366. Auktion März 2018
366. Heinrich Köhler Auktion
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Seiten
5 Ngr. braunviolett Johann Ganzsachenausschnitt rund geschnitten, 2 Exemplare mit 2 Ngr. Wappen im Paar, je mit sauberer Nr. "61" auf großem Kuvert als Reco-Brief der 4. Gewichtsstufe von "HARTHAU 9 5 64" in den Postverein nach Berlin; durch das Paar recht unauffällige Brieffalte; eine spektakuläre und einmalige Frankatur
5 Ngr. braunviolett Johann Ganzsachenausschnitt viereckig geschnitten mit Überdruck links oben, mit sauberer Nr. "61" entwertet auf Reco-Brief mit DKr. "HARTHAU 30 SEP 65" in den Postverein nach Berlin, Faltbrief rechts vorn minimal raue Stelle, der Ausschnitt tadellos wie sonst auch der Brief; in diesem Schnitt eine außerordentlich seltene Frankatur
10 Ngr. Johann Ganzsachenausschnitt rund geschnitten mit 2 Ngr. Wappen als Auslandsbrief der 2. Gewichtsstufe mit DKr. "LEIPZIG 22 OCT 66" nach Barcelona in Spanien, Transit über Preußen mit rotem P.D vom Eisenbahnpostbüro 10 Aachen-Verviers; Tarif 2x 6 Ngr. mit Weiterfranco von 8 Ngr. (2x 2 1/2 Ngr. Transit Frankreich und Belgien, 2x 1 1/2 Ngr. für Spanien), seit dem Postvertrag Preußen-Spanien zum 1.7.1865 war erstmals Vollfrankierung bis zum spanischen Bestimmungsort möglich, der spektakulärste und schönste Spanien-Brief von Sachsen in farbfrischer, tadelloser Erhaltung
10 Ngr. Johann Ganzsachenausschnitt rund geschnitten mit 2 Ngr. Wappen als Auslandsbrief nach New York, USA, entwertet mit der nur wenige Tage im Dezember 1867 verwendeten Thurn & Taxis-Type "LEIPZIG 19 12 67" (der vorletzte eingeführte Stempel zur Sachsenzeit), Transit über Preußen mit rotem DKr. "AACHEN PAID 23 Cts." vom Eisenbahnpostbüro 10 Aachen-Verviers, rückseitig das Weiterfranco von 10 Ngr. / Sgr. vermerkt, tadellos erhaltene Seltenheit
10 Ngr. Johann Ganzsachenausschnitt viereckig geschnitten, links und oben etwas berührt, mit Überdruck links, mit 2 Ngr. Wappen als Auslandsbrief nach Virginia City (Nevada) in den USA, beide mit klarer Nr. "12" entwertet und beigesetzt der DKr. "FREIBERG 20 V 64", Transit über Preußen mit violetten DKr. "AACHEN PAID 23 Cts." (nur 1864 in dieser Stempelfarbe) vom Eisenbahnpostbüro 10 Aachen-Verviers, vorder- und rückseitig das Weiterfranco von 10 Ngr. / Sgr. vermerkt, äußerst seltene Mischfrankatur des rechteckigen Ausschnittes in guter Erhaltung
1862, 1 Ngr. Johann Ganzsachenausschnitt viereckig geschnitten mit Überdruck rechts und klarem DKr. "LEIPZIG 13 MAI 63", nochmals beigesetzt auf Brief nach Laucha, der Ausschnitt enorm breitrandig geschnitten und sehr farbfrisch, in dieser herausragenden Qualität sehr selten
2 Ngr. Johann Ganzsachenausschnitt viereckig geschnitten mit Überdruck rechts und klarem DKr. "LEIPZIG 10 DEC 63" auf Brief in den Postverein nach Gotha, außerordentlich breitrandig und farbfrisch
Provenienz: 137. Köhler-Auktion (1953)
3 Ngr. Johann Ganzsachenausschnitt viereckig geschnitten mit Überdruck rechts und Entwertung durch Nr. "15" (große Type) auf Brief mit EKr. "ZITTAU 27 OCT 1863" in den Postverein nach Patschkau, farbfrisch und ausgezeichnet erhalten
5 Ngr. braunpurpur Johann Ganzsachenausschnitt rund geschnitten auf Reco-Brief mit Ra3 "LICHTENSTEIN-CALLNBERG 21 V 64" in den Postverein nach Frankfurt/M., farbfrisch und tadellos erhaltene Seltenheit
5 Ngr. braunpurpur Johann Ganzsachenausschnitt viereckig geschnitten, mit Nr. "1" auf Reco-Brief mit beigesetztem DKr. "DRESDEN 12 VII 62" in den Postverein nach Wien, extrem breitrandig geschnitten, vielleicht das schönste Stück dieses seltenen Ausschnittes und in tadelloser Erhaltung
1863, ½ Ngr. Wappen Ganzsachenausschnitt achteckig geschnitten, 6 Exemplaren als reine Mehrfachfrankatur auf Briefvorderseite mit Ra2 "DRESDEN" in den Postverein nach Posen; es handelt sich hierbei um die größte registrierte Massenfrankatur dieses Ausschnittes
½ Ngr. Wappen Ganzsachenausschnitt viereckig geschnitten, mit Stempel vom letzten Tag der sächsischen Post "MYLAU 31 XII 67" nach Plauen, sehr breitrandig geschnitten
½ Ngr. Wappen Ganzsachenausschnitt viereckig geschnitten mit Zufrankatur 1 Ngr. Wappen im Paar auf Reco-Brief mit DKr. "DRESDEN 22 9" nach Stolpen, leichte Alterstönung, aber sehr breitrandig geschnitten und als Mischfrankatur selten
1 Ngr. Wappen Ganzsachenausschnitt rund mit farbgleicher 1 Ngr. Wappen und Ra2 "DRESDEN 27 IX 67" in den Postverein nach Halle/S.
1 Ngr. Wappen und 2 Ngr. Wappen je Ganzsachenausschnitt rund geschnitten mit Ra3 "LEIPZIG DRESD. BAHNHOF 18 VII 64" auf Brief in den Postverein nach Jauer, farbfrische und nicht häufige Mischfrankatur
1 Ngr. Wappen Ganzsachenausschnitt viereckig geschnitten mit 2 Ngr. Wappen, mit Nr. "89" auf Brief mit beigesetztem Ra2 "GROSSSCHÖNAU 6 XI 66" in den Postverein nach Stettin.
1 Ngr. Wappen Ganzsachenausschnitt viereckig geschnitten mit 1 Ngr. Wappen als Zufrankatur auf 1 Ngr. Wappen Ganzsache je entwertet mit Nr. "51" mit beigesetztem DKr. "LEISNIG 10 XI 67" in den Postverein nach Berlin, ganz außergewöhnliche dreifache Mischfrankatur der gleichen Wertstufe
1 Ngr. Wappen Ganzsachenausschnitt viereckig geschnitten als Zufrankatur auf 3 Ngr. Wappen Ganzsache, je mit Nr. "106" und beigesetztem DKr. "TREUEN 22 VIII 67" in den Postverein nach Lindau, durch den aufgeklebten Ausschnitt kurioserweise genau um diesen 1 Ngr. überfrankiert, Fotobefund Rismondo BPP
2 Ngr. Wappen Ganzsachenausschnitt viereckig geschnitten mit Ra2 "DRESDEN 6 IV 67" auf Brief in den Postverein nach Torgau, Faltbrief etwas umgefaltet und ohne Seitenklappe rechts (unbedeutend) und Löchlein vom Radieren, ungewöhnlich breitrandig geschnitten, gepr. Pröschold BPP
2 Ngr. Wappen Ganzsachenausschnitt viereckig geschnitten mit ½ Ngr. Wappen auf Reco-Brief mit DKr. "ZWICKAU 18 JUN 67" nach Oelsnitz, seltene Mischfrankatur in schöner Erhaltung
2 Ngr. Wappen Ganzsachenausschnitt viereckig geschnitten mit 1 Ngr. Wappen auf Brief mit DKr. "MEERANE 30 MAI 65" in den Postverein nach Wien.
3 Ngr. Wappen Ganzsachenausschnitt viereckig geschnitten in 2 Exemplaren auf Brief der 2. Gewichtsstufe mit Ra2 "LEIPZIG 30 X 66" in den Postverein nach Wien, beide Ausschnitte extrem breitrandig geschnitten, es ist nur diese eine Mehrfachfrankatur registriert, ein ganz ausgezeichneter Beleg, sign. Pfenninger
5 Ngr. Wappen Ganzsachenausschnitt rund geschnitten auf Auslandsbrief mit Ra3 "LICHTENSTEIN-CALLNBERG 10 X 64" nach Emmelsbüll bei Tondern im Herzogtum Schleswig, der sehr seltene Ausschnitt hier auf einem postgeschichtlich interessanten Beleg nach der Besetzung infolge des Deutsch-Dänischen Krieges kurz vor dem Friedensvertrag von Wien (30. Oktober); der Postvertrag Preußen-Dänemark vom 1.2.1854 galt weiterhin, so daß ein Weiterfranco von 2 Ngr. / Sgr. für den 2. (dänischen) Rayon abgeführt werden musste
5 Ngr. Wappen Ganzsachenausschnitt rund geschnitten in 4 Exemplaren mit ½ Ngr. und 2 Ngr. Wappen auf Auslandsbrief der 5. Gewichtsstufe (!) mit Ra2 "DRESDEN 16 II 66" nach Frankreich, für die Gewichtsstufe eine blaue "5" sowie das Weiterfranco von 5x 2 ½ Ngr. mit gesamt 12 5/10 Ngr. angeschrieben; die ½ Ngr. rechts unten mit Fehler; es handelt sich um die höchste bekannte Massenfrankatur des Ausschnittes zu 5 Ngr. und den seltensten Beleg der Wappen-Ausschnitte
5 Ngr. Wappen Ganzsachenausschnitt viereckig geschnitten auf Auslandsbrief mit Trauerrand mit Ra2 "DRESDEN 3 II 67" nach London in England, ein farbfrischer und phantastischer Beleg dieses äußerst seltenen Ganzsachenausschnittes
Belgien: 5 Ngr. braunpurpur Johann mit klarer Nr. "120" und beigesetztem Ra3 "BUCHOLZ B. ANNABERG 16 V 63" nach Ostende in den 2. belgischen Rayon; nach dem Postvertrag Preußen-Belgien zum 1.4.1852 mit 2 Ngr. Weiterfranco, von Sachsen sind aus dieser Periode überhaupt nur ganz wenige Briefe nach Belgien erhalten geblieben, rückseitig beim Öffnen winziges Teil des Klappenstempels entfernt (unbedeutend), ein ganz sauberes und überdurchschnittlich schönes Exemplar dieses Umschlages
3 Ngr. Wappen mit guter Nr. "181" sauber entwertet und mit beigesetztem DKr. "ROTHENKIRCHEN 17 II 67" nach Brüssel, jetzt mit reduzierter Gebühr seit dem Postvertrag Preußen-Belgien zum 1.7.1863, wonach Belgien nur noch aus einem Rayon bestand und dafür 1 Ngr. Weiterfranco abzuführen war
Frankreich: 3 Ngr. Johann mit Zufrankatur Dreierstreifen ½ Ngr. Johann, je sauber entwertet mit Nr. "2" und mit beigesetztem DKr. "LEIPZIG 12 XI 61" nach Paris, die linke Marke geringfügig angeschnitten, sonst breitrandig und in ungewöhnlich tiefschwarzer, rußiger Farbe, Transit über Preußen (Saarbrücken-Forbach), Weiterfrancovermerk von 2½ Ngr.
Provenienz: Silvain Wyler
2 Ngr. Wappen mit Zufrankatur ½ Ngr. und 2 Ngr. Wappen mit DKr. "LEIPZIG 18 SPT 67" nach Paris, gleicher Transitweg, sehr sauber und nicht häufige Mischfrankatur
Dänemark: 5 Ngr. Johann mit Nr. "11" und mit beigesetztem DKr. "ALTENBURG 21 X 61" nach Preetz in Holstein (2. dänischer Rayon), dafür 2 Ngr. / Sgr. Weiterfranco vermerkt
2 Ngr. Johann und Zufrankatur ½ Ngr. im Paar sowie 2 Ngr. Johann auf nicht abgeholtem Poste-Restante-Brief mit DKr. "LEIPZIG 26 AUG 63" nach Kopenhagen in den 2. Rayon, rückseitig fünf weitere Stempel; kurioserweise lagerte der Brief 6 Jahre und ging erst mit einem Vermerk "ret. 14 / 12 69" wieder zurück, die Marken teils mit kleinen Schnittfehlern, die Ganzsache sehr gut erhalten, die letzte Johann-Ausgabe (lange Gummierung) mit Zufrankatur wie in der vorliegenden Form sind Seltenheiten
Provenienz: Dietrich Bolte (23. Potsdamer-Auktion)
5 Ngr. Wappen mit Nr. "11" und beigesetztem DKr. "ALTENBURG 23 AUG 65" nach Preetz in Holstein, das jetzt von Preußen und Österreich verwaltet, aber wo noch nach dem Postvertrag Preußen-Dänemark vom 1.2.1854 abgerechnet wurde, dafür Weiterfranco 2 Ngr. für den 2. dänischen Rayon vermerkt
5 Ngr. Wappen mit DKr. "DRESDEN 10 VIII 63" nach Westerland auf Sylt in den 2. dänischen Rayon, rückseitig kleiner Teil der Oberklappe beim öffnen entfernt, seltene Insel-Destination
Rußland: 5 Ngr. Johann mit Zufrankatur 1 Ngr. Wappen mit DKr. "LEIPZIG 11 JUN 65" nach St.Petersburg, aus der Periode des Postvertrages Preußen-Rußland 1852-1866 mit einem Weiterfranco von 3 Ngr., die Kombination mit der Wappenmarke ist äußerst selten, dazu in tadelloser Erhaltung
Schweiz: 5 Ngr. braunpurpur mit Ra3 "LEIPZIG DRESD. BAHNH. 24 I 64" nach Boudry (2. Rayon), dafür die 2 Ngr. Weiterfranco in 6 Kr. umgerechnet; ausgezeichnet erhaltenes, seltenes Kuvert
Spanien: 3 Ngr. Johann mit blauem DKr. "LEIPZIG 30 IX 61" als Teilfrancobrief nach Barcelona, Transit über Preußen mit Ra1 "Prusse" vom Speditionsbüro Coeln-Verviers, frankiert bis zur Postvereins-Ausgangsgrenze, der spanische Empfänger zahlte nur die Inlandsgebühr von 4 Rs. (dafür kostete der komplett unfrei aufgegebene Brief aus Spanien 12 Ngr., enthaltend 4 Ngr. spanisches Porto, 4 Ngr. französischer und belgischer Transit sowie 3 Ngr. Postverein;
Postvertrag Preußen-Spanien 1852), Fotobefund Brettl BPP