343 / März 2011
343. Heinrich Köhler Auction
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Wappen gezähnt 1 Kreuzer grün, 3 Kreuzer rosa und 6 Kreuzer braun, alle farbfrisch und gut gezähnt mit EKr. "NÜRNBERG BAHF. 6 MAI 71" auf blauem Briefkuvert mit handschriftlichem Leitvermerk "Via Oesterreich" nach Carpi bei Modena; eine nicht häufige und attraktive Darstellung des 10 Kreuzer-Portos, sign. Pfenninger
1 Kreuzer grün, 3 Kreuzer karmin und 2 Stück 7 Kreuzer mattultramarin, im Streifen geklebt mit EKr. "MÜNCHEN 14 FEB." (1874) auf Briefkuvert nach Turin mit Ankunftsstempel; im Umschlag waagerechte Faltung außerhalb der Frankatur; ein dekorativer Brief der 2. Gewichtsstufe; das Porto betrug ab 1.11.1873 9 Kreuzer pro 15 g; sign. Pfenninger
12 Kreuzer lila, 2 Einzelwerte in leicht unterschiedlichen Nuancen zusammen mit 6 Kreuzer hellbraun, alle farbfrisch und gut gezähnt mit EKr. "MÜNCHEN I 12 NOV" (1873) auf etwas größerformatigem eingeschriebenen Briefkuvert der 3. Gewichtsstufe nach Verona mit nebengesetztem Schreibschrift-Stempel "Chargé", rückseitig 5 große rote Lacksiegel "R. CONSOLATO D'ITALIA IN MÜNCHEN" sowie Transit- und Ankunftsstempel. Das Porto betrug für den Leitweg über Österreich ab 1.4.1869 10 Kreuzer pro Loth, die Chargé-Gebühr von 7 Kreuzern wurde noch in bar verrechnet. Der Umschlag ist wegen des sehr dünnen Briefpapieres auf eingelegten Karton aufgezogen; die 6 Kreuzer durch Randklebung ganz schwache Bugspur, sonst die Frankatur in sehr schöner frischer und einwandfreier Erhaltung. Eine außerordentlich seltene Farbfrankatur mit 2 Stück 12 Kreuzer gezähnt; in dieser Kombination haben wir nur einen weiteren Brief registriert, sign. Pfenninger mit Befund
10 Kreuzer dunkelgelb, farbfrisch und einwandfrei gezähnt mit sauber aufgesetztem blauen Halbkreisstempel "SOLNHOFEN 13 3" (1873) auf Briefhülle mit Leitvermerk "Via Oesterreich" nach Mailand; sehr schöner Brief, Fotoattest Stegmüller BPP
FEHLLEITUNG NACH DÄNEMARK: Quadratausgabe 1 Kreuzer rosa, 6 Kreuzer braun und 9 Kreuzer gelbgrün, alle praktisch voll- bis meist breitrandig und farbfrisch mit oMR "114" auf kleinem Faltbrief mit Aufgabestempel "ERLANGEN 14 12" (1857) an die Adresse der Witwe Koppenhagen in Utrecht, jedoch aufgrund des Familiennamens fehlgeleitet nach Dänemark mit rückseitigen Durchgangsstempeln der taxischen und dänischen Postämter in Hamburg sowie Ankunftsstempel von Kopenhagen vom 18.12., dann als unbestellbar über das taxische Postamt in Hamburg an die korrekte Adresse nach Utrecht gesandt mit vorderseitigem Ra. "Franko"; das Weiterfranko von "7" Kreuzern war vom Postbeamten vorderseitig korrekt notiert worden. Ein außerordentlich attraktiver und hochinteressanter Brief
Brief derselben Korrespondenz mit gleicher Frankatur 3 Tage später an die gleiche Adresse, jetzt jedoch ordnungsgemäß direkt nach Utrecht gelaufen; mit dem oberen Brief zusammen ein außerordentlich attraktives Briefpaar
Quadratausgabe 1 Kreuzer rosa, 3 Einzelwerte, einer ganz leicht berührt, sonst voll- bis meist breitrandig mit gMR "479" und nebengesetztem Halbkreisstempel "SCHWEINFURT 16 2" auf kompletter Drucksache ohne Schleife nach Amsterdam mit rückseitigem blauem Dreiecksstempel "1½ C./AMSTERDAM"; da unzustellbar retour. Das Porto setzte sich zusammen aus 1 Kreuzer Vereinstaxe + 2 Kreuzer Weiterfranko
Quadratausgabe 1 Kreuzer gelb in Mischfrankatur mit geschnittener Wappenausgabe 3 Kreuzer karmin und senkrechtem Paar 6 Kreuzer ultramarin, die 3 Kreuzer unten voll-, sonst alle breitrandig, mit oMR "724" auf Faltbrief mit Aufgabestempel "RÜLZHEIM 19/9" (1867) nach Amsterdam, portogerecht frankiert mit 8 Kreuzern für Bayern + 2 x 4 = 8 Kreuzern für die Niederlande. Der Brief ist leicht gereinigt und in der Faltung gestützt; eine einmalige Farb-Mischfrankatur, Fotoattest Brettl BPP
6 Kreuzer blau, 2 Einzelwerte, beide voll- bis breitrandig mit oMR "479" auf Brief von "SCHWEINFURT 14/5" (1864) nach Harlingen mit Ankunftsstempel vom 18.5. Der Brief war für die vorgesehene Beförderung via Preußen richtig frankiert und behandelt, das ausgewiesene Weiterfranko von "4" Kreuzern war für die Niederlande bestimmt, der Brief wurde jedoch unzulässigerweise über Frankreich befördert, vorderseitig klarer roter Transitstempel "BAVIERRE-FORBACH AMB.C", obwohl der gültige Postvertrag Bayern-Frankreich den Leitweg über Frankreich ausdrücklich ausschloß. Der Brief wurde höchstwahrscheinlich dann über Belgien in die Niederlande geleitet, wobei - da das volle Weiterfranko den Niederlanden zustand - Frankreich für den Teiltransport leer ausging. Ein postgeschichtlich hoch interessanter und schöner Brief, Fotoattest Brettl BPP
Wappen geschnitten 6 Kreuzer braun in Mischfrankatur mit gezähnter Ausgabe 1 Kreuzer grün mit jeweils sauber aufgesetztem Halbkreisstempel "SPEYER 9 10" (1871) auf Briefhülle nach Vlaardingen mit Ankunftsstempel; eine schöne Farb-Mischfrankatur, sign. Brettl BPP
Wappen gezähnt 1 Kreuzer grün, 2 Einzelwerte mit EKr. "MÜNCHEN 6 DEZ." (1873) auf Postkartenformular nach Amsterdam; eine Unterfrankierung wurde zunächst zwar festgestellt, jedoch nur mit "¼" Silbergroschen = 1 Kreuzer notiert. Das Abgabepostamt taxierte jedoch richtig: Die verklebte 2 Kreuzer-Frankatur blieb völlig unberücksichtigt und die volle Brieftaxe von 7 Kreuzern = "20" Cents wurde vom Empfänger eingezogen. Der Name in der Anschrift ist radiert, dennoch ein postgeschichtlich hoch interessanter und in dieser Form einmaliger Beleg, Fotoattest Sem BPP
1 Kreuzer grün im senkrechten Paar und 3 Kreuzer rosa als Zufrankatur auf Ganzsachenkarte 2 Kreuzer grün von Fürth 1873 nach Amsterdam. Das tarifgerechte Porto in Höhe von 7 Kreuzern kam erst nach der 3. Auflieferung zustande: Ursprünglich wurde die Karte ohne Zufrankatur aufgegeben, am Folgetag vormittags wurde die 3 Kreuzer-Marke nachfrankiert und am Nachmittag des gleichen Tages schließlich wurde die Karte mit dem ergänzten Paar der 1 Kreuzer nochmals aufgeliefert und schließlich befördert. Das Porto setzt sich zusammen aus 4 Kreuzern für Bayern + 3 Kreuzer Weiterfranko, in Rötel vermerkt als "9/12" niederländische Cents. Bis auf ein gering verkürztes Zähnchen bei der 3 Kreuzer in einwandfreier und sehr schöner Erhaltung. Eine sehr seltene Karte, die eindrucksvoll die damals verbreitete Verunsicherung bezüglich der Postkartentarife ins Ausland verdeutlicht; Fotoattest Sem BPP
Wappen 1 Mark geschnitten dunkelrotviolett im waagerechten Paar mit gezähnter Ausgabe 1 Kreuzer grün und 3 Kreuzer rosa mit EKr. "PIRMASENS 9/5" auf kompletter Paketkarte mit Coupon nach Amsterdam. Das Porto von insgesamt 74 Kreuzern teilt sich auf in 32 Kreuzer Vereinstaxe sowie 42 Kreuzer Auslandsanteil. Die rechte 1 Mark winziger Einschnitt rechts, die Randlinie gerade berührend, sonst einwandfreie Erhaltung. Eine außerordentlich seltene und attraktive Auslands-Paketkarte mit rein vorderseitiger Frankatur; Fotoattest Sem BPP
Wappen gezähnt 1 Kreuzer grün, 2 Einzelstücke, und 7 Kreuzer ultramarin mit EKr. "MÜNCHEN 24 OCT." (1874) auf komplettem Faltbrief nach Lissabon; mit 9 Kreuzern in der 4. Tarifperiode korrekt frankiert mit 3 Kreuzern für Bayern + 6 Kreuzern Weiterfranko; eine 1 Kreuzer durch Randklebung in der Zähnung gering bestoßen, sonst sehr schöne Erhaltung
7 Kreuzer ultramarin, 3 Einzelwerte, farbfrisch und gut gezähnt mit sehr schön aufgesetztem blauen Segmentstempel "GIESING 4 5" (1872) auf komplettem Faltbrief nach Lissabon mit ovalem Transitstempel "FRANCA". Das Porto betrug bis 30.6.1872 21 Kreuzer pro 10 g, davon 7 Kreuzer Vereinstaxe + 14 Kreuzer Weiterfranko, hier notiert in "4" Silbergroschen. Ein prachtvoller Brief mit einer enorm seltenen Auslandfrankatur; mit dem blauen Stempel von Giesing ein absolutes Liebhaberstück
Wappen gezähnt 7 Kreuzer mattultramarin, farbfrisch und gut gezähnt mit EKr. "NÜRNBERG 17/7" (1870) auf kleinem Briefkuvert nach Jassy mit rückseitigem Ankunftsstempel; 3 Kreuzer Weiterfranko vorderseitig ausgewiesen. Ein schöner Brief mit sehr seltener europäischer Destination
Quadratausgabe 9 Kreuzer gelbgrün im waagerechten 3er-Streifen, oben teils etwas berührt, sonst voll- bis breitrandig mit gMR "243" auf Faltbrief von "NÜRNBERG 7 JUL. 1856" mit Leitvermerk "via Stettin" nach Stockholm; das Weiterfranko von "5" Silbergroschen (= 18 Kreuzer) beinhaltete das Seeporto
Franko-Zettel mit Aufgabestempel "BAMBERG 9 SEP. 1867" für ein Paket über Stralsund nach Göteborg und retour. Porto und Gebühren in Höhe von 16 3/4 Silbergroschen = 59 Kreuzer waren Bamberg in Auslage zu belasten und vom Absender zu erheben. Ein sehr seltener Fahrpost-Beleg
Quadratausgabe 3 Kreuzer blau (oben stärker angeschnitten) und 6 Kreuzer braun mit gMR "406" und nebengesetztem Aufgabestempel "BAHNP. NÜRNBG. MÜNCHEN 25/10" (1852) auf Brief nach Schaffhausen. Der Brief, der in den Briefkasten gelegt wurde (handschriftlich "boite"), wurde, da nur die Postvereinsgebühr verklebt war, der Brief aber auch für die Schweizer Strecke voll bezahlt werden mußte, mit dem vollen Porto von 12 Kreuzern = "40" Rappen taxiert, die vom Empfänger erhoben wurden; ein interessanter und früher frankierter Auslandsbrief
6 Kreuzer braun, teils leicht berührt mit oMR "289" auf kleinem Faltbrief von "LINDAU 11/3" (1861) nach Meyringen im Kanton Bern. Das Porto betrug 3 Kreuzer für Bayern + 6 Kreuzer für die Schweiz, die fehlenden 3 Kreuzer wurden vom Adressaten als "10" Rappen eingezogen
9 Kreuzer gelbgrün, oben minimal berührt, sonst voll- bis breitrandig mit gMR "217" auf Briefhülle von "MÜNCHEN 9 APR. 1853" nach Herisau. Der Brief war mit 12 Kreuzern voll bezahlt (entsprechender Vermerk "fco Schweiz"), die Postvereinsgebühr bezahlt, der Schweizer Anteil von 3 Kreuzern rückseitig notiert; eine nicht häufige Teil-Barfrankatur
6 Kreuzer blau, 2 Einzelwerte, beide allseits breitrandig geschnitten mit schmalem oberen Bogenrand, mit oMR "397" und nebengesetztem Aufgabestempel "PIRMASENS 25/8" auf Briefhülle nach St. Gallen; sehr schöner Brief
12 Kreuzer grün, sehr schön farbfrisch, etwas angeschnitten bzw. berührt mit glasklarem Abschlag des Versuchs-Rombenstempels "325." auf Faltbrief mit klarem Aufgabestempel "MÜNCHEN 23 OCT. 1866" nach St. Gallen, portogerecht frankiert mit 9 Kreuzern Vereinsgebühr + 3 Kreuzer Schweizer Portoanteil. Einer der schönsten Briefe mit dem nur kurze Zeit verwendeten Versuchsstempel; es sind uns nur 2 weitere Auslandsbriefe mit diesem Stempel bekannt; sign. Brettl mit Befund
Quadratausgabe 12 Kreuzer grün, voll- bis sehr breitrandig in Mischfrankatur mit Wappenausgabe 3 Kreuzer rosa, unten links leicht berührt, mit einem zentrischen oMR "325" und nebengesetztem Aufgabestempel "MÜNCHEN 5 SEP 1867" auf Briefhülle nach Murten im Kanton Freiburg; zunächst wohl irrtümlich wohl falsch instradiert und nach Frankreich geleitet und von dort weiterbefördert; nicht häufige Mischfrankatur in schöner Erhaltung
Wappen gezähnt 1 Kreuzer gelbgrün, 2 Einzelwerte, farbfrisch und gut gezähnt mit DKr. "NÜRNBERG 15 JAN. 1871" auf Streifband nach Basel, Pracht, sign. Brettl BPP
1 Kreuzer grün und 3 Kreuzer rosa als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 3 Kreuzer rosa von "MÜNCHEN 6 FEB." (1871) nach Stäfa mit Ankunftsstempel; etwas rauh geöffnet; in dieser Form ein nicht häufiger Auslandsbrief
7 Kreuzer ultramarin mit EKr. "LINDAU 4 3 71" auf "Korrespondenz-Karte" nach Zürich. Das Porto entsprach dem normalen Briefporto; die Karte mittig gefaltet, sonst sehr schöne Erhaltung. Eine außerordentliche Frankatur-Seltenheit, in dieser Form wahrscheinlich Unikat
1 Mark violett, gezähnt, im senkrechten Paar mit 7 Kreuzer ultramarin mit EKr. "MÜNCHEN 15 DEZ." (1875) auf eingeschriebener Briefhülle mit rotem Einschreibestempel nach Basel; das Porto betrug 7 Kreuzer pro 15 g + 7 Kreuzer Einschreibegebühr; laut Fotoattest Sem BPP wurde eine weitere Freimarke entfernt. Die 1 Mark auf Auslandsbrief ist außerordentlich selten
Quadratausgabe 12 Kreuzer grün in Mischfrankatur mit geschnittener Wappenausgabe 9 Kreuzer hellbraun, beide breitrandig und farbfrisch, mit EKr. "Bahnhof MÜNCHEN 21 Jun." (1867) auf Briefhülle nach Bilbao. Der Brief war für den Leitweg über Preußen mit 21 Kreuzern korrekt frankiert, dennoch über Frankreich geleitet mit teils auf die Frankatur übergehendem roten Transitstempel. Es kam der alte Tarif von 1858 zur Anwendung, d. h. 18 Kreuzer für den einfachen Brief bis 7,5 g, vorausbezahlt bis zur spanisch-französischen Grenze. Das spanische Inlandsporto von 4 Reales wurde vom Empfänger eingezogen, entsprechender handschriftlicher Vermerk "Se pago 4 rs" und Taxstempel "4 R". Ein phantastisch schöner und frischer Brief mit einmaliger Frankatur-Kombination, Fotoattest Brettl BPP
Quadratausgabe 12 Kreuzer grün im waagerechten Paar voll- bis überrandig, die linke Marke unten mit der Randlinie geschnitten, mit jeweils sauber aufgesetztem oMR "325" auf kleinem Briefkuvert von "MÜNCHEN 4 APR 1863" nach Konstantinopel mit Durchgangsstempel von Wien und Ankunftsstempel. Der Brief ist leicht überfrankiert, das korrekte Porto betrug 9 Kreuzer Vereinstaxe + 14 Kreuzer Weiterfranko. Das Kuvert leichte Öffnungsmängel bzw. oben etwas verkürzt; ein attraktiver Brief mit recht seltener Destination
Wappen geschnitten 1 Kreuzer grün und weaagerechter 3er-Streifen 3 Kreuzer rosa, alle im Zwergenschnitt mit klar aufgesetztem DKr. "NÜRNBERG 11 SEP. 1868" auf Faltbrief über Wien nach Konstantinopel mit Transit- und Ankunftsstempeln. Das Porto betrug seit 1.1.1868 3 Kreuzer für Bayern + 7 Kreuzer fremdes Porto
Provenienz: 'CIHANGIR' (121. Corinphila-Auktion 2000)
Quadratausgabe 9 Kreuzer lebhaftgrün im waagerechten 4er-Streifen, die beiden rechten Marken unten leicht berührt, sonst allseits breitrandig mit gMR "18" auf Briefhülle der 3. Gewichtsstufe von "AUGSBURG 8 NOV. 1868" an einen Unteroffizier in Dellys mit Transit- und Ankunftsstempeln. Das Porto betrug wie für Briefe in das französische Mutterland in der 2. Tarifperiode 12 Kreuzer je 10 g. Ein ganz ungewöhnlicher und außerordentlich seltener Brief nach Afrika; sign. Pfenninger und Fototattest Brettl BPP
Quadratausgabe 9 Kreuzer braun, 2 Einzelwerte mit 12 Kreuzer grün, mit oMR "349" auf kleinem Briefkuvert von Neustadt 1863, über Frankreich nach Melbourne mit Transit- und Ankunftsstempeln; die Marken Schnittmängel und das sehr dünne Papier des Umschlages insbesondere im oberen Bereich fehlerhaft bzw. fehlend, jedoch immer noch ein attraktiver Beleg für diese außerordentlich seltene Destination der Kreuzer-Zeit, sign. Brettl BPP mit handschriftlichem Befund
Wappen geschnitten 12 Kreuzer lila im waagerechten 4er-Streifen und 3 Kreuzer rosa, meist leicht berührt, mit sauberem EKr. "FÜRTH 5/4" (1869) als ordnungsgemäße und vollständige Frankatur auf Briefvorderseite nach Rio Grande do Sul; die Marken waren zur Kontrolle gelöst. Aufgrund der existierenden Postverträge waren Briefe an die Ostküste Südamerikas, wenn vom Absender nicht ausdrücklich ein anderer Leitweg verlangt wurde, über Frankreich zu befördern, entsprechend wurde der Brief zunächst auf dem Regelweg nach Frankreich geleitet (vorderseitiger Grenzübergangsstempel von Forbach); das Eisenbahn-Postamt korrigierte jedoch den Leitweg entsprechend der vorhandenen Frankatur und vermerkte "via Southampton", wohin der Brief dann weiterbefördert wurde. Das Porto setzt sich zusammen aus 8 Kreuzern für Bayern + 10 Kreuzer englischer Transit + 33 Kreuzer Seetaxe. Ein interessanter Beleg mit der größten bekannten Streifeneinheit der 12 Kreuzer und außerordentlich seltener Destination, wir haben keinen Kreuzer-Brief nach Brasilien registriert, Fotoattest Brettl BPP
Wappen gezähnt 3 Kreuzer rosa, 2 Stück mit Ra2 "MEMMINGEN 18 AUG. 1874" auf Drucksachenhülle über Triest mit rückseitigem Durchgangsstempel nach Hongkong. Das Soll-Porto betrug ab 1868 5 Kreuzer je 2½ Loth, davon 1 Kreuzer für Bayern sowie 4 Kreuzer rheinische Währung bzw. 5 österreichische Neukreuzer Weiterfranko für die Beförderung mit dem österreichischen Lloyd und britischen Schiffen ab Alexandria. Trotz kleiner Überfrankatur ein außerordentlich seltenes Stück; Drucksachen der Kreuzer-Zeit nach Ostasien sind so gut wie unbekannt; Fotoattest Schmitt BPP
Wappen gezähnt 18 Kreuzer mattziegelrot und 3 Kreuzer karminrosa mit Doppelprägung der Wertziffern "1" unter "3", mit EKr. "LICHTENFELS 2../7" auf kleinem Briefkuvert mit Leitvermerk "via Brindisi" nach Calcutta mit rückseitigem Stempel "SEA POST OFFICE 30 JUL."; die 3 Kreuzer unbedeutende winzige Zahnkerbe, sonst tadellos erhalten; ein seltener Brief der Kreuzer-Zeit auf den Subkontinent, Fotoattest Sem BPP