) (Mi.-Nr. U6B+GAA6+1, 2a) Provenienz: Maurice Burrus (1964), Kurt Metzer (161. Grobe-Auktion, 1975), John Boker jr. (1991), abgebildet im Grobe-Handbuch 5. Auflage Seite 423
Oktogon-Ausschnitt 6 Silbergroschen grün, teils etwas berührt, zusammen mit 1858, Gittergrund 2 Silbergroschen blau, voll- bis breitrandig, mit sauber aufgesetztem Rahmenstempel "KROTOSCHIN 2 10" auf Leinenkuvert als Wertbrief mit 508 Talern in Kassenanweisungen nach Breslau mit rückseitigem Ankunftsstempel. Ein attraktiver und seltener Brief in guter Erhaltung. Signiert Drahn, Metzer und Kruschel sowie Fotoattest Wasels BPP (2020) (Mi.-Nr. GAA6+11a)
Provenienz: Kurt Metzer (26. Kruschel-Auktion, 1987)
Oktogon 7 Silbergroschen ziegelrot, Schilling-Nummer nicht lesbar, mit Federzugentwertung und sauber nebengesetztem Rahmenstempel "HALLE BAHNHOF 10/1" an die bekannte Adresse 'Miss Berger' nach Inverness in Schottland mit vorderseitigen Durchgangsstempeln von Aachen und London. Sehr schöne Erhaltung (Mi.-Nr. U7B)
1862, Oktogon-Ausgabe, 2 Ganzsachenausschnitte 7 Silbergroschen ziegelrot, achteckig geschnitten, zusammen mit 1850, ½ Silbergroschen rotorange und 1858, 2 Silbergroschen grauultramarin mit paarweise aufgesetztem Rahmenstempel "CORBACH 3 11" auf vollständigem, aber undatiertem Faltbrief 'pr Overland Mail via Triest' nach Batavia in Niederländisch Indien. Rückseitig Durchgangsstempel von Singapur sowie handschriftlicher Portovermerk "52/15". Die Frankatur ist teils berührt, die ½ Silbergroschen etwas oxidiert. Der Brief ist bezahlt und frankiert bis Singapur mit 3 Silbergroschen Vereinsporto, 3 Silbergroschen österreichischem Seeporto bis Alexandria und 10½ Silbergroschen Weiterfranko für die Strecke jenseits von Alexandria, letzterer Anteil mit "1/-" in Rötel vorderseitig notiert. Das Porto für den Transport von Singapur bis Batavia mit niederländischem Schiff in Höhe von "25" Cents wurde vom Empfänger eingezogen. Ein außerordentlich seltener und attraktiver Ostasien-Brief in für diesen Transportweg guter Erhaltung. Signiert Kruschel und Thier, Fotoattest Wasels BPP (2020) (Mi.-Nr. GAA7+1+11a) Provenienz: John Boker jr. (1991)
1855, Oktogon-Umschlag 4 Silbergroschen braun mit grauem Überdruck statt Seidenfäden, Schilling-Nr.2, mit sauber nebengesetztem Doppelkreisstempel "COELN 2 1" (1858) über Frankreich nach England mit vorder- und rückseitigen Transit- und Ankunftsstempeln. Das Kuvert ist portogerecht verwendet nach dem bis zum 31.5.1858 geltenden Tarif mit 1 Silbergroschen Postvereinsgebühr und 3 Silbergroschen Weiterfranko. Ein seltener Umschlag in sehr schöner Erhaltung. In der Heinrich-Köhler-Datei sind von dieser Ganzsache ohne Zufrankatur 14 Exemplare registriert, dabei nur 3 weitere portogerechte Auslandsfrankaturen. Eine der seltensten Ganzsachen der altdeutschen Staaten. Fotoattest Kastaun BPP (1988) (Mi.-Nr. U14) Provenienz: Auktion Huys-Berlingin (1988), 285. Heinrich Köhler-Auktion (1995)
1855, Umschlag 1 Silbergroschen karminrosa mit seltenem Rahmenstempel "BERLIN NIEDERSCHL. MÄRK. BAHNH. 30 5" als Ortsbrief gelaufen mit rückseitigem Ausgabestempel, Pracht. Signiert Kruschel (Mi.-Nr. U11A)
Umschlag 1 Silbergroschen rosa mit Zufrankatur 1850, ½ Silbergroschen rotorange im waagerechten 3er-Streifen, rechts unten etwas berührt, sonst voll- bis breitrandig, mit Nummer "1696" (durch die rückseitigen Lacksiegel etwas unklar abgeschlagen) und nebengesetztem Rahmenstempel "ZEHLENDORF 8 1" (1859) als Wertbrief der 2. Gewichtsstufe nach Berlin. Der Streifen war gelöst und ist leicht versetzt replatziert; das Kuvert zweiseitig geöffnet mit 2 kleinen Aufnadelungslöchern außerhalb der Frankatur und hinter dem Wertstempel leicht hell. Nummernstempelbriefe von Zehlendorf sind außerordentlich selten. Fotoattest Wasels BPP (2020) (Mi.-Nr. U11aA+1)
1855, Umschlag 1 Silbergroschen blassrosa mit Zufrankatur 1856, 4 Pfennige grün, waagerechter 5er-Streifen und Einzelstück, alle in schöner frischer Farbe und voll- bis meist breitrandig, mit einzeln glasklar aufgesetzter Nummer "741" und nebengesetztem Rahmenstempel "KÖNIGSBERG N/M. 5 9" nach Posen mit rückseitigem Ausgabestempel. Ein phantastischer Brief mit einem seltenen Streifen in einmaliger Frankaturkombination. Altbekanntes Stück. Signiert Kruschel und Metzer, Fotoattest Wasels BPP (2020) (Mi.-Nr. U11a+5a) Provenienz: 1. Hugo Michel-Auktion (1927), Ado Blecher (119. Grobe-Auktion, 1960), Kurt Metzer (26. Kruschel-Auktion, 1987)
1855, Umschlag 1 Silbergroschen karminrosa im Kleinformat mit Zufrankatur 1859, ½ Silbergroschen rotorange, waagerechter 4er-Streifen und waagerechtes Paar, beide in sehr schöner frischer leuchtender Farbe und voll- bis meist breitrandig, mit paarweise klar aufgesetztem Rahmenstempel "SAARLOUIS BAHNHOF 14/12", dieser zusätzlich auf dem Wertstempel abgeschlagen, adressiert nach Milewken bei Neuenburg in Westpreußen mit vorausbezahltem Landbestellgeld von 1 Silbergroschen. Ein außerordentlich attraktiver und seltener Saar-Vorläufer mit seltener Portostufe und nach unseren Unterlagen einmaliger Frankaturkombination. Signiert Kruschel und Metzer, Fotoattest Wasels BPP (2029) (Mi.-Nr. U11Ib+13a) Provenienz: Kurt Metzer (26. Kruschel-Auktion, 1987)
1855, Umschlag 3 Silbergroschen gelb im Kleinformat mit Zufrankatur Glatter Grund 3 Silbergroschen gelborange mit glasklar aufgesetzter Nummer "1746" und nebengesetztem Rahmenstempel "DOENHOFSTAEDT 25 3" als Paketbegleitbrief nach Wehdem in Westfalen mit rückseitigem Ausgabestempel. Die Marke unten berührt und oben winziger Einriß, die Rückklappe verklebt, sonst gute Erhaltung. Ein seltener Nummernstempel-Beleg aus der OPD Königsberg. Signiert Kastaun (Mi.-Nr. U13A+8a)
Umschlag 3 Silbergroschen im Großformat, Schilling-Nr. 2, mit Zufrankatur 1. Ausgabe 3 Silbergroschen schwarz auf gelb, voll- bis breitrandig mit glasklarer Nummer "1859", mit nebengesetztem Rahmenstempel "HERINGSDORF 2/8" als Brief der 2. Gewichtsstufe nach Halle. Die Marke war zur Kontrolle gelöst, keine Mängel erkennbar. Ein attraktiver Brief der nur während der Badesaison geöffneten Postexpedition auf der Insel Usedom. Signiert Metzer (Mi.-Nr. U13B+4a)
1853/60, Ganzsachenausschnitt 2 Silbergroschen blau, 2 Stück rund geschnitten, mit übergehendem Rahmenstempel "STRZELNO 11 8" (1862) auf zweisprachigem gelben Behändigungsschein an das erzbischöfliche General-Konsistorium nach Gnesen. Das Formular außerhalb der Frankatur unauffällige Faltungen und kleine Fehlstelle in einer Seitenklappe hinterlegt. Signiert Flemming BPP und Metzer (Mi.-Nr. GAA9)
Ganzsachenausschnitt 3 Silbergroschen gelb, 3 Stück rund geschnitten zusammen mit Gittergrund 2 Silbergroschen blau, farbfrisch und allseits breitrandig, mit paarweise aufgesetztem Rahmenstempel "TARNOWITZ 6/10" auf Wertbrief-Vorderseite nach Berlin. Eine attraktive Farbfrankatur (Mi.-Nr. GAA10+11a)
1861, Umschlag Wappen 1 Silbergroschen rosa mit Zufrankatur Glatter Grund 2 Silbergroschen mattblau mit Plattenfehler "B unten ausgebrochen", farbfrisch und voll- bis breitrandig, in Mischfrankatur mit Wappen 1 Silbergroschen rosa, sowohl Wertstempel als auch die Marken einzeln entwertet durch klaren Rahmenstempel "WITTLICH 29/4", als Chargé-Brief nach Frankfurt am Main mit rückseitigem Distributionsstempel. Auf dem Umschlag links leichter Siegelfleck, sonst einwandfreie und sehr schöne Erhaltung. Ein äußerst attraktiver Brief mit wahrscheinlich einmaliger Frankaturkombination. Fotoattest Wasels BPP (2020) (Mi.-Nr. U20A+7bIII+16)
1861, Umschlag 1 Silbergroschen rosa mit Zufrankatur Glatter Grund 3 Silbergroschen gelborange im waagerechten Paar, sehr schön farbfrisch und voll- bis meist breitrandig, mit Rahmenstempel "DINSLAKEN 22 10", mit handschriftlichem Vermerk "hierauf eingezahlt ein Thaler" an die bekannte Adresse Adolf Henze, Leipzig mit vorderseitigem roten Rahmenstempel "Ausgezahlt 24 X". Ein sehr seltener Postanweisungs-Vorläufer in schöner Erhaltung. Das Paar einwandfrei, die Ganzsache leichte Beförderungsspuren. Fotoattest Wasels BPP (2020) (Mi.-Nr. U20A+8a)
1863, Lange Gummierung, Umschlag 1 Silbergroschen im Kleinformat mit sauber auf- und nebengesetztem Schleswig-Holstein-Stempel "WESTERLAND 24/7 67" nach Hannover mit Ankunftsstempel. Da die Entfernung in den 3. Rayon fiel mit "2" Silbergroschen nachtaxiert. Ein interessanter 'Inselbrief' (Mi.-Nr. U26A)
1862, Schwarzer Überdruck, Umschlag 2 Silbergroschen ultramarin im Kleinformat mit nebengesetztem Strelitz-Einkreisstempel "FRIEDLAND MBG 18 6" nach Güstrow mit rückseitigem Durchgangsstempel der Friedrich-Franz Bahn sowie Ausgabestempel vom nächsten Tag. Aufgrund der gebietsfremden Verwendung taxiert mit "2" Silbergroschen. Ein interessantes Stück. Signiert Kruschel (Mi.-Nr. U24A)
1863, Lange Gummierung Umschlag 1 Silbergroschen rosa mit Doppelkreisstempel "DORTMUND 29/11 67" und nebengesetztem violetten Franko-Stempel "DORTMUND F N1 29 11 67" nach Wien mit rückseitigem Ankunftsstempel. Eine attraktive und seltene Teil-Barfrankatur (Mi.-Nr. U26A)
Umschlag 1 Silbergroschen rosa im Kleinformat mit Zufrankatur 6 Pfennig orange und 2 Silbergroschen ultramarin, mit jeweils sauber auf- sowie nebengesetztem blauen Doppelkreisstempel "BERLIN P.E.27. 16/8 66" als Expressbrief nach Erkner. Bis auf kleine Durchstichmängel einwandfrei. (Mi.-Nr. U26A+15a, 17a)
1863, Lange Gummierung, Umschlag 2 Silbergroschen preußischblau im Kleinformat mit Zufrankatur 2 Silbergroschen ultramarin, mit sauber auf- und nebengesetztem Rahmenstempel "VALLENDAR /*" nach Bitburg mit rückseitigem Ausgabestempel. Signiert Metzer und Kruschel (Mi.-Nr. U27b+17a)
1862, Überdruck in schwarz, kurze Gummierung, Umschlag 2 Silbergroschen ultramarin im Großformat mit sauber aufgesetztem blauen vierzeiligen Stempel "KGL. PREUSSISCHES EISENB. POST-BUREAU 4 3 / ROEDERAU-BERLIN" mit handschriftlichem Aufgabevermerk "Uebigau" nach Berlin, leicht gefaltet (Mi.-Nr. U24B)
"Franco Stadtbrf.", schwarzer Rahmenstempel sauber auf Gittergrund 1 Silbergroschen rosa, links oben lupen- sonst meist breitrandig auf kleiner Briefhülle mit nebengesetztem Doppelkreisstempel "BERLIN 20/4" innerhalb Berlins gelaufen mit rückseitig klarem Abschlag des seltenen Rahmenstempels "BERLIN STADT-POST XVIII / 21 4 * 8-9 / GESUNDBRUNNEN". Die Marke war gelöst und weist kleine Mängel auf. Ein außerordentlich seltener Stadtpostbrief. Fotoattest Wasels BPP (2020) (Mi.-Nr. 10a)
"Franco Stadtbrf." sauber nebengesetzt auf vollständiger Orts-Drucksache mit 4 Pfennig grün, voll- bis breitrandig, mit klar aufgesetztem kleinen Doppelkreisstempel "BERLIN 1/4". Sehr schönes Stück in einwandfreier Erhaltung (Mi.-Nr. 9a)
"BERLIN POST-EXP.7. 4/2,67", violetter Rahmenstempel auf 3 Silbergroschen ocker und sauber nebengesetzt auf Briefhülle nach Frankfurt am Main. Minimale Reinigungsspuren am Briefrand, sonst einwandfrei. Die violette Farbe wurde bei der Postexpedition 7 nur vom 30.1. bis 8.2. 1867 versuchsweise verwendet. Ein attraktiver und sehr seltener Brief. (Mi.-Nr. 18a)
"BERLIN P.E.No.8 6/2 67", violetter Doppelkreisstempel auf 3 Silbergroschen ocker und 2 Silbergroschen ultramarin und nebengesetzt auf Chargé-Brief mit ebenfalls violettem Rahmenstempel "Recomandirt." nach Kassel. Der Brief ist etwas gereinigt, die Faltung an einigen Stellen gebrochen. Ein seltener Berlin-Beleg, insbesondere als Chargé-Brief mit dem violetten Rahmenstempel. Fotoattest Dr. Bringmann BPP (1991) (Mi.-Nr. 18a,17a)
"TANN A.D. RHÖN 19 4 67", glasklar auf- und nebengesetzter Doppelkreisstempel auf 1 Silbergroschen rosa auf kleiner Briefhülle nach Schlierbach bei Wächtersbach im Gebiet von Thurn & Taxis; geringe Altersfleckchen, sonst gute ursprüngliche Erhaltung. Ein attraktiver Brief des ehemaligen bayerischen Postortes, der nach dem Krieg von 1866 an Preußen fiel. Signiert Metzer (Mi.-Nr. 16)
"GERSFELD 18 6 67", klar auf- und nebengesetzter Doppelkreisstempel auf 1 Silbergroschen karmin auf komplettem Faltbrief nach Würzburg; geringe Patina, sonst einwandfrei. Ein seltener Brief des ehemals bayerischen Postortes. (Mi.-Nr. 16)