383. Auktion
14.–15. & 18.–23. März 2024 in Wiesbaden
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Seiten
2 ½ auf 2 ½ Groschen rötlichbraun in Mischfrankatur mit Ausgabe 1875 5 Pfennige je mit klarem EKr. "HAMBURG BAHNHOF 4.6.75" auf komplettem Faltbrief bis 15 g nach Reval mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung, dekorative und seltene Währungsmischfrankatur und recht späte Aufbrauchsverwendung der Brustschild-Marke
Provenienz: Rolf Rohlfs (30. Joachim Erhardt- Auktion, 1993)
Sammlung "Germania" (132. Auktion Württembergisches Auktionshaus, 2018)
9 auf 9 Kreuzer braunorange mit klarem EKr. "CASTEL BEI MAINZ 31.12.74" in einwandfreier Erhaltung, ein sehr schönes Exemplar mit seltenem Letzttagsstempel, Fotoattest Krug BPP (2009)
9 auf 9 Kreuzer rotbraun mit klarem EKr. "FRANKFURT A.M. N3 24.8.74" auf Briefkuvert nach Konstantinopel mit Ankunftsstempel der Deutschen Post "KAISERLICH DEUTSCHES POSTAMT No. I 31.8.". Die farbfrische Marke ist gut geprägt, gut gezähnt und bis auf kleine Kerbe in guter Gesamterhaltung, aus dem Kreuzer-Bezirk sind bisher nur wenige Belege aus der "Kalb"-Korrespondenz bekannt, signiert Ernst Stock und Fotoattest Hennies BPP (1983)
9 auf 9 Kreuzer rotbraun mit klarem EKr. "PFORZHEIM 17.10.74" auf Faltbriefhülle bis 15 g nach Christiania, Norwegen. Die farbfrische Marke ist sehr gut geprägt und bis auf zwei kurze Zähne links in guter Gesamterhaltung. Eine tarifgerechte 9 Kreuzer-Einzelfrankatur aus der Gebührenperiode vom 1.7.1872 bis 31.12.1874, Briefe aus dem Kreuzer-Bezirk mit Destination Norwegen sind sehr selten
9 auf 9 Kreuzer braunorange und 1 Kreuzer grünlicholiv je mit klarem EKr. "OFFENBACH A.M. N3 1.10.74" auf Firmen-Briefkuvert nach Warschau mit vorderseitigem Ankunftsstempel. Die farbfrischen Marken sind sehr gut geprägt, gut gezähnt und in einwandfreier Erhaltung., eine dekorative und seltene 10 Kreuzer-Frankatur, in Verbindung mit der besseren Farbe und der 9 Kreuzer-Marke eine außergewöhnliche Mischfrankatur mit Destination Russland (Polen), Fotoattest Krug BPP (2011)
1872, Post-Einlieferungsschein mit Zier-Rahmenstempel "BRETTEN" für eine Wertsendung nach Wiesloch mit handschriftlicher Datierung vom1.JAN.1872, dem Ersttag für die Brustschildmarken. Das Formular mit üblichen Bedarfsspuren im Rand, sonst in einwandfreier Erhaltung, ein sehr interessanter und seltener Beleg für den Übergang von Baden zum Deutschen Reich, Kurzbefund Stegmüller BPP (2010)
1872, gedrucktes Circular über die Winterverbindungen über Bukarest, Rustschuck, Varna und Triest nach Konstantinopel bzw. Sommerverbindungen über Basiasch sowie zusätzlich handschriftlicher Text mit eigenhändiger Unterschrift "“... bis dahin beste Grüße Ihr Stephan“ und dazu eigenhändig beschriftetes Briefkuvert an den königl. Geheimen Oberberg Rath Herrn Bendemann. Heinrich von Stephan wurde 1870 zum General-Postdirektor des Norddeutschen Bundes ernannt und in der Folge 1871 auch General-Postdirektor der Deutschen Reichs-Postverwaltung. Als seine bedeutendste Leistung gilt die Schaffung des Weltpostvereins im Jahre 1874. Zur selben Zeit wurde er in den Preußischen Staatsrat berufen und war Mitglied des Preußischen Herrenhauses, der Ersten Kammer des Preußischen Landtages. Im Jahr 1880 wurde er Staatssekretär des Reichspostamts und schließlich Staatsminister, 1885 wurde Ernst Heinrich Wilhelm Stephan in den preußischen Adelsstand erhoben.
1872, amtliches Formular "Noth-Adresse" mit EKr. "HEIDELBERG 11.APR." für ein 9 Pfund 200 g schweres Paket aus Straßburg nach Hausen im Landzustellbereich von Brackenheim, Württemberg. Vorderseitig mit richtig austaxiertem handschriftlichen Vermerk "18x" (Kreuzer), als portofreie Postsache befördert. Das Formular mit Falt- und Alterungsspuren, sonst in guter Gesamterhaltung, ein aus dieser Zeit seltenes Formular
1872, schwarzer L1-Zahlenstempel "½" (Groschen) für die Bestellgeld-Gebühr auf komplettem Faltbrief mit DKr. "STADTPOST 14.VI.72" im Ortsverkehr in guter Gesamterhaltung. Die ½ Groschen Gebühr wurde vom Empfänger eingezogen, zur Brustschild-Zeit eine seltene Variante, Fotoattest Brugger BPP (2014)
1872, Fahrpost-Paketbegleitbrief-Faltbrief mit EKr. "CARLSRUHE IN BADEN 17.7.72" für ein Paket mit 1 Pfund 400 g Gewicht nach Stühlingen mit vorderseitigem Tax-Vermerk "14" (Kreuzer) für das Gewichtsporto und rückseitiger Taxe "2" (Kreuzer) für das Bestellgeld in Baden für das Überbringen eines Paketes bis 2 Pfund ohne Wertangabe innerhalb des Ortszustellbereichs einer Postanstalt ins Haus. Innen auf dem Formularvordruck mit handschriftlichem Tintenvermerk "Innenseitige 14x Porto nebst 2x Zustellgebühr in Summa 16x in Ausgabe auf den Kirchenfonds...", ein interessanter Fahrpost-Brief mit Bestellgeld-Gebühr
1872, "K.PR. FELDPOST-RELAIS No. 9 ** 3.9" der Deutschen Occupationsarmee in Verdun klar auf kleinformatigem Feldpost-Kuvert mit Briefstempel der "HANNOV.FÜS.RGMT. No.73" nach Metz mit rückseitigem Ankunftsstempel "IN METZ EINGEGANGEN 4.9.72" in einwandfreier Erhaltung. Für die wenigen verbliebenen Einheiten in Frankreich galt die Portofreiheit, Belege aus 1872 und 1873 sind recht selten
Unikat – Franco-Defect zu einem Paketbegleitbrief nach Portugal: 1872, Postsachen-Formular "Franco-Defect" mit EKr. "METZ BAHNHOF 29.12.72" adressiert nach Frankfurt am Main, zu einem Paketbegleitbrief von Frankfurt am Main via Metz und Paris nach Lissabon, Portugal, mit diversen Briefträgerabzeichnungen infolge der Absendersuche. Das Formular mit einigen Papierfehlern, in den Faltungen innen mit Tesa gestützt, bisher einzig registrierter Beleg zu einer Fahrpostsendung mit der Destination Portugal. Die französischen Transportgebühren von Metz Bahnhof bis Paris betrugen hier 17 1⁄2 Groschen, waren nicht bezahlt worden, wurden in Metz festgestellt und beim Absender in Frankfurt eingefordert mit Vermerk “Theilweise Frankirung bis zur Grenze ist nicht zulässig“ und blauem Tax-Vermerk „17 1⁄2 (Groschen) Zutaxe“ bzw. umgerechnet „62 x“ (Kreuzer). Der Absender konnte ermittelt werden, das fehlende Porto wurde bei der Buchhandlung “Jos(eph) Bär“ nacherhoben. Fahrpostsendungen nach Portugal waren nach der Generalverfügung No 101 vom 30. 4. 1872 bis zur französisch-spanischen Grenze zu frankieren, d.h. es waren das deutsche Porto bis zur französischen Grenze und das Porto der französischen Ostbahn-Gesellschaft bis Paris zu frankieren sowie für die Strecke Paris – Hendaye ein Francozettel beizufügen.
1874, "HAMBURG-P.V.6 23.5.74", Rahmenstempel klar auf privatem Postkarten-Formular mit L1 "STADTFR." als Drucksachenkarte der Firma "Koopmann Sprietfabrik" als 100er-Mengenauflieferung im Ortsverkehr in guter Gesamterhaltung. Bisher ist keine weitere Orts-Drucksachenkarte mit diesem moderierten Porto registriert. Bei gleichzeitiger Aufgabe von 100 Briefen, Postkarten oder Drucksachen durch einen Absender für die Zustellung im Ortszustellbezirk Hamburg betrug die Gebühr bis 31. 12. 1874 insgesamt 24 Groschen, dies entsprach einem moderierten Porto von 0,24 Groschen pro Sendung und war nicht frankierbar. Der L1-Stempel „STADTFR.“ kennzeichnet die bare Bezahlung.
1874, schwarzer Zahlenstempel "¼" als Kennzeichnung für eine Partiesendung (Mengenauflieferung) und handschriftlichem Vermerk "bez." auf Drucksachen-Faltbrief ohne Inhalt mit DKr. "STADTPOST DRESDEN I. 12.JUN.74" im Ortsverkehr. Interessanter Brief mit bar bezahltem, moderierten Porto von ¼ Groschen bei der Aufgabe von mehr als 60 Ortssendungen in guter Gesamterhaltung, in dieser Form sehr selten, Fotoattest Brugger BPP (2014)
Provenienz: 45. Auktion Potsdamer Philatelistisches Büro, 2011
Autograph von Kaiser Wilhelm I.: 1875, "BERLIN CABINETS-EXPEDITION 6.8.75" sehr klar auf Briefkuvert mit eigenhändig von Kaiser Wilhelm I. geschriebener Anschrift an seinen Hofbankier, den Baron von Cohn in Dessau. Vorderseitig mit Vermerk "K.D.A." (= Kaiserliche Angelegenheit) zur Kennzeichnung als portofreie Sendung und rückseitig mit farbig geprägtes Klappensiegel sowie Ausgabestempel, einwandfrei und vorzüglich erhalten, Fotoattest Krug BPP (2010). Baron Moritz von Cohn (1812-1900) war ein deutscher Privatbankier jüdischer Konfession. Er verwaltete als Inhaber einer Privatbank über mehrere Jahrzehnte das Privatvermögen des preußischen Kronprinzen und späteren Kaiser Wilhelm I.
1875, "BERLIN CABINETS-EXPEDITION 6.11.75", Rahmenstempel recht klar auf blauem Briefkuvert mit Rahmenstempel "Durch Expressen zu bestellende Allerhöchste Ordre" und handschriftlichem Vermerk "K.A." (=Kaiserliche Angelegenheiten) an den Landgrafen Heinrich Wilhelm von Hessen nach Schloß Panker mit Nachsendung Wiesbaden mit Ausgabestempel. Der Umschlag mit senkrechter Faltung, sonst in guter Gesamterhaltung
1874, Gebührenzettel "Frei laut Entschädigungs-Conto", allseits voll- bis breitrandig auf Faltbriefhülle der 2. Gewichtsstufe mit nebengesetztem DKr. "ERFURT 31.10.74" und Rötelvermerk "2" nach Köln mit Ankunftsstempel und rückseitiger Siegelmarke "DIRECTION D. THÜRINGISCH. EISENBAHN-GESELLSCHAFT" (durchtrennt). Die Briefhülle links unten mit kleinem Aktenschnitt, sonst in guter Erhaltung. Bisher sind nur wenige Briefe der 2. Gewichtsstufe registriert
1874, Gebührenzettel "Frei laut Entschädigungs-Conto", allseits voll- bis breitrandig auf Faltbriefhülle mit klarem EKr. "BERLIN P.A.5 HAMB.BHF. 30.6.75" und Rötelvermerk "10" (Pfennig) nach Oldenburg mit rückseitigem Ausgabestempel und rotem Absenderstempel "BERLIN-HAMBURGER EISENBAHN-GESELLSCHAFT DIRECTION". Ein schöner Brief in einwandfreier Erhaltung
"AACHEN F. N1 26.2.72" recht klar in Violett auf komplettem Faltbrief bis 15 g mit rotem Handstempel "P.D." und Rötel-Taxe "6" (Groschen) für die bar bezahlte Briefgebühr nach dem nur noch bis 31.5.1872 gültigen Tarif nach Zaragoza, Spanien mit Ankunftsstempel. Der Faltbrief hat leichte Altersspuren, sonst in guter Gesamterhaltung
Marine-Schiffspost: Korrespondenz Marineschiff im Auslandseinsatz - Hofpostamt – Heimat: 1873, Franko-Stempel "BERLIN Fr. 9.12.73" in Rot klar auf Briefkuvert mit rückseitigem Absendervermerk "Neubert Steuermann an Bord Sr. Majestät Schiff “Elisabeth“ Carthagena Spanien" über das Hofpostamt in Berlin nach Kiel mit Ausgabestempel. Rückseitig fehlt ein kleiner Teil der Verschlussklappe, sonst in guter Gesamterhaltung. Aus der frühen Zeit der Kaiserlichen Marine (Brustschild-Zeit) sind nur ganz wenige Briefe von Marineangehörigen auf hoher See in die Heimat bekannt, eine Marineschiffspost-Seltenheit. Die S.M.S. Elisabeth wurde 1868 auf der Königlichen Werft in Danzig gebaut. In der zweiten Hälfte des Jahres 1873 war sie Teil des deutschen Geschwaders vor der spanischen Küste, wo sie u. a. die Seeschlacht vor Cartagena beobachtete. Das Porto für Briefe von Matrosen im Mannschaftsdienstgrad in die Heimat betrug 1 Gr., wurde an Bord eingezogen und später mit dem Marine-Post-Büro in Berlin abgerechnet. Die Briefe wurden unfrankiert in Sammelumschlägen (Hofpostamtsumschläge) bei nächster Postübernahmemöglichkeit an das Marine-Post-Büro beim Hofpostamt in Berlin gesandt. Dort wurden die einzelnen Briefe mit dem roten DKr.-Franco-Stempel und der Röteltaxe “1“ als bezahlt gekennzeichnet und an die Empfänger weitergeleitet.
Provenienz: Jürgen Kessing (7. Andreas Schlegel-Auktion, 2010)
1872, "BROMBERG F. N1 1.1.72" in Rot klar auf Faltbriefhülle bis 15 g nach Wollstein mit Ausgabestempel in einwandfreier Erhaltung, sehr seltener Brief vom ERSTTAG für die Brustschildmarken, wir haben vier Briefe mit Franco-Stempel registriert
1872, "FRANKFURT A/MAIN F. N2 6.7.72" recht klar in Violett auf komplettem Faltbrief mit handschriftlichem Leitvemerk "Via Southampton" mit rotem Handstempel "P.P" via London mit Rötel-Taxen "42x" (Kreuzer) für die bar bezahlte Briefgebühr und "11" (Pence) für das englische Weiterfranco nach Buenos Aires in guter Gesamterhaltung. Seltener Übersee-Brief aus dem Kreuzer-Bezirk mit Destination Argentinien
1872, "HAMBURG F. N1 13.1.72" in Rot klar auf Faltbriefhülle der 2. Gewichtsstufe mit handschriftlichem Leitvermerk "p Steamer....Southampton" und rotem Handstempel "P.P" via London mit Rötel-Taxen "23 ½" (Groschen) für die bar bezahlte Briefgebühr und "1/10" (1 Shilling 10 Pence) für das englische Weiterfranco nach San Juan mit Tax-Stempel "20" für die Beförderungsgebühr vom Hafen bis zum Empfänger sowie waagerechtes Paar Spanisch-Westindien Ausgabe 1871 25 C. hellblau mit Sternovalstempel. Die Briefhülle ist mittig gefaltet und hat einen kleinen Einriss oben, sonst in guter Gesamterhaltung. Ein außergewöhnlicher Übersee-Brief mit Destination Puerto Rico, laut ausführlichem Fotoattest Krug BPP (2010) ist bisher nur ein Brief mit Brustschild-Marken nach Puerto Rico bekannt, eine große Seltenheit aus der Brustschild-Zeit
1872, "HAMBURG F. N1 16.1.72" in Rot klar auf Faltbriefhülle bis 15 g mit handschriftlichem Leitvermerk "Via Christiania" und Rötel-Taxe "3" (Groschen) für die bar bezahlte Briefgebühr nach dem nur noch bis 30.6.1872 gültigen Tarif nach Ulefos, Norwegen mit rückseitigem Ankunftsstempel "SKIEN20.1.1872" in guter Gesamterhaltung
1873, "HAMBURG F. N1 6.3.73" in Rot klar auf Briefkuvert mit handschriftlichem Leitvermerk "via Southampton" mit rotem Handstempel "P.P" via London mit Rötel-Taxen "16 ¾" (Groschen) für die bar bezahlte Briefgebühr und "1/5" (1 Shilling 5 Pence) für das englische Weiterfranco nach Callao, Peru in guter Gesamterhaltung. Interessanter Übersee-Brief mit Destination Peru
"HAMBURG F. N1 4.9.73" in Rot klar auf kleinformatigem Briefkuvert mit handschriftlichem Leitvermerk "via Brindisi" und Handstempel "P.D" sowie Rötelvermerk "7 ¼" (Groschen) für die bar bezahlte Briefgebühr und blauem Tax-Vermerk "70" (Centesimi) für das italienische Weiterfranco via Brindisi nach Hobert Town, Tasmanien mit rückseitigem Ankunftsstempel und rotem Rhombus-Stempel "SHIP LETTER INWARDS FREE 21.OC.1873" in guter Gesamterhaltung. Ein dekorativer Überseebrief mit sehr seltener Destination Vandiemensland (Tasmanien), Australien
Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit kleinen Wertziffern im Format A mit klarem DKr. "NEUSTRELITZ 10.1.72" als unterfrankierter Brief mit Rahmenstempel "Unzureichend frankirt" und Röteltaxe "12" (Schillinge) nach Hobrö, Dänemark. Das Porto für unfrankierte Briefe betrug 16 Schillinge, davon waren 8 Schillinge (blauer Taxvermerk) an die Deutsche Reichspost zu vergüten, der 1 Groschen-Wertstempel (blauer Taxvermerk “1“) wurde mit 4 Schillingen angerechnet, die fehlenden 12 Schillinge (Röteltaxe "12") vom Empfänger eingezogen. Der Umschlag an den Ecken mit Gebrauchsspuren, sonst in guter Gesamterhaltung, ein interessanter Nachporto-Brief mit Destination Dänemark
Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit kleinen Wertziffern im Format A mit wertstufengleicher Zufrankatur 1 Groschen karmin je mit EKr. "STRASSBURG IM ELSASS ** 15.1.72" und französischem Tax-Stempel "25" (Centimes) nach Paris mit vorderseitigem Ankunftsstempel. Die Marke ist gut geprägt und rau gezähnt, am Rand wie der Umschlag leicht getönt, sonst in guter Gesamterhaltung, eine interessante Doppelfrankatur-Kombination
Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit kleinen Wertziffern im Format A mit Zufrankatur kleiner Schild 1/2 Groschen ziegelrot, 1 Groschen karmin und 2 Groschen blau je mit EKr. "MEISSEN 11.2.72" als Brief bis 10 g im 2. Rayon mit rotem Handstempel "P.D." nach Marseilles mit Ankunftsstempel. Die Marken sind sehr gut geprägt und bis auf einen verkürzten Eckzahn bei der 1 Groschen-Marke gut gezähnt, der Umschlag mit leichter Patina, sonst in guter Gesamterhaltung. Eine dekorative Dreifarben-Zufrankatur aus dem Königreich Sachsen, tarifgerecht frankiert nach dem nur bis 14.5.1872 gültigen Postvertrag mit Preußen
Provenienz: Gerd Weidemann (134. Dr. Derichs-Auktion, 2009)
Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit kleinen Wertziffern im Format A mit Rahmenstempel "AACHEN 7.1.(72)" im Wechselverkehr nach Luxemburg mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit Patina und rückseitig mit Öffnungsfehlern, sonst in guter Gesamterhaltung, nicht häufige Auslandsverwendung
Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit kleinen Wertziffern im Format B mit DKr. "GÜTERSLOH 1,9.72" als Postvorschussbrief über 1 Thaler mit Auslagen-Stempel nach Berlin mit Ankunftsstempel. Die Procura-Gebühr in Höhe von 1 Groschen war mit der Ganzsache bezahlt, die 4 Groschen Briefgebühr mit dem Vorschussbetrag vom Empfänger eingezogen (blauer Taxvermerk p 30/4 und 34". Der Umschlag mit Beörderungsspuren im Rand, sonst in guter Gesamterhaltung, eine seltene Teilfrankatur mit ausführlichem Fotoattest Brugger BPP (2001)
Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit kleinen Wertziffern im Format B mit wertstufengleicher Zufrankatur großer Schild 1 Groschen karmin je mit EKr. "WIESBADEN 26.11.73" nach Königsberg mit Ausgabestempel. Der Umschlag mit leichten Gebrauchsspuren (Einriss mit Tesafleck), sonst in guter Gesamterhaltung. Eine dekorative Mischfrankatur mit kleinem und großen Schild
Ganzsachenumschlag mit großen Wertziffern im Format A mit klarem L2 "WARNEMÜNDE 11.9" nach Kassel mit Ankunftsstempel, der Umschlag mit leichten Beförderungsspuren, eine nicht häufige Entwertung aus Mecklenburg-Schwerin
Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit großen Wertziffern im Großformat mit zwei Einzelwerten Ausgabe 1875 10 Pfennige rot mit Rahmenstempel "BISCHOFSWERDA 23.12.75" als portogerechte Zufrankatur als eingeschriebener Brief mit zweitem R-Zettel (ab August 1875 eingeführt, mit Ortsangabe, sächsische Type) nach Breslau mit Ankunftsstempel. Der Wertstempeleindruck der Ganzsache und beide Marken sind farbfrisch, die Marken sind gut gezähnt und in einwandfreier Erhaltung, der Umschlag hat leichte Patina, gute Gesamterhaltung. Eine außergewöhnlich seltene, wertstufengleiche Währungsmischfrankatur von Ganzsachenumschlag kleiner Schild und Pfennige-Ausgabe 1875, zusätzlich mit bisher spätester bekannter Verwendung der Ganzsache, in dieser Kombination ein einmaliges Stück und Brustschild-Seltenheit
Provenienz: 135. Auktion Württembergisches Auktionshaus (2019)
Referenz: Manfred Wiegand "Die Mischfrankaturen zwischen Freimarken der Ausgaben BRUSTSCHILD und PFENNIGE 1875", Seite 56 (Göttingen 2022)
Ganzsachen-Ausschnitt 1 Groschen, allseits breitrandig mit weißen Rändern mit EKr. "TRIER 18.2.72" auf Briefkuvert bis 15 g im Wechselverkehr nach Diekirch, Luxemburg mit Ankunftsstempel. Der farbfrische Ganzsachenausschnitt ist sehr gut geprägt und breitrandig geschnitten mit kleinem Prägebruch, der Umschlag mit leichter Bräunung, sonst in guter Gesamterhaltung. Eine seltene Verwendung eines Ganzsachenausschnitts auf Auslandsbrief
Ganzsachenausschnitt 1 Groschen, allseits breitrandig mit weißen Rändern, sauber mit DKr. "GROSS-RAMBIN 15.2.72" auf komplettem Faltbrief bis 15 g nach Belgard mit Ausgabestempel in einwandfreier Erhaltung, Fotobefund Krug BPP (2017)