384. Auction
19–20 & 23–28 September 2024 in Wiesbaden
- Thurn and Taxis – 'The Thuringian principalities' – The Heinz Peter Wenzel Collection (1) Apply Thurn and Taxis – 'The Thuringian principalities' – The Heinz Peter Wenzel Collection filter
- German Reichspost – Shield Issues – The Michael Rehme Collection (part III) (16) Apply German Reichspost – Shield Issues – The Michael Rehme Collection (part III) filter
- German Empire – The issues 'Pfennige' and 'Pfennig' – The "Baghira" Collection (1) Apply German Empire – The issues 'Pfennige' and 'Pfennig' – The "Baghira" Collection filter
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2 Mark violettpurpur, zwei Einzelmarken mit handschriftlicher Entwertung “Bln. 27 28/12.77” in Mischfrankatur mit je zwei Einzelmarken 50 Pfennige grauoliv und 20 Pfennige blau je mit EKr. “BERLIN No.27 28.12.77” auf Wertbrief über 2842 Mark via Metz mit frühem R-Zettel “Eingeschrieben No.” als Transit-R-Zettel und rückseitigen Lacksiegeln vom Postamt “MEZTZ 2” via Paris nach Nizza mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit Beförderungsspuren und senkrechter Faltung sowie ein 2 Mark-Wert mit verkürztem Eckzahn, sonst in guter Gesamterhaltung. Eine außergewöhnliche Verwendung auf Wertbrief mit Destination Frankreich
1863, Umschlag 3 Sgr. braun mit Zufrankatur ½ Sgr. orange, farblos durchstochen, mit Nr. "242" und sauber nebengesetztem "RUHLA 10/9"(1866), nach Straßburg im Elsass, mit vorderseitigem Transitstempel. Die Marke unauffälliger Eckknitter, sonst einwandfrei. Kurzbefund Sem BPP
½ Groschen orangerot und Viererblock 1 Groschen karminrosa je mit klarem DKr. "BRESLAU 21.3.72" als tarifgerechte Frankatur aus dem 2. Rayon auf Faltbriefhülle bis 10 g mit rotem Handstempel "P.D." via Lille nach Tourcoing mit Ankunftsstempel. Tarifgerechte Frankatur aus dem 2. Rayon nach dem bis 14.5.1872 gültigen Postvertrag zwischen Preußen und Frankreich in vorzüglicher Erhaltung. Sehr schöner Brief aus der bekannten "Toulemonde"-Korrespondenz, Fotoattest Brugger BPP (1997)
Provenienz: Gerd Weidemann (134. Dr. Derichs-Auktion, 2009)
2 Groschen grauultramarin mit Hufeisenstempel “MARKIRCH 15.MAI.72” (Spalink 24) auf Briefkuvert via Belfort mit französischem Tax-Stempel “25” (Centimes) nach Lyon mit Ankunftsstempel. Der Umschlag links neben der Marke mit verklebtem Öffnungsriss und die Marke unten mit kurzem Zahn, ansonsten in guter Gesamterhaltung. Am Tag der Absendung, den 15.5.1872, trat der neue Postvertrag zwischen Deutschland und Frankreich in Kraft, die sogenannten Doppelfrankaturen waren nicht mehr nötig, wurde aber augenscheinlich nicht überall umgesetzt. Ein seltener Brief vom Ersttag des neuen Postvertrages mit Frankreich, signiert Spalink BPP
2 Groschen grauultramarin im Viererblock, leicht raue Zähnung und Einzelmarke ½ Groschen mittelbräunlichrot je mit DKr. "BRAUNSCHWEIG 31.JAN.1872" als tarifgerechte Frankatur auf eingeschriebenem Briefkuvert mit altem, roten Ovalstempel "RECOMANDIRT." und französischem blauen L1 "CHARGÉ" via Paris nach Cette mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit verklebtem kleinem Einriss oben, ansonsten wie die farbfrischen Marken in einwandfreier Erhaltung. Eingeschriebene Briefe aus dem 2. Rayon aus der Portoperiode vor dem 15.5.1872 sind außergewöhnlich selten, da die Einschreibgebühr mit 4 Gr. doppelt so hoch wie bei anderen Empfänger-Ländern war, in Verbindung mit dem auf Brief sehr seltenen Viererblock der 2 Groschen-Wertstufe eine Brustschild-Seltenheit, Fotoattest Sommer BPP (1991) Provenienz: Dr. Noll (355. Heinrich Köhler Auktion, 2013)
5 Groschen ockerbraun, farbfrisch, sehr gut und erhaben geprägt und normal gezähnt mit klarem Hufeisenstempel “METZ 22-DECBR.73” (Spalink 25-1) auf R-Briefkuvert mit Handstempel “PD” und “Recomandirt” via Paris nach Gencays mit Ankunftsstempel, ein dekorativer Brief in einwandfreier Gesamterhaltung, Fotoattest Brugger BPP (2002)
Provenienz: Franceska und Leon Rapkin (315. Heinrich Köhler-Auktion, 2002) Klaus Bartl (146. Dr. Derichs-Auktion, 2016)
Die größte Massen-Mehrfachfrankatur der 7 Kreuzer kleiner Schild: 7 Kreuzer ultramarin, je zwei senkrechte und waagerechte Paare und zwei Einzelmarken je mit EKr. “CARLSRUHE IN BADEN 23.6.72" als tarifgerechte Frankatur rückseitig auf dreiseitig geöffneten Wert-Paketbegleitbrief (Halbbogen mit gesiegelter Einlage) über 340 Gulden an Rothschild in Paris mit blauem Ra2 “PAYE 27.JUIN.72” und rückseitiger Fiskalmarke 35 Centimes. Der deutsche Portoanteil betrug 2 ½ Groschen Beförderungsgebühr + 1 ½ Groschen Versicherungsgebühr und der französische Anteil 16 Groschen. Das Gesamtporto von 20 Groschen entspricht genau 70 Kreuzer. Die Marken zum Teil mit leichten Alterstönungen, ansonsten in guter Gesamterhaltung. Eine außergewöhnliche und einmalige Massenfrankatur mit zehn Marken 7 Kreuzer kleiner Schild, Fotoattest Krug BPP (2002)
Provenienz: 297. Heinrich Köhler-Auktion (1998) Peter Beutin (150. Dr. Derichs Auktion, 2017)
½ Groschen orange und 1 Groschen karmin je mit klarem DKr. “BRAUNSCHWEIG21. APR.1873” auf großformatigem Drucksachen-Streifband der 2. Gewichtsstufe bis 100 g mit rotem Handstempel “P.D.” nach Paris. Das Streifband mit üblichen Beförderungsspuren und senkrechter Faltung, beide Marken mit Scherentrennung außerhalb der Zähnungslöcher sind in einwandfreier Erhaltung. Drucksachen der 2. Gewichtsstufe mit Destination Frankreich sind mit Brustschildmarken außerordentlich selten
½ Groschen orange und 2 Groschen grauultramarin je mit klarem EKr. “MAIZIERES BEI VIC 25.2.75” als tarifgerechte Frankatur auf komplettem Faltbrief bis 10 g im Grenzrayon nach Luneville mit Ankunftsstempel in guter Gesamterhaltung, eine seltene Aufbrauchsverwendung als 25 Pfennig-Frankatur mit Destination Frankreich
1 Groschen karmin, farbfrisch mit klarem Rahmenstempel “KÖNIGSTEIN REG. BEZ. WIESBADEN 9.1.74” auf unterfrankiertem Faltbrief bis 10 g mit französischem Transitstempel und rotem Ra2 “AFFRANCHISSEMENT INSUFFISANT” sowie frz. Tax-Vermerk “5” (Décimes) nach Belfort mit Ankunftsstempel und retour mit entsprechenden Stempeln und Vermerk “inconnu Belfort”. Das Porto für unzureichend frankierte Briefe bis 10 g betrug 60 Centimes, die 1 Groschen-Marke wurde mit 12 ½ Centimes (abgerundet 1 Décime) angerechnet und von der Deutschen Reichspost bei der Rücksendung umgerechnet mit blauem Tax-Vermerk “4” (Groschen) auf der Vorderseite notiert. Dieses Nachporto wurde vom Absender eingezogen, ein ungewöhnlicher und mit dieser Kombination seltener Retour-Brief in einwandfreier Erhaltung
2 Groschen blau mit klarem Hufeisenstempel “METZ 1. SEPTBR.74” (Spalink 25-2) auf komplettem Faltbrief nach Bern mit Ankunftsstempel in guter Gesamterhaltung. Ein schöner Brief mit diesem besseren Hufeisen-Stempel
2 Groschen graublau im waagerechten Paar je mit EKr. “SELZ 28.12.73” auf Paketbegleitbrief-Viertelbogen mit Lacksiegel für ein 2 Pfund-Paket im Grenzrayon mit rückseitigem Leitvermerk “Mühlhausen Bhf”, adressiert nach Cette. Das Porto wurde für den I. Rayon bis zum Taxgrenzpunkt frankiert, laut rückseitigem Vermerk wurde das Paket mit der französischen Ostbahn über Belfort weiterbefördert. Von der Möglichkeit, das deutsche Grenzrayon-Porto zu frankieren, machte der Absender kein Gebrauch Die linke Marke hat Knitter und einen Aktenspieß und der Viertelbogen hat die üblichen Alters- und Gebrauchsspuren. Ein außergewöhnlicher Fahrpost-Brief aus dem Grenzrayon mit tarifbedingter Teilfrankatur bis zum Taxgrenzpunkt, da die französischen Transportgebühren bis zum Bestimmungsort nicht frankiert werden konnten, ausführliches Fotoattest Brugger BPP (2010)
Eine Einzelfrankatur in außergewöhnlicher Versendungsform: 2 ½ Groschen rötlichbraun, farbfrisch mit klarem EKr. “MASMÜNSTER 8.5.75” als tarifgerechte Frankatur auf komplettem Faltbrief mit rotem Handstempel “P.D.” im Grenzrayon nach Lesses bei Le Thillot mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung. Ein dekorativer Brief mit der 2 ½ Groschen-Marke als sehr späte Aufbrauchsverwendung auf seltenem Grenzrayon-Brief im 25 Pfennig-Tarif, Fotoattest Brugger BPP (2012)
2 ½ Groschen braunorange im waagerechten Paar je mit klarem EKr. “LEIPZIG P.V. No.14 10.2.74” als tarifgerechte Frankatur auf komplettem R-Faltbrief bis 15 g mit rotem Handstempel “P.D.” via Paris nach Montpellier mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung. Eine attraktive und nicht häufige Mehrfachfrankatur mit Destination Frankreich, Fotoattest Krug BPP (2003)
Provenienz: Gerd Weidemann (134. Dr. Derichs-Auktion, 2009)
2 ½ Groschen rötlichbraun, farbfrisch, in Mischfrankatur mit Ausgabe 1875 5 Pfennige je mit klarem EKr. “SENTHEIM 21.8.75” als tarifgerechte 30 Pfennig-Frankatur auf komplettem Faltbrief mit rotem Handstempel “PD” nach Paris mit französischem Transitstempel auf der Vorderseite. Der dekorative Brief und die Marken sind in einwandfreier Erhaltung, in dieser Kombination eine äußerst seltene, attraktive Währungsmischfrankatur aus dem zweiten Halbjahr 1875, Fotoattest Krug BPP (2011)
3 Kreuzer karmin, drei farbfrische Einzelmarken je mit klarem EKr. “LAHR 19.2.74” als tarifgerechte Frankatur auf Faltbriefhülle bis 10 g mit rotem Handstempel “PD” via Paris nach Lyon mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung, eine dekorative Mehrfachfrankatur
3 Kreuzer karmin zwei waagerechte Paare und Einzelmarke sowie 1 Kreuzer gelblichgrün je mit EKr. “MANNHEIM 23.2.74” als tarifgerechte Frankatur auf R-Vordruck-Faltbrief bis 10 g der “Caisse Paternelle” mit rotem Ra1 “Recomandirt” und schwarzem L1 “Chargé” nach Paris mit Ankunftstempel. Die 3 Kreuzer-Marken haben einen leichten waagerechten Bug, ansonsten in guter Gesamterhaltung, ein optisch sehr ansprechender R-Brief mit einer außergewöhnlichen Frankatur-Kombination
9 Kreuzer lilabraun, farbfrisch mit Rahmenstempel “FRANKFURT A.AM. POSTEXPED. No..30.7.73” auf Faltbriefhülle mit rotem Handstempel “PD” via Paris nach Lyon mit Ankunftsstempel in guter Gesamterhaltung, Fotoattest Sommer BPP (1989)