366. Auktion März 2018
366. Heinrich Köhler Auktion
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Seiten
1857, glatter Grund 3 Sgr. gelborange allseits sehr breitrandig, links mit Teil der Nachbarmarke, mit klarer Nr. "103" und nebengesetztem Ra. 3 "BERLIN STADTPOST-EXP. VII 11 3" auf Briefkuvert an "den Prinzen Wladislaw Pradziwill Durchlaucht zu Hornheim bei Kiel in Holstein" mit rückseitigem Durchgangsstempel des dänischen Oberpostamtes von Hamburg; handschriftlich neben der Marke "p: Briefkasten", der Brief in Holstein mit "9" Sch. taxiert, Marke minimaler Eckknitter, sonst einwandfrei
Gittergrund 2 Sgr. hellblau, voll- bis meist breitrandig mit kleinem DKr. "NIENBORG 1 9" (1862) auf kpl. Faltbrief mit Vermerk "Hierbei eingezahlt: Vier Thlr. 2½ Ngr." nach Münster. Porto 1 Sgr.+1 Sgr. Einzahlungsgebühr (¼ Sgr. je Thaler oder Teil eines Thalers); durch den Oberrand der Marke leichte Bugspur, sehr schönes Stück
1859, Ergänzungswert ½ Sgr. rotorange im senkrechten Paar, allseits breitrandig und farbfrisch mit jeweils zentrisch aufgesetztem DKr. "BRESLAU 21 5", Kabinett, Fotoattest Kastaun BPP (1988)
1861, 2 Sgr. ultramarin, 2 Einzelwerte mit klar auf- und nebengesetztem DKr. "PILLAU 26 6 67" auf vollständiger Postanweisung mit Coupon über einen Betrag von 30 Talern, 15 Silbergroschen und 10 Pfennigen nach Königsberg mit rückseitigem Ankunfts- und Ausgabestempel sowie Empfangsbestätigung, im Formular unten rechts Prägesiegel "EINGETRAGEN FÜR DIE POST-AUSZAHLUNGS-STELLEN KÖNIGSBERG PR."; das Formular mit üblichen leichten Faltspuren, insgesamt außergewöhnlich frische Erhaltung. Von Preußen sind insgesamt nur 6 Postanweisungen registriert, davon 2 ohne Coupon; dies ist die einzig bekannte Postanweisung Preußens mit einer 4 Sgr.-Frankatur
Umschlag 4 Sgr. rotbraun, Schilling-Nr. 3, ungebraucht in frischer Erhaltung, Kabinett
Umschlag 4 Sgr. rotbraun im Großformat, Schilling-Nr. 3, rückseitig kleine Abriebstelle, sonst sehr schöne und frische Erhaltung, sehr selten
Umschlag 4 Sgr. rotbraun im Großformat, Schilling-Nr. 2, mit aufgesetztem Ra2 "PILLAU 11/7" nach Halle mit handschriftlichem Vermerk "Hierauf eingezahlt drei Thaler fünfzehn Silbergroschen"; leicht senkrecht gefaltet und etwas knittrig; ein sehr seltener Postanweisungsvorläufer
Umschlag 4 Sgr. rotbraun im Großformat, Schillilng-Nr. 2, mit aufgesetztem Ra2 "ENGER 20/3" auf gesiegeltem Wertbrief nach Berlin; ganz leichte Faltung und im Oberrand kleiner Einriß hinterlegt
Provenienz: Max Schaller (239. Köhler-Auktion, 1983)
Umschlag 5 Sgr. grauviolett im Kleinformat, Schilling-Nr. 2, mit nebengesetztem Ra3 ".... SPED. BUR.11. 25/7" nach Interlaken in der Schweiz mit Transit- und Ankunftsstempel, 2 Sgr. ausgewiesenes Weiterfranko, gering fleckig
Provenienz: Max Schaller (239. Köhler-Auktion, 1983)
Umschlag 5 Sgr. grauviolett, Schilling-Nr. 3, ungebraucht in sehr frischer Erhaltung, selten
6 Sgr. grün im Großformat, Schilling-Nr. nicht lesbar, ungebraucht, unter dem Wertstempel links unauffälliger kleiner Papierbruch, sonst sehr frische Erhaltung; in ungebrauchter Erhaltung ein sehr seltener Umschlag
Umschlag 7 Sgr. ziegelrot, Schilling-Nr. 1, mit nebengesetztem Ra3 "BERLIN STADTPOST-EXP:VI 26/4" (1858) nach England, signiert Meier BPP
Umschlag 7 Sgr. ziegelrot im Großformat, Schilling-Nr. 1, ungebraucht, ganz leichte Patina; ein sehr seltenes Stück, signiert Ed. F. Weber, Hamburg und Meier BPP mit Atterst (1979)
Umschlag 7 Sgr. ziegelrot im Großformat, Schilling-Nr. 1, mit nebengesetztem Ra3 "BERLIN STADTPOST-EXP:XII 1 9" (1858) nach Inverness in Schottland mit sauberem Ankunftsstempel; kleiner Siegelfleck, sonst gute Erhaltung
Essay-Neudrucke Stadtpost-Umschlag ½ Sgr. rosa und orange, ungebraucht in sehr guter Erhaltung
1862, Umschlag 2 Sgr. ultramarin im Kleinformat mit Teil eines zweiten Wertstempels auf der unteren Rückklappe, mit Zufrankatur 1 Sgr. rosa mit Ra3 "BIESENTHAL BAHNHOF 10 2" nach Halle mit Ausgabestempel; eine sehr seltene Abart
Ausschnitt 3 Sgr. gelb, sehr breitrandig viereckig geschnitten als wertstufengleiche Zufrankatur auf Umschlag 3 Sgr. gelb mit jeweils sauber aufgesetztem Ra2 "FREUDENBERG 16/4" nach Leipzig mit Ausgabestempel, gering unfrisch und Ganzsache oben ganz kleiner Einriß, attraktive und seltene Kombination, sign. Ebel
"1868" - Neukirch", zarter Stempelabschlag auf 1/2 Sgr. rotorange auf weiß, allseits vollrandig, links unten mit kleinem Eckbug
BESONDERHEITEN: 1812, "No. 23 GRANDE ARMÉE", schwarzer L2 klar auf kpl. Faltbrief mit Tax-Vermerk nach Macon, datiert Dalheim bei Königsberg, kleine Randfehler und Patina
1852, "Dienstbuch für den Postillion" kpl. mit diversen Einträgen inkl. der Vereidigung in Lutzerath im Landkreis Cochem, letzter datierter Eintrag aus 1869, Einband mit stärkeren Gebrauchsspuren, selten
1870, Telegramm von General v. Podbielski aus Versailles mit Zusammenfassung der Kriegsereignisse vom 18.12.
3 Pfg. rot, Platte III, Type 9, farbfrisch und allseits sehr schön breitrandig, oben mit vollständiger, unten mit halber und an den Seiten mit kleinen Teilen Schnittlinie, sächsisches Liniensystem, rechts mit plattentypischem Druckausfall der rechten Schnittlinie, sauber gestempelt "LEIPZIG 23 OCT...", ein tadelloses und sehr attraktives Stück, sign. Opitz und Georg Bühler sowie Fotoattest Vaatz BPP (2017)
1 Ngr. karminrosa, farbfrisch und einwandfrei gezähnt mit klar und zentrisch auf- sowie nebengesetztem DKr. "DIPPOLDISWALDE 29/XII.67" auf kleinem Damenbrief nach Rothenhaus bei Görkau in Böhmen, vorder- und rückseitig bedruckt mit reichem Ranken- und Blumenmuster; ein ganz außergewöhnlich schönes Stück; Fotoattest Rismondo BPP (1997)
2 Ngr. blau mit Nr. "105" und nebengesetztem DKr. "STREHLA 2/VII 66" auf grünem Formular "Post-Anweisung" über 15 Taler nach Zeisholz bei Königsbrück mit rückseitigem Auszahlungsvermerk; der Umschlag außerhalb der Frankatur gefaltet (dadurch Marke im Oberrand winzige Knitter), sonst einwandfrei; ein attraktives und sehr seltenes Stück, es sind nur ganz wenige frankierte Postanweisungen bekannt
Provenienz: Horst und Arnim Knapp (345. Heinrich Köhler-Auktion, 2011)
1863/67, 5 Ngr. graublau mit zentrischer Nr. "10" als Einzelfrankatur auf Reco-Briefhülle mit sauber nebengesetztem DKr. "ANNABERG 28 X 63" nach München, Kabinett, sign. Rismondo BPP
1859, Umschlag 2 Ngr. blau im Großformat mit Nr. "207" und sauber nebengesetztem DKr. "HERLASGRÜN 27/V 63" nach Fürth; das Kuvert leicht unfrisch und kleine Randmängel, sehr selten
"219" glasklar auf 2 Ngr. blau auf kpl. Trauerbrief nach Merseburg mit sauber nebengesetztem "REUTH BEI PLAUEN 16/XII.64"; rückseitig Kulibeschriftung, sonst sehr schönes Stück in einwandfreier Erhaltung
Besonderheiten: 1854, Paketbegleitbriefhülle von "CHEMNITZ 22.5." nach Hohenstein mit vorderseitigem Ankunftsstempel, beiliegender Briefinhalt mit sehr dekorativem Litho-Briefkopf (Fünf Ansichten mit u.a. Stadtkirche und Bürgerschule) wurde bei einem Gewicht bis zu 1 Loth ohne weitere Gebühr befördert
1865, Postanweisungsumschlag grün mit DKr. "CHEMNITZ 18 XII 65" adressiert nach Berlin mit rückseitigem Ausgangsstempel; Postanweisungen waren grundsätzlich nur innerhalb des ausgebenden Landes gültig, daher wurde das Formular von Preußen nicht anerkannt, "Post-Anweisung" gestrichen und der angewiesene Betrag von 15 Talern unter Nr. 219 des Einzahlungs-Journals verbucht, handschriftlicher Zusatz "Ausz Anw." und für die Auszahlung ein preußisches Formular verwendet, interessantes Stück
1 Sch. preußischblau, rechts in der Randlinie leicht berührt, sonst voll- bis breitrandig, unten mit Teil der Nachbarmarke, mit klarem Roststempel "30" PLÖN, attraktives Stück, Fotoattest Moeller BPP
1 Sch. preußischblau, sehr schön farbfrisch und voll- bis meist breitrandig mit zentrisch klarem Roststempel "13" HEIDE; ein schönes Stück in einwandfreier Erhaltung; der Roststempel von Heide ist nur auf einem weiteren Exemplar der Nr. 1 bekannt, Fotoatest Moeller BPP
2 Sch. rosa, unten lupenrandig, sonst voll- bis meist breitrandig, links oben mit kleinem Teil der Nachbarmarke mit gerade aufgesetztem Roststempel "19" KIEL BAHNHOF auf Briefstück, die Marke war zwecks Reinigung gelöst und wurde wieder auf das Briefstück replaziert, Fotoatteste Jakubek BPP (1993) und Möller BPP (2017)
1864, Ovalausgabe 4 Sch. karminrot, farbfrisch und einwandfrei durchstochen mit sauberer Nr. "11" und nebengesetztem EKr. "CAPPELN 10 4 1864" auf Briefhülle nach Flensburg, sehr schönes Stück in einwandfreier Erhaltung, Fotoattest Moeller BPP
1864, 1 ¼ Sch. ohne Punkte, diagonal halbiert, rechte linke obere Hälfte, voll- bis breitrandig mit klarer Nr. "113" von Altona auf Briefstück, Kabinett, Fotoattest Moeller BPP (2017)
1 ¼ Sch. diagonal halbiert, linke obere Hälfte mit Nr. "170" KIELER BAHNHOF auf kleinem Briefstück, einwandfrei, Fotoattest Moeller BPP
1 ¼ Sch. diagonal halbiert, rechte untere Hälfte, rechts etwas angeschnitten, unten breitrandig, mit Nr. "113" und nebengesetztem EKr. "ALTONA 31/7" auf Briefkuvert nach Hamburg mit Ankunftstempel vom selben Tag; insgesamt gut erhaltener Beleg mit der seltenen Halbierung, Fotoattest Moeller BPP