371st Auction
24-28 September 2019 in Wiesbaden
Einige großformatige Oktogone mit entsprechender Zusatzfrankatur sind nach South Australia adressiert. Sie gingen an den gleichen Empfänger in Adelaide. Diese Destination nannte Ewald Müller-Mark unüberbietbar. Das vorliegende Paar bezeichnete Oberpostrat Karl Löhrich als eine bedeutende Kostbarkeit der preußischen Kommunikationsgeschichte. Hier die Geschichte der "Adelaide-Oktogone". Die Stücke wurden 1923 in Mülheim/Ruhr bei Verwandten des berühmten Hugo Stinnes gefunden. Stinnes war mit dem Baron von Scharfenberg befreundet und so gelangte dieser in den Besitz. Für Kenner erscheint es überflüssig hier mehr zu dieser Preußen-Kostbarkeit zu sagen. (Mi.-Nr. U5B+2, 4; U7B+2, 4)
Der Einliererer wünscht, dass der Käufer und der Gegenbieter über den aktuellen Preis entscheiden.
Oktogon-Ganzsache 6 Sgr. grün im Kleinformat. Taufrischer, prächtiger Umschlag von Hamburg nach Warschau. Der volle Stempel "HAMBURG BAHNHOF" exakt auf dem Wertstempel plaziert. Rückseitig ein leuchtend roter Ankunftsstempel von Warschau, kleines Schaustück.
Der Einliererer wünscht, dass der Käufer und der Gegenbieter über den aktuellen Preis entscheiden.
1848, "AMERICA per ENGLAND", schwarzer Ra1 recht klar auf komplettem Faltbrief von New York ohne Aufgabestempel bzw. Tax-Vermerk mit Leitvemerk "p.Steamer Hibernia via Liverpool" nach Cöln mit Ankunftsstempel, taxiert mit 22 Silbergroschen, gute Erhaltung
1855, "Franco Preuss: resp: Vereinsl. Ausg.Gr.", roter Ra2 klar auf komplettem Faltbrief mit handschrschriftlichem Aufgabevermerk "Marthasville Mo. 5.Septbr.1855(Liverpool), Paid 30" via N.YORK AM.PKT. PAID 7 SEP.19" und Aachen mit rotem Transitsstempel "AACHEN 2/10 FRANCO" to Wattwyl, Schweiz mit Ankunftsstempel, etwas fleckig, sonst in guter Gesamterhaltung
1861, blauer Tax-Stempel "45" von Aachen klar auf Umschlag von "OTSEGO IOWA JAN.29" mit handschriftlichem Tax-Vermerk "Due 30 cents" via CHICAGO ILL. AM.PKT. 23" und Aachen nach Altenriet, Württemberg, Umschlag etwas unfrisch und kleine Beförderungsspuren im Rand
4 Pfg. grün, voll- bis breitrandig mit Ra2 "WESEL 17 10" auf kpl. Drucksache mit Streifband-Vorderseite an die bekannte Adresse Underberg, Rheinberg, Pracht
4 Pfg. grün im senkrechten 6er-Block, die mittlere Marke rechts in der Randlinie geschnitten und die darunter liegende Marke oben leicht berührt, sonst voll- bis überrandig mit Teilen von 4 Nachbarmarken, mit Nr. "184" auf Briefhülle mit nebengesetztem Ra3 "BRESLAU OBERSCHL. BAHNH. 15 8" (1857) nach Krappitz mit Ausgabestempel. Die Hülle ist in den Faltungen gestützt, sonst gute ursprüngliche Erhaltung. Drittgrößte bekannte Blockeinheit auf Brief, es sind nur 2 weitere registriert. Sign. Pfenninger und Befund Maria Brettl
5 Pfg. dunkelgrün im waagerechten 3er-Streifen in Mischfrankatur mit glatter Grund 3 Sgr. orange, alle farbfrisch und voll- bis breitrandig mit vorphilatelistischem DKr. "WALDBREITBACH 28/5" auf Insinuationsdokument nach Roth. Eine einmalige Frankaturkombination in sehr schöner ursprünglicher Erhaltung. Qualitäts-Prüfungsbefund Maria Brettl (1991)
Provenienz: Ado Blecher (119. Grobe-Auktion, 1960)
1857, Glatter Grund 3 Sgr. gelborange, rechts etwas angeschnitten, zusammen mit breitrandiger Gittergrund 1 Sgr. rosa mit Ra2 "HABELSCHWERDT 14 12" auf rekommandiertem Briefumschlag nach Bergkowitz bei Brünn mit handschriftlichem Vermerk "per Expressen von Brünn zu besorgen", jedoch offensichtlich nicht als Expressbrief behandelt
Gittergrund 2 Sgr. schwarzblau, 2 Einzelwerte, einer etwas berührt, der andere voll- bis breitrandig in Mischfrankatur mit Wappen 1 Gr. rosa und 3 Gr. ocker mit DKr. "COELN 26 1" auf Chargé-Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Frankfurt/M. mit rückseitigem Distributionsstempel; die 1 Gr. leichte Eckknitter. Eine attraktive und in dieser Form selten Mischfrankatur; sign. Meier BPP mit Fotoattest (1973)
½ Sgr. im waagerechten Paar zusammen mit glatter Grund 3 Sgr. orange, alle voll- bis breitrandig, mit vorphilatelistischem DKr. "WALDBREITBACH 21 12" (1861) auf Postinsinuationsdokument nach Asbach. 2 kleine Vortrennschnitte außerhalb der Markenbilder, das Paar leicht oxidiert, sonst einwandfrei, mehrfach sign., u.a. Drahn und Kruschel
1861, Wappenadler 4 Pfg. gelblichgrün im farbfrischen, waagerechten Dreierstreifen mit Taxis Nummernstempel auf kleinem Briefstück, tadellos,
6 Pfg. orange, 1 Sgr. rosa und 3 Sgr. ocker mit blauem DKr. "HANNOVER BK 27/11" (1866) auf kleinem Briefkuvert aus der bekannten Korrespondenz an den französischen Minister Comte de Reiset. Die 1 Gr. durch Randklebung am Oberrand leicht bestoßen, sonst einwandfrei
6 Pfg. orange mit 3er-Streifen und 2 Einzelstücken 1 Sgr. rosa, mit mehrfach sauber aufgesetztem DKr. "BERLIN 7 7 65" als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1 Sgr. rosa im Großformat über Hamburg nach Hoboken, New Jersey, mit Transit- und Ankunftsstempeln. Ein Wert des 3er-Streifens kleiner Einriß und eine weitere 1 Sgr. abgeschrägte Ecke, sonst bis auf geringe Beförderungsspuren in guter Erhaltung. Eine attraktive Transatlantik-Frankatur
6 Pfg. orange und waagerechtes Paar 3 Sgr. ocker mit sauber auf- und nebengesetztem Ra2 "GOERLITZ 26/7" (1864) auf kpl. Faltbrief über Bremen nach New York mit vorderseitig notiertem Weiterfranko von 4½ Sgr.; übliche leichte Brieffaltungen außerhalb der Frankatur. Ein sehr schöner Brief
3 Pfg. graulila, 2 Einzelwerte, zusammen mit senkrechtem Paar 3 Sgr. ocker mit blauem Ra3 "BERLIN POST-EXP.7. 7/6 67" auf kleinem Briefkuvert via Bremen nach Rush im Staate New York; rückseitig Schlüsselstempel von Bremerhaven. Die beiden 3 Pfg.-Werte jeweils eine Ecke um den Rand des kleinen Kuverts geklebt, sonst gute Bedarfserhaltung, kleine Falzreste
1851, Umschlag 1 Sgr. rosa mit klarer Nr. "1416" und nebengesetztem Ra.2 "SPANDAU 28 10" nach Berlin; rückseitig saubere Papierfalze, gute Erhaltung
Lot no.2647
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Condition
6Catalogue no.U35
Opening150 €
"BENSHEIM-REICHENBACH 30.9.", zweimal klar auf Ganzsachenumschlag 2 Kr. nach Worms mit rückseitigem Distributionsstempel "D2 30.9.", Umschlag etwas gebräunt, sonst tadellos
1850/67, kleine Sammlung mit diversen Briefen, dabei u.a. Mi.-Nr. 4a im 4er-Streifen auf Brief, 5a im 3er-Streifen auf Brief, Mi.-Nr. 19b im ungebrauchten 4er-Block sowie diverse Farbfrankaturen, 7 Atteste/Befunde
1850/67, saubere alte Sammlung mit über 150 Werten, teils in Einheiten bzw. auf Briefstücken, sowie 27 Briefen und Ganzsachen, dabei u.a. schöne Mi.-Nr. 13 sowie GSU nach Hannover mit blauem "LANDBOTE"
1850/67, in den Hauptnummern überkpl. gestempelte Sammlung (Mi.-Nr. 23 ungebraucht) mit einigen Briefstücken, Paare und Farben, dazu vier Briefe und Ganzsachen mit u.a. 2 Sgr. GSU als Paketbegleitbrief mit Vier-Farbenfrankatur und Express-Brief mit u.a. Paar Mi.-Nr. 17 b, zum Teil signiert
1850/67, in den Hauptnummern überkpl., gestempelte Sammlung mit wenigen Doubletten, sauber auf Albumseite, optisch sehr ansprechend
BERLIN: 1861/67 (ca.), eine Marke und 3 Belege, dabei Kopf-Ganzsachenumschlag mit Ra4 "GESUNDBRUNNEN" sowie Ganzsachenumschlag mit Teil Bar-Frankatur, dazu eine Zierkarte mit Brustschild-Frankatur
1625/1865, Ausstellungs-Sammlung "Vorphila-Barfrankaturen-Dienstbriefe" mit über 120 Briefen und Postscheinen mit vielen besseren Stempeln, Verwendungen und Besonderheiten, dabei u.a. frühe Botenpost inkl. Briefen mit Express-Vermerk, Faltbrief 1780 aus Berlin mit L1 "P:S" (Postsache), Departementbriefe, L2 "ARNHEIM 11.1.(46)" vom preußischem Postamt in der Niederlande auf Faltbrief, diverse Nierenstempel u.a. aus Allendorf und Guttstadt, Paketbegleitbriefe, Transitpost mit besseren Stempeln, Telegraphische Depesche 1859 mit Tax-Vermerk für die Expresszustellung und bessere Postscheine, alles auf Albenseiten mit genauer Beschreibung und durchgehend in ausgesuchter Erhaltung
1804/67, Sammlung mit ca. 90 Briefen und Ganzsachen inkl. 40 Vorphilabriefen, dabei Einzel- und Mehrfachfrankaturen ab Mi.-Nr. 1 im Paar auf Umschlag, Mischfrankaturen mit u.a. Mi.-Nr. 7b und 10 a auf Faltbriefhülle (FA Bringmann BPP), GSU mit Zufrankaturen, Auslandspost, interessante Stempel usw.