376. Auktion

1919, „5. Kompanie Freikorps Görlitz“, Briefstempel auf Feldpostkarte von „LIEGNITZ 4.6.“, dazu Heeressachen R-Brief von „BERLIN-HALENSEE 20.8.“ mit Briefstempel „Freiw.-Eskadron Grunewald Garde-Kav.-Div.“, kleine Spuren

1916, 1 F.25 C. auf 1 M. mit mattem Aufdruck „Wertangabe unterhalb der Sternlinie“ und 25:17 Zähnungslöcher, kpl. Bogen mit HAN „H2743.18“ und spiegelverkehrter Plattennummer „7“, postfrisch mit Kalanderbügen, einwandfrei

1916, 1 F.25 C. auf 1 M. mit Aufdruck „Wertangabe in der Sternlinie“ und 25:17 Zähnungslöcher, kpl. Bogen mit HAN „H4875.16“ und Plattennummer „200“, postfrisch mit Kalanderbügen, einwandfrei (Mi. 1.260,-)

1916, 1 F.25 C. auf 1 M. mit Aufdruck „Wertangabe in der Sternlinie“ und 25:17 Zähnungslöcher, kpl. Bogen mit HAN „H2799.17“ und spiegelverkehrter Plattennummer „30“, postfrisch, einmal senkrecht gefaltet, sonst einwandfrei (Mi. 3.820,-)

1916, 1 M. mit 25:17 Zähnungslöcher, Plattendruck-Oberrandstück mit Stempel „LIBAU *** 1.10.16“ auf Telegrammblatt-Briefstück, tadellos, Kurzbefund Wasels BPP (2020) (Mi. -,-)

1917, 40 B auf 30 Pfg. mit rußigem Aufdruck im Walzendruck-Oberrandviererblock mit der besseren Konfiguration „1‘4‘1/2‘3‘2‘“ und zeitgerechter Entwertung, tadellos, sehr selten, Fotoattest Wasels BPP (2020) (Mi. -,-)

1920/22, Vordruckbrief “FORCES ALLIÉES D’OCCUPATION DE LA HAUTE-SOLÉSE…” mit Feldpoststempel „TRESOR ET POSTES 16.5.20“ (Feldpostnummer ausgekratzt), dazu zwei Feldpost-Ansichtskarten mit Stempel „TRESOR ET POSTES 30.6.20“ (Feldpostnummer ausgekratzt, datiert Gleiwitz 28.6.) bzw. TRESOR ET POSTES 184 2.3.22“ (datiert Oppeln 1.3.22), Umschlag unfrisch, sonst in guter Erhaltung

2-50 Pfennig in Type II mit Aufdrucktfehler "in der Mitte senkrecht geteilter Balken" kpl. mit allen Farben inkl. 2 1/2 Pfg. dunkelgrüngrau, neun gestempelte Werte, zum Teil auf Briefstücken, tadellos, sehr seltene Partie, meist signiert Burger BPP bzw. Kurzbefund Braun BPP sowie drei Fotoatteste BPP

60 Pfennig purpurlila in senkrechter 10er-Bogeneinheit mit den Aufdruckfehlern "senkrecht geteilter Balken" (3x, Feld 86-88), zweimal "waagerecht geteilter Balken (2x, Feld 96-97) und "Einkerbung links im oberen S-Bogen" (Feld 77), die übrigen vier Werte alle in Aufdrucktype I ohne Fehler, untere linke Marke ungebraucht, alle anderen Werte postfrisch, tadellose Erhaltung, sehr seltene Einheit, signiert Dr. Dub (Käferzeichen) und Brun und Fotoattest Burger BPP (2000) (Mi. ca. 10.000,-)

1920, Ludwig 5 Pfg.-10 M. kpl. je mit Stempel „ST.INGBERT 13.APR.20“ auf großformatigem R-Brief nach Saarbrücken mit Ankunftsstempel, 30 Pfg. mit Aufdruckfehler „BII“, tadellos, Fotoattest Burger BPP (2002) (Mi. für gestempelt 1.900,-)

5 Pfennig - 10 Mark komplett mit 19 verschiedenen Werten inkl. Farben auf Briefstücken, tadellos, dabei 2 Mark als Mischfarbe (als a/b signiert Burger BPP) sowie 5 Mark mit Aufdruckfehler "kleines A von SARRE" und 10 Mark mit Aufdruckfehler "fetter Kontrollstrich", diese mit Fotoattest Burger BPP (2002) bzw. Braun BPP (2014), alle anderen Werte signiert Burger BPP (Mi. 5.600,-) 

5 Mark mit Zufrankatur mit Stempel "St. INGBERT 1. APR 20" auf portogerechtem Wertbrief über 22.000 Mark nach Höchst/Main mit rückseitigem Ankunftsstempel, der Umschlag einmal senkrecht gefaltet und oben links etwas berieben, sonst tadellos, ein sehr seltener Bedarfsbrief, Fotoattest Burger BPP (1994) 

5 Mark mit neun weiteren Werten je mit Stempel "ST.INGBERT 1.APR.20" auf um 10 Pfennig überfrankiertem Wertbrief über 22.000 Mark nach Höchst mit Ankunftsstempel, Umschlag einmal senkrecht gefaltet und in den Ecken etwas fleckig bzw. mit leichten Haftstellen, sonst tadellos, seltene Verwendung, Fotoattest Burger BPP (2006) 

5 Pfennig im kompletten Bogen mit dem Probeabdruck einer Stereotypieplatte in der Schrifttype "enge halbfette Grotesk" der Schriftgiesserei Flinsch in Frankfurt am Main, die wegen der beim Abguss aufgetretenen Unregelmäßigkeiten für den definitiven Überdruck als ungeeignet verworfen wurde. Oben am Bogenrand und teils zwischen den Marken an- bzw. abgetrennt, im linken Rand senkrechte Knitter, einige Werte mit leichten Anhaftungen, meist postfrisch, insgesamt unbedeutende Einschränkungen, handelt es sich doch um den einzig bekannten Probedruckbogen, weiter bekannt ist lediglich der Abdruck der Platte auf Maschinen-Kontrollpapier, im Saarplattenwerk von Dr. Schneider sowie in "Entwürfe Probedrucke und Druckproben" von D. Glockmann beschrieben, ausführliches Fotoattest Burger BPP (2005) Provenienz: Wilhelm Schupp

5 Pfennig im Viererblock aus der rechten oberen Bogenecke, die rechte obere Marke mit dem nur in einer kleinen Teilauflage vorkommenden Aufdruckfehler "SAARG EBIET", postfrisch, tadellos, im Rand leicht angetrennt, eine der ganz großen Saargebiet-Raritäten mit nur wenigen bekannten Stücken, u.a. signiert Burger BPP

15 Pfennig violettblau mit Netzunterdruck und 5 bzw. 20 Mark als Probeaufdrucke in blau  im 5er-Unterrandstreifen, dabei auf der 3. Marke der sehr seltene Aufdruckfehler "Saargebite", vorkommend in der 8. Reihe im Bogen, sauber ungebraucht, eine der ganz großen Raritäten, signiert Burger BPP

15 Pfennig violettblau mit Netzunterdruck und 20 Mark als Probeaufdrucke in schwarz im 21er-Unterrandblock von den Feldern 35-37 bis 95-97, ein Wert mit nur Netzunterdruck mit kleinen Knittern, teils angetrennt, sonst tadellos, eine sehr seltene und attraktive Einheit, signiert Burger BPP

15 Pfennig violettblau mit Netzunterdruck und 5 bzw. 20 Mark als Probeaufdrucke in grün im 25er-Oberrandblock, dabei die linke Reihe mit fünf verschiedenen Probeaufdrucken, die anderen Reihen mit jeweils drei verschiedenen Probeaufdrucken und zwei Marken nur mit Netzunterdruck, ein Wert oben und der Oberrand ungebraucht mit Anhaftungen, linke Reihe mit leichtem senkrechten Bug und unten ein Wert mit nur Netzaufdruck, in der Zähnung bestoßen, sonst tadellos und ein Schaustück sowie eine der ganz großen Raritäten, signiert Burger BPP

15 Pfennig violettblau mit Netzunterdruck und 5 bzw. 20 Mark als Probeaufdrucke in dunkelblau im 25er-Unterrandblock, dabei die linke Reihe mit fünf verschiedenen Probeaufdrucken, die anderen Reihen mit jeweils 3 verschiedenen Probeaufdrucken und zwei Marken nur mit Netzunterdruck, drei Werte nur mit Unterdruck sowie der Unterrand ungebraucht, sonst postfrisch, Im Unterrand leicht angetrennt und oben einige Werte mit unbedeutend bestoßenen Zahnspitzen, sonst tadellos und ein Schaustück sowie eine der ganz großen Raritäten, signiert Burger BPP

15 C. auf 40 Pfg. dunkelorangerot im Viererblock mit senkrechtem Paar mit Kehrdruck-Aufdruck, postfrisch, tadellos, seltene Einheit, unsigniert mit Fotoattest Geigle BPP (2020) (Mi. 1.800,-)  

1921, Landschaftsbilder II 50 C. auf 1,25 M. ungezähnt im Viererblock aus der linken oberen Bogenecke, Oberrandstücke ohne Aufdruck, jedoch mit Reihenwertzahl in französischer Währung (spätere Neuauflagen der Urmarken). Im Oberrand mit Falzresten, Marken postfrisch, tadellos, die Oberrandbesonderheit bisher nicht gelistet, seltene Einheit, sign. Brun und Fotoattest Geigle BPP (2020) (Mi. 1.600,-)  

50 Cent - 1 Franc mit Ersttagsstempel "METTLACH 19.9.1928" auf Luftpost-R-Drucksache mit nebengesetztem Flugbestätigungsstempel nach Berlin, tadellos und sehr attraktiv, eine der großen Saar- und Luftpost-Seltenheiten Provenienz:  "Eine unbekannte Geschichte über die erste Luftpost im Saargebiet" von H.P. Metternich

1928, Volkshilfe 40 C.-10 Fr., gestempelt, dabei 10 Fr. mit vollem Stempel "METTLACH 14.4.29", tadellos, 40 C.-2 Fr. sign. Ney BPP, Fotoattest Geigle BPP (2021)

BRITISCHE FELDPOST:  George V. ½ und 1 P. mit DKr. "FIELD POST OFFICE 10 21 FE 35" auf Brief mit nebengesetzen Stempeln "Commanding "C" Squadron XIIth Royal Lancers" und "OFFICER COMMANDING XIIth ROYAL LANCERS" nach England

1920, 2,50 M. bräunlichlila mit zeitgerechter Entwertung „DANZIG *1v 19.6.20“, tadellos (Mi. 900,-)

3 M. schwarzgrauviolett aus der rechten oberen Bogenecke mit zeitgerechter Entwertung „ZOPPOT *d* 14.10.21“, tadellos, sign. Kniep BPP und Fotoattest Gruber BPP (2017)

5 auf 30 Pfg. mit Plattenfehler „unterer Fuß des E verbogen“ (Feld 12, Teilauflage) und zeitgerechter Entwertung „DANZIG *5g 17.5.21“, tadellos, Fotoattest Soecknick BPP (2018) (Mi. -,-)

10 auf 20 Pfg. mit Aufdruckfehler „1 vom Aufdruck 10 senkrecht gespalten, linke Hälfte nach unten verschoben, linker Stern gespalten“ (Feld 5), Oberrandstück mit zeitgerechter Entwertung „DANZIG *1n 10.2.21“ auf Briefstück, tadellos, Fotoattest Soecknick BPP (2014)

25 auf 30 Pfg. mit Plattenfehler „“0 der rechten Wertangabe 30 dünn und höherstehend“ (Feld 83) und zeitgerechter Entwertung „ZOPPOT *c* 8.10.20“ auf Briefstück, Fotoattest Soecknick BPP (2018) (Mi. -,-)

Germania mit Netzunterdruck in hellgrüngrau: 1 M. auf 30 Pfg. mit doppeltem Netzunterdruck, Spitzen nach oben, im Randviererblock, rechte untere Marke zusätzlich mit Plattenfehler „unterer Fuß des ersten E in DEUTSCHES verbogen“ (Feld 12), postfrisch, tadellos, sign. Soecknick BPP mit Fotoattest (2014)

Spitzen nach oben: 10 M. auf 7 ½ Pfg. mit doppeltem Netzaufdruck, mit zeitgerechter Entwertung „ZOPPOT (*c*) 7.9..20“, tadellos, sign. Kniep und Infla Berlin und Fotoattest Gruber BPP (2008) (Mi. 700,-)  

1920, Germania mit lebhaftlilagrauem Netzunterdruck, Spitzen nach unten: 1-10M., 1M. mit Oberrand, postfrisch, tadellos

Germania mit Netzunterdruck in lebhaftlilagrau: 1 M. auf 30 Pfg. mit Netzunterdruck, Spitzen nach unten, mit Plattenfehler „unterer Fuß des ersten E in DEUTSCHES verbogen“ (Feld 12) mit zeitgerechter Entwertung „DANIG *1o 16.11.20“, tadellos, sign. Infla Berlin und Fotoattest Soecknick BPP (2018) (Mi. 1.200,-)

1 ¼ M. auf 3 Pfg. mit Netzunterdruck, Spitzen nach unten, mit Aufdruckfehler „Bruch durch M und N, ZIG höher stehend“ im waagerechten Paar mit Normalmarke, postfrisch mit leichten Farbspuren, tadellos, unsigniert mit Fotoattest Soecknick BPP (2018) (Mi. 1.040,-)

2 M. auf 35 Pfg. mit Netzunterdruck, Spitzen nach unten, mit Aufdruckfehler „Bruch durch ZI in DANZIG“ und zeitgerechter Entwertung „DANZIG-HEUBUDE…12.20“, tadellos, Fotoattest Soecknick BPP (2003) (Mi. 1.500,-)

1920, 3 M. auf 7 ½ Pfg. ohne Netzunterdruck, Randstück mit Teil-HAN „67.18“, postfrisch, tadellos, sign. Grallert und Fotoattest Gruber BPP (2020) (Mi. 1.700,-)