371. Auktion
24.-28. September 2019 in Wiesbaden
1914/18, meist postfrische ungebrauchte Sammlung mit Farben und Marken mit Rändern, dazu sieben Belege mit Besonderheiten, u.a. Retourbriefe wegen Kriegsanfang, unterbrochenen Postverbindungen und Rücksendungen der Zensurstellen mit diversen Hinweiszetteln, sauber auf Austellungsseiten, ex Kipping
1915/18, interessante Sammlung "Stadtpost" mit 25 Briefen Warschau inkl. Belege mit Marken, diversen Zustellgebührenstempeln und Retourpost, sieben Belege Stadtpost Czenstochau, vier Belege Lodz und zwei frankierte Belege Przedborz, fast nur verschiedene Frankatur und Stempel mit besseren, zum Teil signiert Petriuk BPP, sauber auf Ausstellungsseiten, ex Kipping
1915, 10 Pfennig mit Aufdruckfehler "Russisch-Po" statt "Russisch-Polen", sauber gestempelt, tadellos, sehr dekorativer und seltener Aufdruckfehler, signiert Mikulski mit Fotoattest: "...Sehr interessanter Aufdruckfehler, der mir bis heute nicht bekannt war" (1985)
1916,20 Pfennig mit Stempel "LODZ 3.11.16" für die Verzollungsgebühr rückseitig auf Paketkarte von "LEIPZIG-EURTRITZSCH 28.10.16" mit fehlerhafter 1 Mark karminrot via Warschau mit rotem Zensurstempel "Verwaltungschef beim Gen.-Gouv. Warschau Presseabteilung/Zensurstelle D" und Skalmierzyce mit vorderseitigem grünem Zollzettel "...(2) M....Pf..vom Empfänger einzuziehen" und rückseitig rosafarbigem Zettel "Verzollungsgebühr: 20 Pf.", selten
40 Pfennig mit Fremdentwertung "BERLIN 19.3.16" als portogerechte Einzelfrankatur auf Eilboten-Feldpostbrief mit Brief- und Absenderstempel aus der Festung Modlin, vermutlich mit Kurier nach Berlin transportiert und dann über die Rohrpost nach Charlottenburg versendet mit Ankunftsstempel "CHARLOTTENBURG 19.3.10. 6.40" und rückseitigem handschriftlichem Vermerk "Beschädigt eingegangen..." sowie oben und unten mit Postamt-Siegelmarken verschlossen, sehr ungewöhnliche Verwendung
CZENSTOCHAU: 1916, Aufdruckausgabe 5 Pfennig (6), 2 1/2 Pfennig und 7 1/2 Pfennig je mit Stempel "WARSCHAU 25.9.16" auf Eilboten-Firmenbrief mit Ra2 "Geprüft Postüberwachungsstelle Warschau" nach Czenstochau mit zweisprachigem Stadtpoststempel vom 30.9. und Zustellgebührenstempel "Porto...Pf." mit handschriftlichem Portovermerk "24", Marken zum Teil mit kleinen Fehlern durch Randklebung, sonst in guter Gesamterhaltung, selten
1917, DP Polen Aufdruck-Ganzsachenkarte 7 1/2 Pfennig mit Stempel "CZENSTOCHAU 23.2.17" und zweisprachigem Stadtpoststempel vom 30.2. nach Donuminow und retour mit Stadtpoststempel vom 2.3. und sehr seltenem Zustellgebührenstempel "S.B.A. 3 kop. M.U.P" (Handbuch Nr. 10), gute Erhaltung
1917, Adler 2 und 4 Grosze mit Stadpoststempel "K.u.K. ETAPPENPOSTAMT PRZEDBPORZ, KREIS KONSK..." auf R-Drucksachenumschlag von "WARSCHAU 18.12." mit Germania-Aufdruckausgabe 3 und 20 Pfennig und Zensur-Ra3, kleine Randspuren
2 Grosze, Type 3 mit Stadpoststempel "K.u.K. ETAPPENPOSTAMT PRZEDBPORZ, KREIS KONSK 26.XII.17" auf kleinformatigem Drucksachenumschlag von "WARSCHAU 22.12." mit Germania-Aufdruckausgabe 3 Pfennig und Zensur-L1, Umschlag rückseitig oben mit kleinen Randfehlern, sonst in guter Gesamterhaltung
1916, Stadpostmarke 20 Fen graublau/schwarzbraun, Aufdrucktype Ia in rotlila mit Aufdruckbesonderheit "Kontrollaufdruck links und oben", entwertet mit violettem L1 "ZAWIERCIE" auf R-Vordruckbrief vom Entomologen Juljusz Izaak mit Germania-Aufduckausgabe 10 und 20 Pfennig mit Stempel "SOSNOWICE 11.1." nach Warschau mit Zensur-Ra2 "Geprüft/Postüberwachungsstelle Warschau", Umschlag einmal senkrecht gefaltet und Zufrankatur 10 Pfennig mit senkrechtem Durchriss vor dem Aufkleben, sonst in guter Gesamterhaltung, Absender ist der Entwerfer der Stadtpostmarken Juljusz Izaak, sehr selten, Fotoattest Jungjohann BPP (1987) (Mi. 2.500,- +)
SIEDLCE: 1918, "10 Magistrat Siedlce/Poczta Miejska", roter Ra2 klar auf österr. Feldpost-Ganzsachenkarte 8 Heller mit Zufrankatur 2 Heller orange von "RODOM K.u.K. ETAPPENPOSTAMT 12.X.18" mit Zensur-L3 und vorderseitigem, roten L1 "Etappengebiet...(Bialo)", gute Erhaltung, sehr selten, bisher nur wenige Belege mit diesem Zustellgebührenstempel bekannt
1918, Aufdruckausgabe 20 Pfennig (grau-)ultramarin mit Aufdrucktype II, sauber mit Stempel "SOSNOWICE 20.2.19" auf Briefstück, tadellos, sehr seltene Marke, gestempelt sind nur wenige Exemplare bekannt, Marke signiert L. Schmutz und Petriuk BPP mit Fotoattest (1988) (Mi. 3.500,-)
1919, 5 (F) auf 7 1/2 Pfennig im Randviererblock, linke obere Marke mit Aufdruck-Abart "linke 5 fehlt" (Feld 71, Teilauflage), postfrisch mit Kalanderbügen, tadellos, sehr seltene und dekorative Abart, signiert Jungjohann BPP und Petriuk BPP mit Fotoattest (1990)
5 (F) auf 2 Pfennig und 10 (F) auf 7 1/2 Pfennig mit portogerechter Zufrankatur auf R-Ortsbrief von "GNIEZNO 25.10." mit altem dt. R-Zettel, tadellos, signiert Mikulski und Jungjohann BPP
BREZEZINY: 1918, DP Polen 2 1/2 - 60 Pfennig mit Handstempel, 10 Werte auf Briefstücken, tadellos, signiert Petriuk BPP
IZBICA: 1918, 60 Pfennig mit Handstempel "Poczta Polska", ungebraucht, tadellos, signiert L. Schmutz und Petriuk BPP mit Fotoattest (1990)
KONIN: 1918, 2 1/2 Pfennig mit rundem Handstempel "POLSKA POSZTA", gestempelt, tadellos, u.a. signiert L. Schmutz und Petriuk BPP mit Fotoattest (1990)
20Pfennig mit rundem Handstempel "POLSKA POSZTA" in rot, ungebraucht, tadellos, u.a. signiert L. Schmutz und Petriuk BPP mit Fotoattest (1990)
OSTROWO: 1918, 30 und 40 Pfennig jeweils mit Handstempel "Polska poczta" bzw. "Polska Poczta", sauber auf vier Briefstücken, tadellos, signiert L. Schmutz und Petriuk BPP
ZDUNSKA: 1918, 7 1/2 Pfennig mit Handstempelaufdruck, gestempelt, tadellos, signiert L. Schmutz und Petriuk BPP mit Fotoattest (1990)