377th Auction

20-25 September 2021 in Wiesbaden

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Lot no.1070

Condition

6

Catalogue no.

Opening100 €
Sold for700 €
1699, Kpl. Faltbrief von Wien nach Antwerpen, bezahlt bis zur österreichischen Grenze, von dort mit der kaiserlichen Reichspost befördert über Frankfurt und Köln bis Roermond, von dort mit der niederländischen Taxispost bis Antwerpen, hier taxiert mit 1 Schelling und 2 Grooten, rückseitig Abrechnungsnotiz "16 de Vienne" im Briefpaket befanden sich 16 Briefe aus Wien
Lot no.1071

Condition

6

Catalogue no.

Opening150 €
Sold for150 €
1701, Kpl. Faltbrief von Wien nach Antwerpen, wenige Tage vor Inkrafttreten des neuen Generaltarifes am 1. November mit Teilfrankovermerk "½ franq"; in Antwerpen taxiert mit 1 Schelling, 2 Grooten der Pajot-Post 
Lot no.1072

Condition

6

Catalogue no.

Opening150 €
Sold for140 €
1702, Kpl. Teilfrankobrief von Wien nach Antwerpen, hier nach dem neuen Tarif vom 1.11.1701 taxiert mit "6" sols für den einfachen Brief
Lot no.1073

Condition

6

Catalogue no.

Opening100 €
Sold for220 €
1702, Eleonore Magdalena Therese von Pfalz-Neuburg, als Gattin Leopold I Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches, eigenhändige Unterschrift auf kpl. Faltbrief mit dekorativer Schnörkel-Adresse und schönem Lacksiegel von Wien an den Fürstbischof von Würzburg
Lot no.1074

Condition

6

Catalogue no.

Opening100 €
Sold for110 €
1707, Kpl. Faltbrief von Wien nach Antwerpen über die Parr'sche Erblehenspost, die kaiserliche Reichspost und die seit 1706 bestehenden Pachtpost Jaupain. In Köln "8" sols notiert, gestrichen und in Antwerpen "9" sols vom Empfänger eingezogen
Lot no.1075

Condition

6

Catalogue no.

Opening150 €
Sold for340 €
1717, Kpl. Faltbrief von Wien nach Nancy, befördert mit der Parr'schen Post nach Salzburg und von dort mit der Reichspost, in Augsburg mit "12x" belastet und weiterbefördert über Ulm, Stuttgart, Pforzheim und Rastatt nach Straßburg, hier Herkunftsstempel "D'ALLEMAGNE" angebracht (vdL 880) und schließlich in Nancy mit "7" Sols belastet
Lot no.1076

Condition

6

Catalogue no.

Opening400 €
Sold forUnsold
1718, Braunschweig, handschriftlicher Postmeisterschein des kaiserlichen Reichspost für einen Brief nach Wien, teilbezahlt bis Prag mit 4 Gutegroschen (Weidlich 1)
Lot no.1077

Condition

6

Catalogue no.

Opening300 €
Sold for440 €

1719, Karl VI (1685-1749), römisch-deutscher Kaiser und Erzherzog von Österreich, eigenhändige Unterschrift auf Schnörkelbrief von Wien an den Reichsgrafen Leopold Victorin von Windisch-Grätz, zu dieser Zeit außerordentlicher Gesandter bei den Generalstaaten in den Haag bezüglich der Nachfolge des verstorbenen Quecksilber- und Kupferhändlers Johann Deutz durch seinen Sohn Wilhelm. Die Fa. Deutz war zu dieser Zeit mit dem Verkauf des Quecksilbers aus dem kaiserlichen Bergwerk zu Adria betraut

Lot no.1078

Condition

6

Catalogue no.

Opening1.000 €
Sold for1.100 €
1640, Vierseitiges kaiserliches Dekret gerichtet an Ferdinand Graf von Parr, datiert Augsburg den 4. August 1640 und unterzeichnet vom Reichsvizekanzler Ferdinand Siegesmund Kurtz von Senftenau. Der Kaiser bestätigt dem Grafen von Parr dezidiert die Briefausteilung und -sammlung anläßlich der Reichstage von allen Personen, die dem kaiserlichen Hofstaat angehören und nachfolgen. Der Post von Thurn und Taxis werden ausdrücklich die Briefe der übrigen teilnehmenden Parteien, wie die Kurfürsten und die Stände überlassen. Im Anhang die Abschrift des kaiserlichen Dekretes aus Regensburg aus dem Jahr 1636. Ein interessantes und postgeschichtlich bedeutendes Dokument
Lot no.1079

Condition

6

Catalogue no.

Opening200 €
Sold for520 €
1656, Brief von Karl Reichsfreiherr von Parr mit eigenhändiger Unterschrift an den Bischof von Passau, Erzherzog Leopold Wilhem von Österreich. Parr beschwert sich, dass der Erzherzog das Postamt zu Passau Paul Hüssen direkt übertragen habe, da die Besetzung dieser Stelle in der Vergangenheit durch die Familie Parr erfolgt wäre und ihre Besoldung durch das kaiserliche Hofzahlamt erfolge. Er bittet folglich darum, dass ihm einerseits das Recht zur Einsetzung des Postmeisters nicht genommen und er andererseits mit diesem Postamt belehnt wird. Ein sehr interessantes Dokument
Lot no.1080

Condition

6

Catalogue no.

Opening400 €
Sold for700 €
1657, Leopold Wilhelm, Fürstbischof von Passau und Erzherzog von Österreich, kpl. Faltbrief mit eigenhändiger Unterschrift von Wien an Johann Philipp von Schönborn, Erzbischof von Mainz, Bischof von Würzburg und Worm und Reichserzkanzler. Nach der Belehnung des Grafen von Parr mit dem Postamt von Passau hatte sich der Generalpostmeister von Thurn und Taxis mit einer Beschwerde an den Reichserzkanzler gewandt und dieser hatte entsprechend an Leopold Wilhelm geschrieben. Da nun der Graf Parr dem Reichskanzler selbst die Beweggründe des Fürstbischofes zu der Belehnung dargelegt hätte, so möge sich der Reichserzkanler damit zufrieden geben und die Taxis sollen die Sache auf sich beruhen lassen. Beiliegend der dazu gehörige Briefentwurf. Ein hochinteressantes Dokument
Lot no.1081

Condition

6

Catalogue no.

Opening300 €
Sold for900 €

1658, Lamoral Claudias Franz von Thurn und Taxis, Generaloberpostmeister der kaiserlichen Reichspost, eigenhändige Unterschrift auf Archiv-Duplikat eines Briefes vom 1. September an den Fürstbischof von Passau, Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich, datiert München den 1. September. Thurn und Taxis erhebt heftigen Einspruch gegen die Belehnung des Grafen von Parr mit dem Postamt von Passau, denn dieses würde ihm rechtlich zustehen. Als Beleg beigefügt ein kaiserlicher Beschluß aus dem Jahr 1641. Die Belehnung hätte nach seiner Meinung auch nur durch den Kaiser selbst und nicht durch den Bischof vorgenommen werden dürfen und würde gegen die Reichs-Regalien verstoßen. Ein interessantes Dokument und sehr seltener Autograph

Lot no.1082

Condition

6

Catalogue no.

Opening100 €
Sold for100 €
1663, Zeitgenössische Abschrift (aus dem Archiv der Familie von Parr) eines Briefes des Lamoral von Thurn und Taxis aus Brüssel an den Grafen von Parr. Thurn und Taxis werde künftig Briefe nach Burgund und Spanien von der von Parr'schen Post nicht mehr annehmen, es sei denn die Gebühren seien vorausbezahlt
Lot no.1083

Condition

6

Catalogue no.

Opening200 €
Sold for200 €
1666, 6-seitiges Schreiben im Namen des Kaisers an den Grafen Carl von Parr mit Unterschrift des Reichskanzlers Wilderich von Walderdorff, Bischof von Wien. Die von Parr vorgelegten Bedingungen für eine Einigung mit dem Grafen von Thurn und Taxis wegen der Postbedienung der kaiserlichen Hofpost bei Reichs- und Wahltagen und für eine Abtretung des Postamtes von Passau an denselben erhalten die Billigung des Kaisers. Parr wird desweitern angehalten Mißbräuche von Personen mit Portofreiheit streng zu ahnden
Lot no.1084

Condition

6

Catalogue no.

Opening1.000 €
Sold for1.000 €
1666, Vergleichsvertrag zur Schlichtung des Streites zwischen den Häusern Thurn und Taxis und Parr, ausgearbeitet vom Reichserzkanzler Johann Philipp von Schönborn mit dessen eigenhändiger Unterschrift (nebengesetztes Siegel abgefallen) sowie der Unterschrift und Siegel des Grafen von Thurn und Taxis. Die hier vorliegende Ausführung wurde Carl von Parr zur Unterschrift übersandt um anschließend vom Kaiser bestätigt zu werden, doch der Graf von Parr verweigerte die Unterschrift. Ein bemerkenswertes Dokument von postgeschichtlichem Interesse
Lot no.1085

Condition

6

Catalogue no.

Opening200 €
Sold for200 €
1689, Schreiben im Namen des Kaisers Leopold I an die Erben des Grafen Carl von Parr mit eigenhändiger Unterschrift des Reichsvizekanzlers Leopold Wilhelm Graf von Königsegg-Rothenfels. Da zwischen Parr und Thurn und Taxis wegen der Bedienung der Hofpost auf Reichs- und Wahltagen noch keine Einigung bestehe und ein Reichstag in Augsburg bevorstehe, wird Parr angewiesen, sich an den von ihm noch nicht unterzeichneten Vergleich vom 12. Februar 1666 zu halten damit keine Probleme beim kaiserlichen Postdienst aufträten
Lot no.1086

Condition

6

Catalogue no.

Opening800 €
Sold for750 €
1702/07, 5 Briefentwürfe (bis zu 8 Seiten) des Grafen von Parr bzw. seines Anwaltes an den Kaiser bezüglich Streitigkeiten mit dem Haus Thurn und Taxis über das kaiserliche Feldpostwesen. Hochinteressante Dokumentation, vollständig transkribiert
Lot no.1087

Condition

6

Catalogue no.

Opening200 €
Sold for200 €
1745, Schreiben im Namen des Kaisers Franz I. Stephan mit Kordelbindung und großem papiergedeckten Siegel, , datiert 'Frankfurt am Main 13. Oktober 1745", unterschrieben vom Reichsvizekanzler Graf von Collloredo-Waldsee an den General-Erb-Postmeister Graf von Parr. Der Kaiser erteilt von Parr das erbetene 'Dekretum Salvatorium'
Lot no.1088

Condition

6

Catalogue no.

Opening100 €
Sold for280 €
1765, Schreiben der Vereinigten Hofkammer in Wien an Graf Johann Wenzel von Parr. Der Inhalt betrifft die immer noch andauernden Streitigkeiten zwischen Parr und Thurn und Taxis, insbesondere wegen der Bedienung der Hofpost auf der bevorstehenden Reise des Kaisers Leopold II. nach Tirol. Auf kaiserlichen Befehl wird diese Parr zugesprochen, wobei Thurn und Taxis ihn bestmöglich zu unterstützen hat
Lot no.1089

Condition

6

Catalogue no.

Opening150 €
Sold forUnsold
1572, 5fach gesiegelter Schnörkelbrief im Namen von Erzherzog Ferdinand II, seines Stadthalters, der Regenten und Räte von Oberösterreich mit 3fachem Zito-Vermerk und Steigbügelzeichen nach Rovereto in Südtirol. Dem Caspar Bonus und einem seiner Diener wird zum Selbstschutz gestattet ein Jahr lang Waffen zu führen, da Verwandte nach seinem Leben trachten
Lot no.1090

Condition

6

Catalogue no.

Opening300 €
Sold for700 €
1587, Ferdinand II, Erzherzog und Graf von Tirol, eigenhändiger Brief in fließendem Latein und Unterschrift "Fernandus" von Innsbruck an Papst Sixtus V. Der Erzherzog bittet den Papst seinen Gesandten, den Bischof Francesco Sporeno bei nächster Gelegenheit in den Kardinalsrang zu erheben, worum er ihn schon wiederholt gebeten habe. Ein interessanter und in dieser Form sehr seltener Autograph
Lot no.1091

Condition

6

Catalogue no.

Opening150 €
Sold forUnsold
1591, 5fach gesiegelter Schnörkelbrief der Regierung des Erzherzogs an den Stadt- und Landrichter zu Kitzbühl; kleiner Eckfehler, sonst gute Erhaltung
Lot no.1092

Condition

6

Catalogue no.

Opening100 €
Sold forUnsold
1620, Kpl. Faltbrief des Freiherrn Oswald Trapp III von Trient an einen Verwandten in Arco 
Lot no.1093

Condition

6

Catalogue no.

Opening150 €
Sold for150 €
1626, Leopold V, Erzherzog und Landesfürst von Tirol, eigenhändige Unterschrift auf kpl. Faltbrief von Innsbruck an den Bürgermeister und Rat der Stadt Nürnberg mit dekorativer Anschrift. Es wird gebeten dem Michael Thaler behilflich zu sein, der nach Nürnberg vorausgeschickt wird um das Quartier für den Erzherzog anläßlich seines bevorstehenden Besuches des dortigen Debutationstage vorzubereiten
Lot no.1094

Condition

6

Catalogue no.

Opening100 €
Sold for280 €
1649, 4fach gesiegelter Brief aus Brixen von Stadthalter und Räten des Fürstbischofes an den Hauptmannschaftsverwalter auf Seeberg und Stadtrichter nach Clausen. Es geht um Bereitstellung von Pferden und Fuhrwerken anläßlich des Durchzuges spanischer Truppen
Lot no.1095

Condition

6

Catalogue no.

Opening100 €
Sold for140 €
1650, Faltbrief (innen kleiner Teil herausgeschnitten) von Innsbruck nach Lienz mit Leitvermerk "durch das Pusterthall" 
Lot no.1096

Condition

6

Catalogue no.

Opening100 €
Sold forUnsold
1660, Kpl. Faltbrief von St. Veit im Defereggental das Gmünd mit Vermerk "bey Herrn Stadtpfarrer zu Lienz abzugeben"
Lot no.1097

Condition

6

Catalogue no.

Opening150 €
Sold for320 €
1680, Kpl. Handelsbrief von Bozen nach Lille mit der Portoabrechnung für eine Warensendung über die Augsburger Route nach Venedig. Der Brief wurde befördert bis Füssen mit der Tiroler Taxis-Post weiter mit der Taxis-Reichspost bis Köln und von dort mit der Taxis-Niederländischen-Post nach Lille
Lot no.1098

Condition

6

Catalogue no.

Opening300 €
Sold forUnsold
1704, Briefhülle mit handschriftlichem Vermerk "per Staffetta" nach Bregenz mit rückseitigem Vermerk "Der Herr Postmeister zu Holzkirchen geliebe dieses sogleich per Staffetta nacher Bregenz zu befördern", darunter Ankunftsvermerk von Holzkirchen vom 26.7. Rückseitig geschlossener Einriß, sonst gute Erhaltung
Lot no.1099

Condition

6

Catalogue no.

Opening100 €
Sold forUnsold
1713, 3fach gesiegelter Faltbrief der Verwaltung von Bregenz an den Verwalter der Reichsgrafschaft Eglofs im Allgäu bezüglich des vorgeblichen Diebstahles von 3 Pferden
Lot no.1100

Condition

6

Catalogue no.

Opening100 €
Sold forUnsold
1751, Kpl. Faltbrief des Fürstbischofes von Chiemsee mit eigenhändiger Unterschrift von Salzburg nach Brixen mit schönem papiergedeckten Siegel. Die äußere Hülle unten kleine Beschädigung, sonst sehr schöne Erhaltung. Der Bischof genehmigt der Marianischen Bruderschaft die Herstellung eines neuen 'Kastens' für die Mutter Gottes
Lot no.1101

Condition

6

Catalogue no.

Opening100 €
Sold for100 €
1718, Kpl. Faltbrief mit Beilage von Lienz nach Gmünd mit vorderseitig notiertem Porto "6x" (Kreuzer)
Lot no.1102

Condition

6

Catalogue no.

Opening100 €
Sold forUnsold
1753, Überschwerer kpl. Brief von Matrei im Iseltal nach Gmünd in Kärnten; vorderseitige Röteltaxe "24" gestrichen; möglicherweise doppelter Grenzfrancobrief. 
Lot no.1103

Condition

6

Catalogue no.

Opening200 €
Sold for200 €
FRANZÖSISCH-NIEDERLÄNDISCHER KRIEG: 1674, Leopold I, römisch-deutscher Kaiser, eigenhändige Unterschrift auf kpl. Faltbrief in lateinischer Sprache an den Stadthalter von Flandern, Graf Monterey; rückseitig gut erhalteness kleines Lacksiegel
Lot no.1104

Condition

6

Catalogue no.

Opening150 €
Sold forUnsold
FRANZÖSISCH-NIEDERLÄNDISCHER KRIEG: 1673, Faltbrief des Hofkriegsrates mit 2 papiergedeckten Siegeln des Feldmarschalls Graf Montecuccoli von Thein in Böhmen an den kaiserlichen Feldmarschall Rudolph Graf von Rabatta. Rabatta wird für den rüden Umgang seines Regiments mit der Bevölkerung gerügt. Gespanne seien Bauern gewaltsam entwendet worden und Bauern verjagt, so dass die anstehende Ernte in Gefahr sei. Die Offiziere des Regiments haben diesen Mißstand zu beenden, sonst würden sie den entstandenen Schaden aus eigener Tasche bezahlen müssen. Rückseitig und innen unsachgemäße Klebefilmspuren, sonst gute Erhaltung
Lot no.1105

Condition

6

Catalogue no.

Opening100 €
Sold for100 €
SPANISCHER ERBFOLGEKRIEG: 1703, Kopie eines Schreibens des Postmeisters von Landau an von Parr. Er wird informiert in welcher Weise Briefe an das holländische Militär sämtlich nach Landau zu schicken seien und von hier dem Hauptquartier weitergeleitet würden

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