Die Sammlung ERIVAN
Altdeutsche Staaten
Wiesbaden 8. Juni 2019- (-) Remove Einzellose filter Einzellose
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1851, Quadratausgabe 1. Auflage, 1 Kreuzer schwarz auf sämisch im waagerechten Paar, links voll- sonst breit bis überrandig mit Teilen von 3 Nachbarmarken, sauber entwertet durch Nummernstempel "57" HEIDELBERG; ein besonders schönes und frisches Paar in tadelloser Erhaltung, mehrfach signiert und Fotoatteste Heinrich Köhler (1940), Georg Richter (1948) und Stegmüller BPP (2018) Provenienz: 'Romanow' (5. Kruschel-Auktion, 1975)
1 Kreuzer schwarz auf sämisch, farbfrisch und allseits voll- bis überrandig, unten und oben mit Teilen der Nachbarmarken, mit übergehend aufgesetztem Nummernstempel "43" und sauber nebengesetztem Rahmenstempel "FREIBURG 22 Jul. 51" auf vollständiger Streifbandsendung nach Hüfingen mit Eingangsstempel vom nächsten Tag. Ein außergewöhnlich schönes Stück in tadelloser Erhaltung (unvermeidliche Druckspur beim Übergang von Streife und Drucksache). Fotoattest Stegmüller BPP (2018)
Provenienz: John Boker jr. (1985)
6 Kreuzer schwarz auf blaugrün in schöner frischer tiefer Farbe, allseits überrandig, oben mit schmalem Bogenrand, unten und seitlich mit Teilen aller 5 Nachbarmarken, leicht und sauber entwertet durch Nummernstempel "43" FREIBURG; ein absolutes Ausnahmestück der 1. Auflage, Fotoattest Stegmüller BPP (2018)
6 Kreuzer schwarz auf blaugrün in frischer tiefer Farbe, oben kurzer Randlinienschnitt, sonst voll bis breitrandig, mit sauber aufgesetztem Nummernstempel "87" und klar nebengesetztem Langstempel "MANNHEIM 26 Sep. 51" auf kleinem Damen-Kuvert mit farblos geprägter Zierborde und in rot und gold gedrucktem Adressrahmen, adressiert an die Baronesse von Hardenberg in Baden-Baden; ein außerordentlich schöner und dekorativer Brief in tadelloser und völlig ursprünglicher Erhaltung; Fotoatteste Englert BPP (1988) und Stegmüller BPP (2018) Provenienz: 261. Heinrich Köhler-Auktion (1988)
1851, 9 Kreuzer schwarz auf blaugrün statt auf lilarosa, der sogenannte "BADEN-FEHLDRUCK", außerordentlich farbfrisch und für diese Ausgabe hervorragend geschnitten, lediglich rechts unten minimal berührt, sonst voll- bis breitrandig und abgesehen von einer leichten Bugspur völlig tadellos, sehr schön entwertet durch übergehenden Nummernstempel "41" auf kleinem Faltbrief mit Inhalt aus Altdorf, dem Landsitz der Familie von Türckheim, mit nebengesesetztem Doppelkreisstempel "ETTENHEIM 25 AUG." (1851) an den Freiherrn von Türckheim in Karlsruhe. Die größte Seltenheit der Altdeutschland-Philatelie. Neben diesem Brief ist nur ein weiterer mit dem Fehldruck bekannt (er befindet sich seit über 100 Jahren im Besitz des Berliner Postmuseums bzw. ehemals des Reichspostmuseums), darüberhinaus nur ein weiteres Exemplar auf Briefstück (ex Koch, Gießen, Gilbert & Köhler 1908). Der hier angebotene Brief wurde erstmals bekannt, als es Anfang 1890er Jahre vom Sohn des Adressaten im Berliner Philatelistenclub gezeigt wurde, seither gehörte er zu den größten Raritäten der Weltphilatelie. Signiert Decker und Fotoattest Stegmüller BPP (2019) Provenienz: Auktion Ventom, Bull & Cooper (1894), Philipp von Ferrari (Gilbert 1922), Alfred H. Caspary (1956), John R. Boker, Jr. (1985)
2. Auflage: 3 Kreuzer schwarz auf gelb mit kleinem Plattenfehler in der linken unteren Randlinie; schöne leuchtende frische Farbe, allseits breit- bis überrandig mit Teil der unteren Nachbarmarke sowie 3,5/6,5 mm Bogenrändern rechts und oben, wunderschön entwertet durch Nummernstempel "148" VILLINGEN; ein außerordentlich schönes Stück in tadelloser Erhaltung. Signiert Kruschel und Fotoattest Stegmüller BPP (2018)
6 Kreuzer schwarz auf gelbgrün, rechte obere Bogenecke, allseits voll- bis überrandig, links mit Teil der Nachbarmarke, oben und rechts mit 4 mm Bogenrand, sehr schön entwertet durch sauber abgeschlagenen Nummernstempel "24" von Karlsruhe, Kabinett. Signiert Bloch und Seeger BPP sowie Fotoattest Stegmüller BPP (2018)
9 Kreuzer schwarz auf lilarosa, allseits überrandiges oberes Randstück mit Teilen aller Nachbarmarken sowie 6,5 mm Bogenrand, sehr schön und fast zentrisch entwertet durch klaren Nummernstempel "57" HEIDELBERG; ein sensationelles Stück in tadelloser Erhaltung. Fotoattest Stegmüller BPP (2018) Provenienz: John Boker jr. (1985)
1853/54, 3 Kreuzer auf grün und 6 Kreuzer auf gelb in Mischfrankatur mit 1851, 9 Kreuzer auf lilarosa, alle 3 Werte farbfrisch und voll- bis meist breitrandig geschnitten, teils mit Teilen von Nachbarmarken, alle mit sauber aufgesetztem Nummernstempel "139" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe (Seitenklappen fehlend) mit sauber nebengesetztem Rahmenstempel "STOCKACH 19 Dez." (1855) nach Künzelsau in Württemberg. Ankunftsstempel vom nächsten Tag. Besonders schöne, frische und tadellose Erhaltung (eine unter der 6 Kreuzer verlaufende Druckspur im Briefpapier geht nicht auf die Marke über). Dreifarben-Frankaturen der geschnittenen Ausgaben von Baden sind große Seltenheiten; in dieser Qualität und Schönheit unübertrefflich. Fotoattest Brettl BPP (2002) Provenienz: Sammlung Koch, Gießen (Gilbert & Köhler 1908), 320. Heinrich Köhler-Auktion (2003)
1853/54, 1 Kreuzer schwarz, zwei Einzelwerte, beide einseitig kurz berührt, sonst voll- bis breitrandig, in wertstufengleicher Mischfrankatur mit 1864, Wappen auf weißem Grund 1 Kreuzer schwarz, als Streifen geklebt mit höchst ungewöhnlicher Entwertung durch sechsfach aufgesetzten Doppelkreisstempel "SCHOPFHEIM 5 APR." auf Briefhülle (Seitenklappen fehlend) nach Kirchhofen bei Staufen mit rückseitigem Durchgangsstempel von Krotzingen. Eine hochatrraktive und einmalige Mischfrankatur gleicher Wertstufe, dabei zwei Ausgaben überspringend. Qualitäts-Prüfungsbefund Brettl BPP (1992)
3 Kreuzer schwarz auf grün und 4 Einzelwerte 6 Kreuzer schwarz auf gelb, alle farbfrisch, die 3 Kreuzer leicht berührt, sonst alle voll- bis breitrandig, mit Nummernstempel "130" auf rekommandiertem Brief der 3. Gewichtstufe von "SCHOPFHEIM 12 APR." (1856) nach Frankfurt/Main. Durch die beiden oben klebenden Werte verläuft eine waagerechte Bugspur, sonst bis auf leichte Knitter einwandfrei. Eine ganz außergewöhnliche 27 Kreuzer-Frankatur und eine der spektakulärsten Postvereins-Frankaturen der geschnittenen Ausgaben. Qualitäts-Prüfungsbefund Brettl BPP (1992)
1853, 6 Kreuzer schwarz auf gelb, allseits voll- bis meist überrandiges Unterrandstück mit Teilen von 3 Nachbarmarken und unten 2 mm Bogenrand, mit klarer Nummer "69" KENZINGEN auf Briefstück, tadellos. Fotobefund Stegmüller BPP
1858, 3 Kreuzer schwarz auf blau, allseits voll- bis überrandig, rechts mit 2,5 mm Bogenrand, sehr schön entwertet durch zentrisch klare Nummer "79" LAHR, Kabinett. Signiert Köhler und Pfenninger, Fotobefund Stegmüller BPP
3 Kreuzer schwarz auf blau, allseits voll- bis breitrandig, rechts mit 2,5 mm Bogenrand, sehr schön entwertet durch leicht, gerade und zentrisch aufgesetztem Uhrradstempel "23". Ein ungewöhnliches Stück in sehr schöner und tadelloser Erhaltung. Signiert Pfenninger und Fotobefund Stegmüller BPP
3 Kreuzer schwarz auf blau, allseits breit- bis überrandig linke untere Bogenecke mit Teil der Nachbarmarke rechts und 1,5/10,5 mm Bogenrändern, mit klar aufgesetztem Nummernstempel "141" und nebengesetztem Langstempel "STÜHLINGEN 19. Jan" (1859) auf kleiner Briefhülle nach Randegg mit Ankunftsstempel; die Marke wurde zur Prüfung gelöst und ist mit Falz replatziert. Schöne frische und tadellose Erhaltung. Marke bzw. Umschlag signiert Bolaffi, A. Diena und Englert BPP, Fotoattest Stegmüller BPP (2018)
1861, 6 Kreuzer hellgelborange, farbfrisch und für diese Ausgabe gut gezähnt, mit leicht und sauber aufgesetztem Nummernstempel "8" und nebengesetztem Doppelkreisstempel "BADEN G.B. 3/10" (1862) auf kleinem Briefkuvert über Straßburg nach Paris. Das Porto betrug 3 Kreuzer Postvereinstaxe und 6 Kreuzer Weiterfranko; der Brief war also um 3 Kreuzer unterfrankiert. Bei Grenzübergang wurde der Rahmenstempel "FRANCO reicht nicht" sowie der Verrechnungsstempel "B. 6 K." angebracht; beim Empfänger in Frankreich wurden "4" Decimes Nachporto erhoben; ein interessanter Brief. Signiert Pfenninger und Bloch sowie Fotobefund Stegmüller BPP (2018) Provenienz: 54. Hans Mohrmann-Auktion (1977)
1861, 3 Kreuzer ultramarin, farbfrisch und für diese Ausgabe sehr gut gezähnt in Mischfrankatur mit 1851, 9 Kreuzer schwarz auf lilarosa, voll- bis überrandig mit Teilen der Nachbarmarken oben und rechts, mit jeweils leicht aufgesetztem Nummernstempel "109" und nebengesetztem Rahmenstempel "PFORZHEIM 16. Okt. A.1." (1861) auf Briefkuvert über Basel nach Neuchatel in der Schweiz, portogerecht frankiert mit 6 Kreuzern Vereinsporto und 6 Kreuzern Schweizer Anteil für den 2. Rayon. Ein attraktiver und in dieser Form recht seltener Auslandsbrief in sehr schöner Erhaltung. Signiert Drahn und Kruschel sowie Fotoattest Stegmüller BPP (2018) Provenienz: 'Romanow' (5. Kruschel-Auktion, 1975), John Boker jr. (1985)
1862/66, Wappen auf weißem Grund 1 Kreuzer schwarz, waagerechter 5er-Streifen und 4 Einzelstücke, alle farbfrisch und einwandfrei gezähnt, mit jeweils sauber aufgesetztem Zackenkranzstempel "24" und sauber nebengesetztem Rahmenstempel "CARLSRUHE 3 Feb." (1866) auf Briefkuvert nach Hamburg; die links unten klebende Marke leichte Randschürfungen und die rechts unten klebende in der Zähnung gering bestoßen, sonst völlig einwandfreie und sehr schöne Erhaltung. Eine außerordentlich seltene und besonders attraktive 9 Kreuzer-Massenfrankatur. Signiert Kosack, Fotoatteste Englert BPP (1986) und Stegmüller (BPP) (2018)
1862, Wappen auf weißem Grund 3 Kreuzer ungezähnnt, sogenanntes 'Stockach-Provisorium', das berühmte Stück mit Stempel "CARLSRUHE 7 AUG.", links unten an einer Stelle berührt, sonst voll- bis breitrandig und sehr schön farbfrisch. Von dieser seltenen Abart hat die Köhler-Kartei 19 lose gebrauchte Marken und Briefstücke registriert, darunter nur ein weiteres Stück mit Stempel "Carlsruhe", welches sich jedoch für Sammler unerreichbar im Besitz der Museumsstiftung für Post und Telekommunikation befindet . Eine der großen Seltenheiten der Altdeutschland-Philatelie in sehr schöner Erhaltung. Fotoattest Stegmüller BPP (2019)
Provenienz: 85. Grobe-Auktion (1950)
138. Edgar Mohrmann-Auktion (1972)
John Boker jr. (1988)
3 Kreuzer rosa, die normal verausgabte Marke mit klarem Doppelkreisstempel "STOCKACH 11 JUN" (1866 ) auf komplettem Faltbrief mit vorderseitig klar abgeschlagenem Uhrradstempel "12a" von Münchhöf nach Freiburg; rückseitig blauer Bahnpoststempel "BASEL-KONSTANZ Z10", schwarzer "HEIDELBERG-BASEL Z12" und Ankunftsstempel. Ein schöner und seltener Brief; die Köhler-Kartei hat nur einen weiteren frankierten Brief mit dem Uhrradstempel "12a" registriert. Signiert Kruschel.
1862, 30 Kreuzer dunkelgelblichorange in Mischfrankatur mit der kompletten Ausgabe von 1868, 1 Kreuzer grün (2 Einzelwerte), 3 Kreuzer karmin und 7 Kreuzer blau mit Doppelkreisstempel "MANNHEIM 10 MAI." (1871) auf Briefhülle mit innenseitiger Werbung der Nähmaschinen-Firma 'Bassermann & Mondt' via Preußen, Belgien und England an den Konsul des Norddeutschen Bundes in Guadalajara in Mexiko, portogerecht frankiert mit 42 Kreuzern und bezahlt bis zum Anlandehafen; das inländische mexikanische Porto in Höhe von "3" Reales wurde vom Empfänger eingezogen. Die gesamte Frankatur präsentiert sich in sehr schöner farbfrischer Erhaltung; die 30 Kreuzer durch Randklebung in der Zähnung gering bestoßen mit verkürztem Eckzahn oben, sonst einwandfreie und frische ursprüngliche Erhaltung. Briefe der altdeutschen Staaten nach Mexiko sind ausnahmslos selten; der hier vorliegende Brief mit seiner einmaligen Frankaturkombination stellt eine besondere Rarität dar. Fotoattest Stegmüller BPP (2018)
1862, 1 Kreuzer schwarz auf gelb im senkrechten Dreierstreifen, dabei die obere und mittlere Marke mit Plattenfehlern in der Randlinie, farbfrisch und einwandfrei gezähnt mit sauber und leicht aufgesetztem Einkreisstempel "DONAUESCHINGEN ... APR" auf Briefstück; ein seltener und sehr attraktiver Streifen in tadelloser Erhaltung. Signiert Pfenninger und Fotoattest Stegmüller BPP (2018)
1862, 3 Kreuzer schwarz auf gelb in Mischfrankatur mit Freimarke 1862, 1 Kreuzer schwarz, beide farbfrisch und einwandfrei gezähnt mit sauberem Nummernstempel "78" und nebengesetztem zweizeiligem Langstempel "LADENBURG 21. Jul" auf Nachnahmebrief nach Leutershausen. Der Brief ist portogerecht frankiert mit 3 Kreuzern Landposttaxe und 1 Kreuzer Nachnahmeprovision. Derartige Mischfrankaturen von Landpost- und Freimarken sind auf Brief außerordentlich selten und kommen fast ausschließlich mit 3 Kreuzer-Werten der Ausgabe 1862 vor. Mit der hier vorliegenden Kombination hat die Köhler-Kartei drei weitere Belege registriert, davon sind jedoch zwei Stücke seit den 1920er Jahren nicht mehr aufgetaucht. Signiert Kruschel sowie Fotoattest Stegmüller BPP (2018) Provenienz: 135. Grobe-Auktion (1966) 'Romanow' (9. Kruschel-Auktion 1976) John Boker jr. (1986)
1862, 3 Kreuzer schwarz auf gelb, senkrechter 13er-Block der Bogenfelder 40/100, waagerechtes Paar und Einzelstück, alle sehr schön farbfrisch und bis auf einen Fehlzahn bei dem Paar mit vollständiger Zähnung (übliche kleine Unregelmäßigkeiten), mit kleinem Doppelkreisstempel "NECKARELZ 13 JUN" (1870) auf vollständigem "Vorschuß=Rückschein" für eine Sendung mit 45 Gulden nach Binau mit rückseitigem Empfangsvermerk. Bei drei Werten Register-Aufnadelungslöcher hinterlegt, vier Werte mit unauffälligen Faltspuren, davon einmal mit Papierbruch, insgesamt jedoch frische und ursprüngliche Erhaltung. Eine spektakuläre Massenfrankatur der Landpostausgabe, größte bekannte Einheit und höchste bekannte Mehrfachfrankatur dieser Marke sowie eine der frühesten bekannten Frankaturen der Landpostmarken überhaupt. Signiert de Cock, Hassel und Kruschel sowie Fotoattest Stegmüller BPP (2018) Provenienz: 'Romanow' (5. Kruschel-Auktion, 1975)
1849, 1 Kreuzer schwarz, Platte 1, waagerechter 15er-Block mit kopfstehender Marke auf Feld 10, sogenanntes 'tête-bêche', sehr schön farbfrisch, unten breitrandig, die übrigen drei Seiten mit vollen Bogen- bzw. Zwischenstegrändern, ungebraucht mit frischem Originalgummi, vier Werte einschließlich der kopfstehenden postfrisch.Tadellose und sehr frische ursprüngliche Erhaltung. Es sind nur zwei weitere 'tête-bêche' der Nr. 1 bekannt, die beiden anderen innerhalb von Rand-12er-Blocks desselben Bogens mit den Kopfstehern auf Feld 6 bzw. 36. Das hier angebotene Blockstück befand sich von etwa 1890 bis zu ihrem Verkauf in der Sammlung des preußischen Kommerzienrates Johannes Sigmar Elster, hat also in rund 130 Jahren nur ein einziges mal den Besitzer gewechselt. Es wurde letztmalig auf der Weltausstellung 1926 im Grand Central Palace von New York öffentlich ausgestellt. Eines der spektakulärsten und wertvollsten Stücke der Bayern-Philatelie und allererste Seltenheit der altdeutschen Staaten. Fotoattest Brettl BPP (1997) Provenienz: Sammlung Elster (Corinphila 1997)
1849, 1 Kreuzer schwarz, Platte 1, allseits sehr breitrandig, vom rechten Bogenrand stammend, mit Zwischenlinien links und rechts sowie vollständiger doppelter Zwischenlinie unten (sogenannte 'Kleine Brücke'), mit sauber aufgesetztem Halbkreisstempel von Hassloch auf kleinem Briefstück. Die Marke ist zur Prüfung gelöst und mit Falz replatziert worden, sie befindet sich in tadelloser Erhaltung. Ein außerordentlich schönes Briefstück mit der seltenen Variante. Signiert Kruschel, Drahn und Schmitt BPP, Fotoattest Schmitt BPP (1975) Provnenienz: 'Romanow' (1975), Fritz Kirchner (338. Köhler-Auktion , 2009)
1849, 1 Kreuzer tiefschwarz, Platte 1, allseits sehr breitrandig mit zumindest Teilen der Zwischenlinien an allen Seiten, mit sauber aufgesetztem Halbkreisstempel "BEILNGRIES 6/5" auf vollständiger Drucksache (Vertreterankündigung) nach Ansbach. Leichte Faltspuren außerhalb der Frankatur, sonst in tadelloser Erhaltung; ein besonders schönes Ganzstück der seltenen Farbe. Signiert Georg Bühler und Schmitt BPP mit Fotoattest (1973) Provenienz: 13. Hans Mohrmann-Auktion (1957)
1849, 3 Kreuzer blau, Platte 1, sehr schön farbfrisch und allseits überrandig mit allen Schnittlinien, mit glasklar aufgesetztem Fingerhutstempel "ALTOETTING 4/11" auf Briefvorderseite nach Tetmoning. Ein außerordentlich attraktives Stück vom 4. Tag des Ausgabemonats. Signiert Drahn und Pfenninger sowie Fotoattest Brettl BPP (2000)
1849, 6 Kreuzer braunorange, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig mit Zwischenlinien an allen Seiten, mit glasklar aufgesetztem Fingerhutstempel "AU b. München 14/1" (1850) auf kleinem Faltbrief nach Alterspach. Ein phantastisch schöner Brief in exquisiter Erhaltung, Luxus. Signiert Schmitt BPP mit Fotoattest (1991) Provenienz: 277. Heinrich Köhler-Auktion (1992), Fritz Kirchner (338. Köhler-Auktion, 2009)
1850/58, 3 Kreuzer blau, Platte 5, waagerechtes Zwischenstegpaar, sehr schön farbfrisch und voll- bis sehr breitrandig, ungebraucht mit frischem Originalgummi und kleiner Falzspur im Zwischensteg, Marken postfrisch; schöne tadellose Erhaltung, ohne Faltung im Steg, Luxus. Unsigniert, Fotoattest Sem BPP (2018)
1850/58, 3 Kreuzer blau, Platte 5, rechtes Randstück, farbfrisch und allseits breitrandig mit Zwischenlinien an allen Seiten und rechts 23 mm Bogenrand, mit sauber übergehend aufgesetztem offenem Mühlradstempel "356" und klar nebengesetztem Doppelkreisstempel "NÜRNBERG 9 JUL. 1862" auf weißem Faltbrief nach Hersbruck. Derartig breite Randstücke sind auch von Bayern nur selten anzutreffen, insbesondere in dieser schönen Erhaltung. Fotoattest Sem BPP
1850/58, 1 Kreuzer rosa im waagerechten Zwischenstegpaar zusammen mit 3 Kreuzer blau, Platte 2, sowie zwei Einzelwerten 9 Kreuzer in bläulichgrün bzw. blaugrün, mit jeweils zentrisch klar aufgesetztem geschlossenen Mühlradstempel "358" und teils auf das Zwischenstegpaar übergehendem Halbkreisstempel "UNTERSTEINAU 14/9" auf Briefhülle über Preußen und Belgien nach Nottingham in England, portogerecht frankiert nach dem Tarif vom 1.8.1852 mit 9 Kreuzern bayerischem Porto und 14 Kreuzern (= 4 Silbergroschen) ausgewiesenem Weiterfranko. Alle Marken der Frankatur sind sehr schön farbfrisch und voll- bis meist breitrandig; die übliche Faltung im Zwischensteg befindet sich in diesem Fall in der linken Randlinie der rechten Marke; durch die 3 Kreuzer verläuft ein waagerechter Briefbug, sonst einwandfreie und sehr schöne ursprüngliche Erhaltung. Gebrauchte Zwischenstege gehören zu den großen Seltenheiten der Bayern-Philatelie; von der gesamten Quadratausgabe haben wir nur 10 Briefe mit waagerechten Zwischenstegpaaren registriert, davon nur ein weiterer ins Ausland; dies ist der einzige Brief mit einem Zwischenstegpaar als Teil einer Buntfrankatur. Ein ebenso attraktiver wie seltener Brief der bis im Jahre 2004 unerkannt in einer alten Korrespondenz schlummerte. Eins der Spitzenstücke der Quadratausgaben. Fotoattest Brettl BPP (2004)
9 Kreuzer bläulichgrün im waagerechten 5er-Streifen, dabei die rechte Marke in Type II, sonst Type III, sehr schön farbfrisch und allseits breit- bis überrandig, jeder Wert mit klarem geschlossenem Mühlradstempel "41" und nebengesetztem Halbkreisstempel "BURGKUNDSTADT 8/5" auf Briefhülle mit großem Teil des Inhaltes über Aachen und England nach New York mit vorderseitigem Eingangsstempel "BOSTON BR. PKT. 30 PAID / MAY 26". Ein außerordentlich schöner Brief mit einer seltenen Streifeneinheit der guten Farbe in tadelloser Erhaltung. Signiert Kruschel und Fotoattest Schmitt BPP (1977) Provenienz: 19. Hans Mohrmann-Auktion (1960), Fritz Kirchner (340. Köhler-Auktion, 2010)
1850/58, 18 Kreuzer gelblichorange im waagerechten 5er-Streifen, sehr schön farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, teils mit Schnittlinien, mit jeweils zentrisch aufgesetztem geschlossenen Mühlradstempel "196" und nebengesetztem Halbkreisstempel "MARKTBREIT 3/9" (1854) auf Briefhülle (kleine Fehlstelle hinterlegt) der 2. Gewichtsstufe über Frankreich und England nach Milwaukee. Vorderseitiger Eingangsstempel von New York und auf die Frankatur übergehender Transitstempel. Bei den drei linken Marken des Streifens wurden aus optischen Gründen bayernbrüchige Stellen im Unterrand behoben, die 4. Marke oben unauffälliger kleiner Randspalt, sonst einwandfreie und sehr schöne Erhaltung. Eine ebenso attraktive wie seltene Streifenfrankatur des Höchstwertes. Signiert Ebel und Fotoattest Sem BPP (2018) Provenienz: Maurice Burrus (69. Ebel-Auktion, 1964), John Boker jr. (1988)
1862, 3 Kreuzer rot im waagerechten 4er-Streifen, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig, teils mit Zwischenlinien, jeder Wert sauber entwertet durch geschlossenen Mühlradstempel "101" EDENKOBEN; ein schöner und in dieser Erhaltung recht seltener Streifen in tadelloser Erhaltung. Fotoattest Sem BPP (2018) Provenienz: John Boker jr. (1987)
1862, 3 Kreuzer karmin, farbfrisch und voll- bis sehr breitrandig, rechts mit 21,5 mm Bogenrand, mit duplex-artiger Entwertung durch offenen Mühlradstempel "356" und klarem Doppelkreisstempel "NÜRNBERG 25 JUL. 1866" auf kleinem lilarosa farbenem Faltbrief an "Frau Pfarrer C. Hacker in Rüdisbronn Post Windsheim". Schöne einwandfreie Erhaltung, die Marke unten außerhalb des Markenbildes herstellungsbedingt bayernbrüchig. Eine wunderschöne Einzelfrankatur. Fotoattest Sem BPP (2018)