383. Auktion

1855/56, CRIMEAN WAR, correspondence of 14 letters, all adressed to Sir Alexander or Lady Malet at the British Legation in Frankfurt am Main (Germany). Most are backstamped "POST-OFFICE/BRITISH-ARMY" in black, blue or red and endorsed "via Marseilles", with french transit "ESCADRE DE LA MEDITERRANEE" but also a letter endorsed "From Black Sea Fleet" sent via French Post Office in Constantinople and two prepaid letters sent via the Austrian Post Office Constantinople with straight-line "FRANCO" and black disinfection mark "NETTO DI FUORA E SPORCO DI DENTRO" of Semlin. A rare destination for British mail from the Crimea and a fascinating group from this campaign. 

“Varna / AGENZIA DEL LLOYD AUSTRIACO”, Ovalstempel  in blau, sehr sauber auf komplettem Faltbrief 1848 nach Konstantinopel mit vorderseitigem handschriftlichen Eingangsvermerk. Ein außerordentlich seltener Stempel.     

"RUSTSCHUK", EKr, in blauschwarz, sauber auf Briefkuvert nach Konstantinopel, rückseitig taxiert "2-20" und vorderseitig "5 -". Kleine Mängel. Signiert Todd

"LARNACCA DI CIPRO 9/9" clear strike in typical brownish ink on folded letter (written in greek) to Triest with arrival mark, fine entire from the Ralli correspondence

"VARNA 14/5 72", Fingerhutstempel sauber auf 1867,3 So., 5 So.und 15 So. auf Briefvorderseite nach Genua                       

"RUSTSCHUK 6/5" (1874) auf 1867, 5 So. und 10 So., auf komplettem Faltbrief nach Wien. Signiert Colla und Ferchenbauer, Attest Todd AEIP  

1863, 10 S. blau und 15 S. braun, sauber entwertet durch Stempel "BUCAREST 1-5" auf Faltbrief nach Wien, rücks. Ankunftsstempel, mit innenseitigen Text und handschriftlichem Vermerk "Bucarest 1 May 1864", seltene Verwendung in guter Erhaltung, FA Puschmann (2009)

1864, 10 So. blau und waagerechtes Paar 15 So. braun, mit EKr. "CONSTANTINOPEL 9/2" auf Briefhülle nach Marseille; vorderseitig roter "AUTRICHE-LANS LE BOURG 17 FEVR. 64", rückseitig Ankunftsstempel, die Frankatur minimale Knitterspuren, sonst einwandfrei.

1890, 2 Pia. auf 20 Kr. olivgrün/schwarz im senkrechten Paar, seltener Zähnung 11, farbfrisch, sauber entwertet durch Stempel "CONSTANTINOPEL 17 12 90" auf Portogerecht-Brief der 4. Gewichtsstufe nach Wien mit rück. Ankunftsstempel, sehr gute Erhaltung

1918, Feldpost-Zeitungsmarken 2-20 H., sauber ungebraucht, tadellos

1918, Portomarke 5 H. rot mit blauem Aufdruck "Montenegro", sauber ungebraucht, tadellos

1918, Unverausgabte 1-90 B., postfrisch, teils einige verkürzte Zähne, die seltene 60 B. tadellos

"P.87.P./BIENNE", sauber auf Briefkuvert nach Turin. Kleine Randfehler.

"DEB.124/LEER" in rot, klar abgeschlagen, rückseitig auf Briefhülle mit L1 “BASTAL” (Schweiz) und nebengesetzten “SUISSE PAR/HUNIGUE”, nach “Lutetsburg in Ostfriesland”

"127/BRIG", oben nicht ganz komplett, sauber auf kompletten Faltbrief 18121 nach Genf

"DEB.127/SION", sauber neben etwas schwachem "DEB.127/MARTIGNY", rückseitig auf kompletten Faltbrief 1813 von Vevey nach Maligny und mehrfach nachgesandt. Sehr selten.

1921, unverausgabte 3 Fr., beide Farbvarianten, ungezähnt und ungummiert, wie verausgabt. Ein Wert im Unterrand kleine Bleistiftbeschriftung, der andere aus der linken unteren Bogenecke (im Rand leicht knittrig). Selten.

1934, Vaduz-Block, Konzeptionszeichnung mit Zähnung auf bräunlichem Faserpapier (148x150mm). Die Perforation im Verhältnis zur Zeichnung quer statt hoch angebracht, Inschrift und Zeichnung in Bleistift angedeutet, dabei der Ländernamen in falscher Schreibweise "Lichtenstein", etwas stockig und einige Büge, ansonsten in guter Erhaltung. Ein faszinierendes Stück zur Entstehungsgeschichte der 1. Blockausgabe von Liechtenstein, kein weiteres Stück bekannt, Fotoattest Sieger BPP (1999)

1934, Vaduz-Block, ungebraucht, im Rand sauber entfalzt, Marke postfrisch, in einwandfreier Erhaltung, unsigniert

1934, Vaduz-Block, postfrisch, tadellos, Fotoattest Hoffner SBPV (2023)

1934, Vaduz-Block mit Ersttags-Sonderstempel "VADUZ 29.9.34", tadellos, Fotoattest Rupp (1977)

1934, Vaduz-Block mit Sonderstempel "VADUZ 15 X 34", tadellos, Fotoattest Hoffner SBPV (2023)

1934, Vaduz-Block mit Ersttags-Sonderstempel "VADUZ Fürstl. liechtenst. Landesausstellung 15.IX.34" auf R-Eilboten-Brief mit Sonder-Zettel nach Zürich mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit leichten Beförderungsspuren im Rand, der Block ist bis auf leichte Gummitönungen oben im Rand in tadelloser Erhaltung, selten

1934, Vaduz-Block mit Ersttags-Sonderstempel auf R-Brief nach Lorch, mit Ankunftsstempel vom nächsten Tag.

1934, Vaduz-Block mit Ersttags-Sonderstempel "VADUZ Fürstl. liechtenst. Landesausstellung 29.IX.34" auf R-Brief mit Sonder-Zettel nach Ostseebad Grömnitz mit Ankunftsstempel. Der Umschlag rechts etwas beschnitten, der Block in tadelloser Erhaltung, Fotoattest Rupp (1981)

1941, Madonna von Dux 10 Fr. im Kleinbogen, vier verschiedene mit der Ziffer A-D komplett, postfrisch, in einwandfreier Erhaltung

1941, Madonna von Dux 10 Fr. im Kleinbogen, vier verschiedene mit der Ziffer A-D komplett, sauber gestempelt, meist mit Ersttagsstempel, ein Kleinbogen sign. Liniger mit Fotoattest (1984)

1941, Madonna von Dux 10 Fr. im Kleinbogen mit Stempel "VADUZ 12.VII.41" auf R-Brief mit rückseitiger OKW-Zensur nach Frankfurt mit Ankunftsstempel, gute Erhaltung

1951, Fürstenpaar 2-3 Fr., gezähnt 14 3/4, postfrisch, tadellos, Fotoattest Hoffner SBPV (2023)

1843, 6 Rp. schwarz mit waagerechtem Unterdruck, Type 1, sehr schöne tiefe Farbe, allseits sehr breitrandig mit kleinem Bogenrand links, Schnittlinien an allen Seiten, sauber gestempelt, oben rechts winzige Aufrauhung, sonst tadellos, ein sehr dekoratives Stück, sign. Hunziker sowie Fotoattest Neumann BPP (2023)

1843, Doppelgenf 5 C. + 5 C. auf lebhaftgrünlicholiv, farbfrisch und allseits deutlich voll- bis oben sehr breitrandig geschnitten, sehr schön entwertet durch klar und zentrisch aufgesetzte rote Rosette; unten rechts kleiner Riss geschlossen, daneben Vortrennschnitt das Markenbild nicht berührend; ein insgesamt sehr dekoratives Exemplar dieser seltenen Marke, sign. sowie Fotoattest Neumann BPP (2023)

1845, Basler Täubchen 2½ Rp. schwarz/weißblau/rotkarmin, schön farbfrisch und gut geprägt, fast allseits weißrandig, oben rechts gering korrigiert, sauber mit rotem DKr. "BASEL 23 DEC 1845" entwertet, trotz der fast unsichtbaren Verbesserung ein sehr dekoratives Stück dieser legendären klassischen Ausgabe, sign. Calves sowie Fotoattest Neumann BPP (2023)

1845, Basler Täubchen 2½ Rp. schwarz/mattgrünlichblau/rotkarmin, schön farbtypisch sowie sehr gut geprägt, dreiseitig meist breitrandig geschnitten, links im Rand ergänzt, die äußere Randlinie gemalt, sauber ungebraucht mit Originalgummi, trotz der unauffälligen Verbesserung ein insgesamt überdurchschnittlich frisches Exemplar dieser legendären klassischen Ausgabe, sign. Drahn sowie Moser und Fotoattest Neumann BPP (2023)

1850,  5 Rp. schwarz/zinnoberot und 10 Rp. schwarz/orangerot, beiden Marken berürht, mit klarem "PP" und nebengesetztem Stempel "REYDEN 8 JAN. 1851" auf Faltbrief mit Nachnahme, Brief in guter und frischer Erhaltung, FA von der Weid (1999) (Zumstein-Nr. 15II, 16II)

1862, Sitzende Helvetia gezähnt, 5 Rp. dunkelbraun mit Elzevir-Einkreisstempel "SARGANS 7 JAN. 76", auf dem Brief wiederholt, sowie nebengesetztem schwarzem "RL" als portogerechte Frankatur für eine Auslands-Drucksache zum UPU-Tarif von 1875 auf Faltbriefhülle nach Triesen (Fürstentum Liechtenstein). Rückseitig Transitstempel "VADUZ 7...". Die 14km Luftlinie auseinandergelegenen Ortschaften Sargans und Triesen liegen zwar im Grenzrayon von 30km, was für Drucksachen seit Inkrafttreten des Weltpostvertrags aber keinen Anspruch auf Tarifreduktion mehr bedeutete. Eine interessanter Tarif an eine aussergewöhnliche Destination. Etwas stockfleckig, ansonsten in guter Erhaltung. 

1862, Sitzende Helvetia gezähnt, 5 Rp. hellbraun mit ideal klar aufgesetztem schwarzem "P.D", nebengesetzt zweifach wiederholt sowie Güllerstempel II. Klasse "WEGENSTETTEN 12.III.74" als Zufrankatur auf 5 Rp.-Ganzsachenpostkarte nach Göppingen (Württemberg). Rückseitig Transitstp. "RHEINFELDEN 12.III.74". Eine seltene und sehr dekorative Entwertung in frischer Erhaltung.