366. Auktion März 2018
366. Heinrich Köhler Auktion
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Seiten
3 Ngr. Wappen mit Zufrankatur 3 Ngr. Wappen mit Ra3 "LEIPZIG DRESD. BAHNH. 6 V 65" nach Barcelona, seit dem Postvertrag Preußen-Spanien zum 1.7.1865 war erstmals Vollfrankierung bis zum spanischen Bestimmungsort möglich, das französische und spanische Weiterfranco wurde mit 4 Ngr. rückseitig notiert, sehr sauberer Beleg
Spanien: 3 Ngr. Johann mit DKr. "LEIPZIG 28 IV 61" als Teilfrancobrief nach Barcelona, Transit über Preußen mit Ra1 "Prusse" vom Speditionsbüro Coeln-Verviers, frankiert bis zur Postvereins-Ausgangsgrenze, der spanische Empfänger zahlte nur die Inlandsgebühr von 4 Rs., Fotoattest Rismondo BPP
5 Ngr. Wappen mit Zufrankatur 1 Ngr. Wappen mit Dkr. "LEIPZIG 28 DEC 66" nach Barcelona, das französische und spanische Weiterfranco mit 4 Ngr. vorderseitig notiert
3 Ngr. Wappen mit Zufrankatur 3 Ngr. Wappen mit K2 "LEIPZIG 5 JAN 67" nach Barcelona, hier mit seltenem Abschlag des Ovalstempels "Prusia", der eigentlich nur für Portobriefe vorgesehen war (und den Ra. "Prusia" ab 1867 ablöste), dekorativ und ausgezeichnet erhalten
3 Ngr. Wappen mit Zufrankatur 3 Stück 3 Ngr. Wappen mit DKr. "LEIPZIG 10 NOV 65" als Brief der 2. Gewichtsstufe nach Barcelona, mit Verdoppelung aller Gebühren und deshalb rückseitig 8 Ngr. Weiterfranco vermerkt, 2 Werte Eckfehler, aber sehr seltene Frankatur
USA: ½ Ngr. mit Zufrankatur 2 Stück 3 Ngr. Wappen und je mit Nr. "37" entwertet mit beigesetztem DKr. "FRANKENBERG 2 II 66" nach New York, Transit über Bremen (rückseitig Ra2 "BREMEN 4 2") mit dessen Ra. "PAID 10" für den amerikanischen Anteil
Ägypten: 5 Ngr. Johann braunpurpur mit Zufrankatur 1 Ngr. Wappen von DKr. "CHEMNITZ 17 IX 64" nach Alexandria, Transit über "WIEN 19 9", "TRIEST 20 9" und "ALEXANDRIEN 4 10", Tarif mit 3 Ngr. für den Postverein und 3 Ngr. Weiterfrancovermerk ab der österreichischen Ausgangsgrenze (Tarif bis 31.10.1866), ein äußerst seltener Beleg mit dieser guten Ganzsache in tadelloser Erhaltung, Fotoattest Rismondo
Provenienz: Dietrich Bolte (23. Potsdamer-Auktion), Silvain Wyler (354. Köhler 2013)
5 Neugroschen Wappen mit Ra2 "LEIPZIG 17 VIII 67" nach Alexandrien, befördert über "WIEN" und "TRIEST" (Stempel rückseitig), die 5 Ngr. beinhalteten das sächsische (Vereins-) Porto von 3 Ngr. und die angeschriebenen 2 Ngr. Weiterfranco ab der österreichischen Ausgangsgrenze (Tarif ab 1.11.1866); vorderseitig kleiner Federmesser-Einschnitt (wie von Desinfektion) und dieser leichte ehemalige Verklebungsspuren, sonst gut erhalten
3 Ngr. Wappen mit Zufrankatur 3 Pfg. und 5 Ngr. Wappen (dieses Randstück) mit DKr. "LEIPZIG 16 DEC 64" nach Cairo, frankiert für den Leitweg über Frankreich mit 8 2/10 Ngr. und das dafür notwendige Weiterfranco von 5 2/10 vorderseitig notiert, da der Absender aber den Hinweis "via Marseille" vergessen hatte, erfolgte die Ableitung auf den billigeren Weg über Österreich (rückseitig "TRIEST 18 12"), durch Randklebung 5 Ngr. minimal bestoßen, sehr interessanter Brief
Hongkong: 5 Ngr. Wappen Ganzsachenausschnitt mit 1 Ngr. Wappen auf Teilfrancobrief mit DKr. "LEIPZIG 9 MAI 66" nach Hongkong, Transit mit rückseitigen Stempeln "TRIEST 12 5" und Ankunft "HONG-KONG JY 4 66", der Brief war frankiert bis Alexandrien mit Weiterfranco von 3 Ngr. ab der Postvereins-Ausgangsgrenze, das britische Seeporto bis Hongkong mit 1 Shilling in schwarz verzeichnet und vom Empfänger zu entrichten; die 1 Ngr. mit Faltbug, aber mit dem sehr seltenen Ganzsachenausschnitt eine Rarität
Provenienz: 64. Mohrmann-Auktion
89 FOTOS
Die Herstellung der sächsischen Ganzsachen: Kleine Darstellung der Entwicklung meist auf ausführlich beschrifteten Blättern, überwiegend anhand ungebrauchter Kuverts (2x Großformate gestempelt), beginnend mit den englischen Vorbildern (4 Stück), einem Brief (ohne Inhalt) der preußischen Staatsdruckerei von 1864 (Hersteller der sächsischen Ganzsachen) an die OPD in Leipzig, Darstellung der Gummierungsverfahren, Fehler in den Druckstempeln, Auflagen bzw. Liefermengen, mit Johann Kuvert zu 10 Ngr. und 2 Stück 5 Ngr. Wappen, insgesamt etwa 75 Belege
115 FOTOS
Johann-Ausgabe: Über 45 gebrauchte Ganzsachen Ausgabe 1859, dabei 14x Großformate, meist ausführlich beschriftet auf Ausstellungsseiten, Entwertungen mit Nummern- oder Ortsstempeln, auch 3 Stück 5 Ngr. Kleinformat (nach Frankreich, England und Einschreiben nach Frankfurt/M., teils kleine Beanstandungen), dazu 16 Kuverts der Ausgaben 1862 und 1863 (2x Großformat kurze Gummierung), gesamt etwa 75 Stück
51 FOTOS
Johann-Ausgabe mit Zufrankatur: 25 Ganzsachen (22x Ausgabe 1859) mit Zufrankatur Johann (1x Wappen, Bug), dabei 3x Großformat Ausgabe 1859, mit Einschreiben (7 Stück, 1x zusätzlich "Eigenhändig"), innerhalb Sachsens oder in den Postverein sowie 1x nach Dänemark (Schleswig), mit Nummern- oder Ortsstempeln, diverse Kombinationen mit bis zu drei zusätzlichen Marken, die Erhaltung ist recht unterschiedlich
84 FOTOS
Johann-Ausgabe mit Nummernstempel-Entwertung: 60 Ganzsachen ausschließlich mit Nummernstempeln, meist Kleinformate, viele saubere Stempel, ohne die sehr seltenen Stücke, aber viele saubere Abschläge, meist auf Ausstellungsblättern beschriftet
162 FOTOS
Wappen-Ausgabe: Etwa 130 Ganzsachen, dabei 5 Stück Großformate und über 20 Ganzsachen mit Zufrankatur, zum Teil beschriftet und erklärt, teils auf Ausstellungsseiten, Orts- und Nummernstempel, als Besonderheit ½ Ngr. mit Blinddruck ungebraucht, auch Belege ins Ausland wie Spanien, Frankreich oder England (hier Umschlag zu 5 Ngr.), einige bessere Ortsstempel wie DKr. "HERMSDORF", EKr. "LEIPZIG" im Taxis-Schnitt, dazu noch 5 Ganzsachen NDP (sächsische Überklebungen, hier 2 Stück mit Zufranktur und 3x Großformate ungebraucht), reichhaltig und meist in sauberer Erhaltung
47 FOTOS
Ganzsachenausschnitte: 30 Belege (2x Vorderseite) mit Ganzsachenausschnitten (je 9 Stück Johann), dabei Johann 2x viereckig geschnitten (fehlerhaft), Wappen sind alle Werte viereckig geschnitten als Einzelfrankatur vorhanden sowie ebenso der äußerst seltene Ausschnitt zu 5 Ngr. (GAA 15) viereckig als Einzelfrankatur auf Briefvorderseite nach Frankreich, auch 1 Ngr. Ganzsache Wappen mit Zufrankatur 2 Stück 1 Ngr. Wappen, teils auf Ausstellungsblättern beschriftet