377th Auction

1850/58, 1 Kreuzer dunkelrosa und 9 Kreuzer gelbgrün, je 2 Einzelstücke als Streifen geklebt, alle sehr schön farbfrisch und bis auf eine minimale Randberührung bei der rechten 9 Kreuzer allseits breit- bis überrandig, mit klarem oMR "325" und sauber nebengesetztem Rahmenstempel "MÜNCHEN 15 APR. 59" auf Briefhülle an die 'Banque de Pologne" in Warschau mit Teil des Ankunftsstempels. Ein attraktiver und seltener Auslandsbrief. Fotoattest Sem BPP (1999)

1850/58, 6 Kreuzer braun im waagerechten Zwischenstegpaar, sogenannte 'Brücke', farbfrisch und allseits voll- bis meist breitrandig, sauber entwertet durch oMR "356" NÜRNBERG. Die rechte Marke ist bis in den Zwischenstegbereich hinein etwas dünn, die linke bis auf winzige helle Stellen einwandfrei. Eine attraktive und außerordentlich seltene Einheit. Fotoattest Schmitt BPP (1992)
Provenienz: Jakob Sessler (ausgestellt auf der WIPA 1933), John Boker jr.

6 Kreuzer orangebraun im senkrechten Paar aus der linken unteren Bogenecke, voll- bis überrandig, die obere Marke mit vollen Schnittlinien, das Paar unten schmaler und links ca. 3 mm Bogenrand, mit klar aufgesetztem gMR "217" auf Briefstück. Ein sehr attraktives Paar in tadelloser Erhaltung

6 Kreuzer braun, Platte 3, waagerechtes Paar, sehr schön farbfrisch und allseits breit- bis überrandig mit sauberem oMR "493" und nebengesetztem Halbkreisstempel "SPEYER 24/5" (1862) auf kleinem Briefkuvert über Frankreich nach Algier, Algerien. Der Brief ist portogerecht frankiert; es galt derselbe Tarif wie nach Frankreich. Tadellose und für diese Destination sehr frische Erhaltung. Ein attraktiver und seltener Brief nach Nordafrika; es sind nur ganz wenige Briefe mit dieser Destination registriert. Signiert Kruschel und Fotoattest Schmitt BPP (1990)  

1850, 9 Kreuzer bläulichgrün, Type I, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig geschnitten, rechts mit voller Zwischenlinie, entwertet durch gMR "159" auf Briefhülle mit nebengesetztem Halbkreis "KISSINGEN 15/6" (1851) über Triest an einen Angehörigen der britischen Botschaft in Athen. Der Brief war bis zum Empfangsort voll bezahlt mit insgesamt 28 Kreuzern, jedoch vertragsgemäß nur das Postvereinsporto verklebt; das Weiterfranko, bestehend aus 11 Kreuzern Seepostporto sowie 8 Kreuzern griechischem Porto ist rückseitig vermerkt. Ein attraktiver und außerordentlich seltener Brief. Briefe von Bayern nach Griechenland sind sehr selten, mit einem geteiltem Franko haben wir nur einen weiteren registriert. In Kombination mit der seltenen Marke ein sicherlich einmaliger Brief. Fotoattest Brettl BPP (2009)  

9 Kreuzer mattblaugrün, Type III, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit gMR "18" und nebengesetztem Langstempel "AUGSBURG 1 JUL. 1853" auf Briefhülle nach Neapel. Da der Kirchenstaat zwischen Dezember 1852 und Dezember 1853 die Annahme von Briefen, die in Transit durch die Schweiz nach Süditalien versendet wurden verweigerte, wurde der Brief über die Route Füssen-Reutte-Innsbruck und den Kirchenstaat geleitet, entsprechend rückseitiger Transitstempel "Transito per lo Stato Pontifico". Das ursprünglich notierte Porto von "38" Grana für den Transit durch den Kirchenstaat sowie das sizilianische Inlandsporto abgeändert auf "50" Grana für 1½ foglio, die ursprüngliche Notiz mit "CORRETTA" überstempelt. Ein postgeschichtlich interessanter und seltener Brief in sehr schöner Erhaltung. Fotoattest Brettl BPP (2000)

1850/58, 9 Kreuzer mattblaugrün, 1. Auflage, farbfrisch und allseits gut voll- bis meist breitrandig, unten mit fast vollständiger Zwischenlinie, mit klar und sauber aufgesetztem oMR "145" und sauber nebengesetztem Halbkreis "FÜRTH 29 6" (1859) auf Briefhülle nach Hamburg mit Ankunftsstempel des Thurn und Taxischen Postamtes. Offene Mühlradstempel sind auf der 1. Auflage dieser Marke von großer Seltenheit, bei diesem Brief von 1859 dürfte es sich mit Sicherheit um die späteste Verwendung dieser Marke handeln. Ein sehr interessantes und seltenes Stück bayerischer Postgeschichte. Signiert Schmitt BPP mit Fotoattest (2011)

9 Kreuzer blaugrün, Type II, sehr schöne frische typische Farbe und allseits breitrandig, rechts und links mit Teilen der Zwischenlinie, ungebraucht ohne Gummi, tadellos. Ungebrauchte Stücke dieser Farbvariante zählen zu den seltensten ungebrauchten Marken der altdeutschen Staaten. Fotoattest Brettl BPP (1997) Provenienz: Johannes Sigmar Elster

1850/58, 9 Kreuzer blaugrün, farbfrisch und voll- bis meist breitrandig mit sauber aufgesetztem gMR "241" und sauber nebengesetztem Halbkreis "NOERDLINGEN 31=12" (1854) auf komplettem Faltbrief nach Langnau im Kanton Bern im 2. Schweizer Rayon. Der Brief wurde nur mit dem Postvereinsporto frankiert in den Briefkasten eingeworfen (entsprechender Vermerk "boite"), entsprechend taxiert mit Vermerk "6 Schweiz" sowie "20" (Rappen) in Rötel. Ein interessanter Brief in sehr schöner ursprünglicher Erhaltung. Fotoattest Schmitt BPP (1991)

9 Kreuzer gelblichgrün im 4er-Block, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig, meist mit Zwischenlinien, sauber entwertet durch gMR "243" NÜRNBERG. Unten links eine minimale kleine Randschürfung, die Randlinie kaum berührend und die linke obere Marke minimale Knitterspur, sonst tadellose frische Erhaltung. Eine attraktive und seltene Einheit. Signiert Pfenninger

1850/58, 9 Kreuzer maigrün im waagerechten 5er-Streifen, dabei die mittlere Marke in Type I, farbfrisch und allseits breitrandig mit nahezu allen Zwischenlinien, sauber entwertet durch gMR "243" NÜRNBERG. Außer 2 geringen Bugspuren bei der 2. und 5. Marke von links tadellos. Ein insbesondere in der Kombination mit der seltenen Type I seltener und attraktiver Streifen. Fotoattest Brettl BPP (1985)

1850/58, 9 Kreuzer lebhaftgrün, sehr schön farbfrisch und allseits sehr breitrandig mit vollen Zwischenlinien an 3 Seiten, mit sauber übergehend aufgesetztem gMR "98" und nebengesetztem Halbkreis "FÜRTH 12/4" auf prachtvollem, vorder- und rückseitig mit Biedermeiermotiven bedrucktem Zierumschlag nach Amsterdam mit Transit- und Ankunftsstempeln. Der Brief ist bis zum Bestimmungsort mit 16 Kreuzern bezahlt; das Weiterfranko als "2" Silbergroschen bzw. "10" Cent rückseitig notiert; eine vorderseitige Franco-Notiz "2" wurde wahrscheinlich aus ästhätischen Gründen radiert. Sehr schöne und sonst tadellose Erhaltung. Ohne Zweifel einer der schönsten Zierbriefe Bayerns und als Auslandsbrief mit 'geteiltem Franko' unübertrefflich. Fotoattest Stegmüller BPP (2021) Provenienz: Sammlung Heinrich Köhler 

1850/58, 9 Kreuzer gelbgrün in sehr schöner leuchtend frischer Farbe, allseits breit- bis überrandig mit Zwischenlinien links und unten sowie rechts ca. 21/22 mm Bogenrand, mit zentrisch und klar aufgesetztem gMR "524" und nebengesetztem Halbkreis "DIETFURT OB. PF. 28/3" (1856) auf komplettem vorgedrucktem Laufzettel der Fahrpost mit einer Nachforschung über einen Wertbrief mit 20 Gulden in Banknoten nach Köln; sauber nebengesetzter L1 "Chargé". Sehr schöne und frische Erhaltung, das Formular mit den typischen Faltspuren. Der ganz äußere Bogenrand gering knittrig, wo über das Formular hinaus geklebt. Ein seltenes Formular mit einem phänomenalen Randstück. Signiert Kruschel

1850/58, 12 Kreuzer rot im 9er-Block aus der rechten oberen Bogenecke, farbfrisch und allseits breitrandig geschnitten, oben und rechts mit ca. 4/5 mm Bogenrand, ungebraucht mit Originalgummi, der mittlere 3er-Streifen postfrisch, Fotoattest Brettl BPP (1980)

1858, 12 Kreuzer rot im waagerechten 4er-Streifen, rechts oben exakt an die Randlinie geschnitten, sonst allseits breit- bis überrandig mit allen Schnittlinien und links Teil der Nachbarmarke, die 2. Marke von links mit markantem Druckausfall links oben, sauber entwertet durch oMR "291" LUDWIGSHAFEN. Sehr schöne frische und ansonsten tadellose Erhaltung. Die Heinrich Köhler-Kartei hat nur 2 weitere 4er-Streifen dieser Marke registriert, davon einer angeschnitten, darüber hinaus ist nur noch ein einziger 5er-Streifen als größte Einheit registriert. Eine sehr attraktive Einheit in tadelloser Erhaltung. Signiert Kruschel Provenienz: Sammlung Tomasini

18 Kreuzer orangegelb, farbfrisch und voll- bis meist breitrandig mit zentrisch klar aufgesetztem oMR "B.P.", tadellos, signiert Brettl BPP und Fotobefund Schmitt BPP (2007)

18 Kreuzer orangegelb, farbfrisch und allseits breitrandig, links mit Zwischenlinie, sehr schön entwertet durch sauber und gerade aufgesetzten gMR "324", Kabinett, Fotobefund Schmitt BPP (2007)

1850/58, 18 Kreuzer gelborange, farbfrisch und allseits breitrandig geschnitten, links mit Zwischenlinie, mit klarem oMR "325" und nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 22 FEB. 1860" auf kleinem Briefkuvert (untere Briefklappe nicht ganz vollständig und mit Falz befestigt) nach Lissabon, Portugal. Der Brief war nach dem Tarif von 1858 portogerecht frankiert bis zur spanisch-französischen Grenze, das Inlandsporto in Höhe von "240" Reis wurde beim Empfänger eingezogen. Eine sehr attraktive Einzelfrankatur in tadelloser Erhaltung an eine seltene Destination. Signiert Pfenninger und Fotoattest Brettl BPP (2000)  

1850/58, 18 Kreuzer gelborange, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit sauber aufgesetztem oMR "28" und nebengesetztem DKr. "AUGSBURG 23 MAR. 1860" auf komplettem Faltbrief über die Schweiz nach Gressoney im Piemont, Königreich Sardinien. Das Porto setzt sich zusammen aus 6 Kreuzern bayerischem Porto, 6 Kreuzern Schweizer Transit und 6 Kreuzern italienischem Anteil. Eine attraktive Einzelfrankatur in einwandfreier Erhaltung.

1862, 1 Kreuzer gelb-18 Kreuzer, dabei 3, 6, 9 und 12 Kreuzer in waagerechten Paaren, alle sehr schön farbfrisch, ungebraucht mit Originalgummi; die 18 Kreuzer in a-Farbe leichte senkrechte Bugspur und kleine Schürfungen (signiert Brettl BPP), sonst einwandfrei. Ein bemerkenswert schönes Ensemble.

1862, 1 Kreuzer gelb, Type 1, waagerechter 4er-Streifen in leuchtend frischer Farbe und allseits breit- bis überrandig, teils mit Zwischenlinien, links mit schmalem Bogenrand, mit attraktiver Duplex-Entwertung durch oMR "325" und L3 "BAHNHOF MÜNCHEN 3 JUN. 1868" auf Ortsbriefhülle der 4. Gewichtsstufe nach Vorstadt Au. In den Zwischenräumen längere Vortrennschnitte, die Markenbilder nicht berührend. Besonders attraktive und tadellose Erhaltung. Die Heinrich Köhler-Kartei hat nur einen weiteren Ortsbrief mit 4er-Streifen Frankatur dieser Marke registriert. Signiert Alberto Diena und Pfenninger und Fotoattest Brettl BPP (1999)

1862, 1 Kreuzer gelb, Type I, 2 Einzelstücke zusammen mit 3 Kreuzer rosa, alle farbfrisch und voll- bis breitrandig, meist mit Schnittlinien, überlappend kleeblattförmig geklebt mit einem zentrischen oMR "325" und nebengesetztem Ra2 "MÜNCHEN 24 MAR. 186.." auf Orts-Briefhülle der 5. Gewichtsstufe mit Vermerk "P.S. mit Beilage". Ein attraktiver und seltener Brief in sehr schöner ursprünglicher Erhaltung. Fotoattest Sem BPP (2009)

1862, 1 Kreuzer gelb in Mischfrankatur mit 1867, Wappen 6 Kreuzer ultramarin, beide sehr schön farbfrisch und voll- bis meist breitrandig, die 1 Kreuzer aus der rechten oberen Bogenecke stammend, mit nur einem klar aufgesetztem oMR "645" auf Briefhülle mit nebengesetztem Halbkreis "NEUKIRCHEN b.h.B. 1/2" nach Straubing. Eine seltene Mischfrankatur in besonders attraktiver und tadelloser Erhaltung. Fotoattest Brettl BPP (1981)

1862, 3 Kreuzer rosarot im 4er-Block aus der linken oberen Bogenecke, farbfrisch und allseits breit- bis überrandig, links mit bis zu 3 mm und oben durchgehend mit ca. 3 mm Bogenrand, leicht und sauber entwertet durch oMR "145" FÜRTH auf Briefstück. Ein sehr attraktiver und seltener Block in tadelloser Erhaltung. Fotoattest Brettl BPP (2008) Provenienz: 11. Hans Mohrmann-Auktion (1957)

1862, 3 Kreuzer rosa und 12 Kreuzer grün, beide sehr schön farbfrisch und allseits breit- bis überrandig, die 3 Kreuzer oben mit Teil der Nachbarmarke und links mit schmalem Bogenrand, mit jeweils leicht aufgesetztem oMR "25" und nebengesetztem Halbkreis "MÜNCHEN Vst. AU 11 2" auf Briefhülle der 5. Gewichtsstufe (eine Seitenklappe fehlend) nach Dachau. Sehr schöne einwandfreie Erhaltung. Eine sehr attraktive und seltene innerbayerische 15 Kreuzer-Frankatur. Signiert Brettl BPP

1862, 3 Kreuzer karmin im 4er-Block, sehr schöne kräftige tiefe Farbe und allseits voll- bis meist breitrandig, das linke Paar mit allen Schnittlinien, das rechte vorderseitig an einigen Stellen leicht aufgerauht und gering knittrig, mit oMR "28" und nebengesetztem DKr. "AUGSBURG 5 AUG. 1863" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Bad Heilbrunn (Seitenklappen teils verkürzt). Eine attraktive und seltene Block-Frankatur. Signiert Brettl BPP mit Fotoattest (2007)

1862, 3 Kreuzer tiefrot in Mischfrankatur mit 1867, Wappen 3 Kreuzer rotesrosa, beide farbfrisch und voll- bis meist breitrandig mit jeweils zentrischem gMR "277" auf Faltbrief (Seitenklappen verkürzt). Der Brief stammt vom Pfarramt in Lauffen; irrtümlich wurde zunächts als Empfangsort 'Lauffen' angegeben und der Brief wohl als Ortsbrief befördert, dann korrekt beschriftet mit "MÜNCH München"; rückseitig Ankunftsstempel vom 25.4." Eine interessante Nachsende-Frankatur mit derselben Wertstufe zweier verschiedener Ausgaben. Fotoattest Sem BPP (2002)

1862, 6 Kreuzer blau und 9 Kreuzer braun, beide farbfrisch und allseits breitrandig, die 6 Kreuzer mit vier fast vollständigen Schnittlinien und unten Teil der Nachbarmarken, mit oMR "25" und nebengesetztem Halbkreis "MÜNCHEN Vst. AU 9/3" (1864) auf Briefülle der 5. Gewichtsstufe nach Rosenheim. Die rechte untere Ecke der 6 Kreuzer-Marke war während der Entwertung umgelegt und ist wieder zurück gefaltet, dadurch ist der Stempel dort nicht vollständig sichtbar. Ein attraktiver und in dieser Form seltener Brief in ansonsten tadelloser Erhaltung. Fotoattest Sem BPP (1998)

1862, 6 Kreuzer blau diagonal halbiert, linke untere Hälfte, farbfrisch und sehr breitrandig mit vollen Zwischenlinien mit glasklar übergehend aufgesetztem oMR "68" BURGKUNSTADT auf Briefstück. Ein sehr attraktives Stück in tadelloser Erhaltung. Signiert Hartmann und Pfenninger, Fotoattest Brettl BPP (1978)

1862, Probedruck 6 Kreuzer ultramarin (statt blau) in typischer frischer Farbe und allseits gut vollrandig, entwertet durch etwas unklaren oMR "325" MÜNCHEN und Teil eines Grenzübergangsstempels. Tadellose Erhaltung. Es sind nur 6 gestempelte Exemplare dieser Marke bekannt geworden; eine große Seltenheit der Bayern-Philatelie. Signiert Pfenninger und Fotoatteste Heinrich Köhler (1938) und Brettl BPP (1977)

1862, 9 Kreuzer ockerbraun, 2 Einzelwerte in Mischfrankatur mit 1867, Wappen 3 Kreuzer rosa mit Plattenfehler in der linken oberen "3", alle farbfrisch und voll- bis breitrandig, die linke 9 Kreuzer-Marke mit leicht übergehendem privaten Eingangsvermerk, einwandfrei, mit oMR "501" und leicht nebengesetztem Halbkreis "STARNBERG 6/9" (1867) auf kleinem Briefkuvert über die Schweiz nach Genua. Eine seltene Kombination. Fotoattest Brettl BPP (2009)

1862, 12 Kreuzer grün im waagerechten 4er-Streifen, links in der Randlinie minimal berührt, sonst voll- bis meist breitrandig, entwertet durch oMR "325" MÜNCHEN. Im rechten Rand der rechten Marke 2 geringe und unauffällige Randspalte bis in die Randlinie reichend, sonst tadellose und attraktive Erhaltung. Eine sehr seltene Einheit, die Heinrich Köhler-Kartei hat nur 4 weitere 4er-Streifen registriert. Signiert Unverferth und Fotoattest Brettl BPP (1986)

1862, 12 Kreuzer grün, linke obere Bogenecke, farbfrisch und allseits breitrandig, unten und rechts unten mit Zwischenlinien, links und oben mit ca. 5/3 mm Bogenrand, mit zentrisch und klar aufgesetztem gMR "145" und sauber nebengesetztem Halbkreis "FÜRTH 21/5" (1876) auf Briefhülle nach Paris. Ein waagerechter Briefbug außerhalb der Frankatur ist links leicht gebrochen, sonst einwandfreie Erhaltung. Eine in dieser Form außerordentlich attraktive Einzelfrankatur. Signiert Schmitt BPP mit Befund (1979)
Provenienz: Sammlung Hägi

1862, 12 Kreuzer grün im waagerechten Paar in Mischfrankatur mit 2 Einzelwerten 1867, Wappen 3 Kreuzer rosa, alle farbfrisch, die rechts klebende Wappenmarke oben in der Randlinie kurz berührt, sonst alle voll- bis meist breitrandig, mit jeweils sauber aufgesetztem gMR "145" und auf das Paar übergehendem Halbkreisstempel "FUERTH 30 6" (1867) auf Briefhülle über Frankreich nach Viterbo im Kirchentstaat. Der Brief ist noch frankiert nach dem alten Tarif mit 30 Kreuzern pro 7,5 g; der neue Tarif ab 1.12. 1866 reduzierte dieses Porto auf 21 Kreuzer. Briefe aus Bayern in den Kirchenstaat wurden nur in seltenen Fällen über Frankreich befördert, insbesondere aufgrund des relativ hohen Portos durch Berechnung pro 7,5 g anstatt pro Lot (16,66 gramm) wie die Briefe über Österreich oder die Schweiz. Ein attraktiver Brief mit außerordentlich seltener Mischfrankatur. Private Signatur und Fotoattest Brettl BPP (2000)  (Hier beschrieben als Brief der 2. Gewichtsstufe in das Königreich Italien)

1862, 18 Kreuzer zinnoberrot, farbfrisch und allseits breitrandig mit Teilen von Zwischenlinien an 3 Seiten, ideal entwertet durch zentrisch und glasklar aufgesetzten oMR "356" NÜRNBERG, tadellos (minimal bayernbrüchig). Kurzbefund Brettl BPP

18 Kreuzer zinnoberrot, sehr schön farbfrisch und voll- bis meist breitrandig, mit zumindest Teilen von Zwischenlinien an allen Seiten, mit oMR "325" MÜNCHEN und nebengesetztem Transitstempel auf Briefstück, tadellos, Kurzbefund Brettl BPP