371. Auktion

BELGIEN: Quadratausgabe 1 Kreuzer dunkelrosa und 6 Kreuzer braun im waagerechten Paar vom linken Bogenrand, bei letzterem die rechte Marke unten leicht berührt, sonst alle voll- bis meist breitrandig, das Paar mit ca. 6 mm Bogenrand, jede Marke sauber entwertet durch oMR "356" auf Briefhülle mit nebengesetztem DKr. "NÜRNBERG 19 MAI 1858" nach Lüttich mit ausgewiesenem Weiterfranko von "1" Silbergroschen. Das Porto setzt sich zusammen aus 9 Kreuzer Vereinsgebühr und 4 Kreuzer belgischem Porto für den 1. Rayon; leichte Patina, sonst einwandfrei. Ein sehr seltenes 13 Kreuzer-Porto. Fotoattest Sem BPP (1995) und Dr. Helbig BPP (1996)

1 Kreuzer rosa, 6 Kreuzer braun und 9 Kreuzer gelbgrün, die 6 Kreuzer allseits breitrandig, die beiden anderen Werte je einseitig leicht berührt, mit jeweils glasklar aufgesetztem oMR "114" und nebengesetztem Halbkreis "ERLANGEN 6 6" (1862) auf Briefhülle über Preußen nach Brüssel mit rückseitigem Transitstempel von Frankfurt und der Bahnpost Köln-Verviers. Ein sehr attraktiver Brief in sonst einwandfreier Erhaltung; Fotoattest Sem BPP (2003)

DÄNEMARK: Quadratausgabe 1 Kreuzer rosa, 6 Kreuzer braun und 9 Kreuzer gelbgrün, alle breitrandig und farbfrisch mit sauber aufgesetztem gMR "217" und nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 1 AUG. 1855" auf Briefkuvert nach Kopenhagen mit rückseitigen Durchgangsstempeln des taxischen und dänischen Postamtes von Hamburg. Die Frankatur leicht fleckig, die 6 Kreuzer war über den Rand geklebt und hier etwas knittrig sowie 2 winzige Aufnadelungslöcher. Trotz der Einschränkungen ein attraktiver und seltener Auslandsbrief

DÄNEMARK: 9 Kreuzer ockerbraun im waagerechten Paar, voll- bis breitrandig mit sauber aufgesetztem oMR "37" auf Briefhülle mit nebengesetztem Halbkreis "BAYREUTH 22/3" nach Kiel mit rückseitigen Durchgangsstempeln von Hamburg. Während des 2. dänischen Krieges hatte der Postvertrag von 1853 weiterhin Bestand, demnach betrug das Porto 16 Kreuzer pro Loth, der Brief ist also um 2 Kreuzer überfrankiert. Ein interessanter Brief mit seltener Mehrfachfrankatur. Fotoattest Brettl BPP (2000)

DÄNEMARK: 1862, 12 Kreuzer gelbgrün, allseits breitrandig und farbfrisch mit oMR "493" mit sauber nebengesetztem Halbkreis "SPEYER 23 9" auf Briefkuvert nach Hadersleben in Schleswig mit rückseitigem preußischem Ausgabestempel; minimaler Öffnungsmangel, sonst einwandfrei. Eine schöne und mit dieser Destination seltene Einzelfrankatur

DÄNEMARK: 1867, Wappenausgabe 12 Kreuzer violett, 3 Kreuzer rosa und 1 Kreuzer gelbgrün, alle farbfrisch und breitrandig geschnitten mit sauber auf- und nebengesetztem Halbkreis "KAISERSLAUTERN 23/7" (1869) auf komplettem Faltbrief nach Silkeborg in Jütland mit rückseitigem Ankunftsstempel vom 26.7. Ab dem 1.5.1868 betrug das Porto nach Dänemark 7 Kreuzer pro Lot, hier wurde der Brief noch frankiert nach dem alten Tarif von 1864 mit 16 Kreuzern für den Leitweg über Lübeck und Malmö. Eine attraktive Dreifarbenfrankatur in einwandfreier ursprünglicher Erhaltung

FINNLAND: 1850/58, 18 Kreuzer gelborange und 2 Einzelwerte 1 Kreuzer rosa, abwechselnd geklebt, alle farbfrisch und voll- bis breitrandig, die 18 Kreuzer oben mit Teil der Nachbarmarke, mit oMR "598" und nebengesetztem DKr. "WÜRZBURG 19 FEB. 1861" auf Briefkuvert mit Leitvermerk "via St. Petersburg" nach Tammerfors. Die Briefhülle gering fleckig, sonst einwandfreie und ursprüngliche Erhaltung. Ein attraktiver Brief mit seltener Destination; Fotoattest Schmitt BPP (1992)

FRANKREICH: 1850/58, 3 Kreuzer blau, allseits breit- bis überrandig mit allen Schnittlinien, mit leicht aufgesetztem oMR "356" und sauber nebengesetztem DKr. "NÜRNBERG 20 FEB. 1859" auf vollständiger Streifbandsendung mit Zeitung "Korrespondent von und für Deutschland" nach Paris mit vorderseitigem roten "P.D." und rotem Transitstempel von Forbach. Eine seltene und attraktive Auslands-Drucksache in sehr schöner Erhaltung. Signiert Brettl BPP und Fotoattest Van der Linden BPP (1997)

FRANKREICH: 3 Kreuzer blau und 6 Kreuzer braun, beide voll- bis meist breitrandig mit gMR "236" und nebengesetztem Halbkreis "NEUSTADT a.d. H. 31=8" (1854) auf Briefhülle mit handschriftlichem "Boîte" sowie fälschlicherweise aufgesetztem "PROV. LIM." (Grenzprovinz) nach Maillane bei St. Remy im Departement Bouche du Rhone. Der Brief war frankiert für eine Destination in den Grenzdepartements, der Bestimmungsort lag jedoch in Südfrankreich, entsprechend war der Brief um 3 Kreuzer unterfrankiert, daher der Stempel "P.D." gestrichen und mit "5" Decimes (entsprechend 15 Kreuzern) nachbelastet. Ein interessantes Stück. Fotoattest Brettl BPP (1994)

FRANKREICH: 1850/58, 6 Kreuzer braun im senkrechten 3er-Streifen, allseits breitrandig mit praktisch vollständigen Zwischenlinien, aus der linken oberen Bogenecke stammend, mit klarem "P.D." auf kleinem Briefkuvert mit nebengesetztem Halbkreis "K.BAYER.BAHNPOST AUGSBURG 3 6" (1857) nach Mühlhausen im Elsaß mit nebengesetztem Ovalstempel "11 A.E.D."; ein schöner Brief in einwandfreier Erhaltung, signiert Pfenninger und Fotoattest Brettl BPP (1995)

9 Kreuzer gelbgrün, 4 Einzelwerte, alle farbfrisch und gut voll-, meist jedoch breit- bis überrandig, mit oMR "356" und sauber nebengesetztem DKr. "NÜRNBERG 17 JUN. 1858" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Paris. Eine recht seltene Mehrfachfrankatur in sehr schöner Erhaltung; signiert Pfenninger

FRANKREICH: 1862, 12 Kreuzer grün, 2 Einzelwerte, beide farbfrisch und allseits breitrandig, meist mit Zwischenlinien, der rechts klebende Wert aus der rechten oberen Bogenecke, mit oMR "356" und sauber nebengesetztem DKr. "NÜRNBERG 15 JUN. 1866" auf Briefkuvert der 2. Gewichtsstufe nach Paris mit vorderseitigem roten "BAVIERE STRASB. AMB.E"; das Kuvert minimale Beförderungsspuren und leichte Faltung außerhalb der Frankatur. Eine seltene und attraktive Mehrfachfrankatur; signiert Pfenninger und Fotoattest Brettl BPP (1989)

1862, 18 Kreuzer zinnoberrot, voll- bis sehr breitrandig, zusammen mit 12 Kreuzer grün, diese oben leicht berührt, sonst ebenfalls sehr breitrandig und beide sehr schön farbfrisch mit jeweils klar übergehend aufgesetztem gMR "101" und nebengesetztem Halbkreis "EDENKOBEN 27/8" (1864) auf Chargé-Briefhülle der 2. Gewichtsstufe mit rückseitigem schwarzen Lacksiegel des Hofmarschall-Amtes König Ludwigs I. an den Präsidenten des Kaiserlichen Gerichtshofes von Agier in Bitsch im Elsaß mit vorder- und rückseitigen Transitstempeln; der Brief zusätzlich versiegelt mit 4 roten Lacksiegeln "FORBACH POSTES / 55". Ein schöner Brief mit seltener Frankaturkombination in sehr schöner Erhaltung. Fotoattest Brettl BPP (1996)

FRANKREICH: 1867, 9 Kreuzer lebhaftockerbraun und 3 Kreuzer rosa, beide allseits breitrandig und farbfrisch mit klarem oMR "325" und nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 7 AUG. 1868" auf Briefkuvert nach Paris mit vorderseitigem Transitstempel; die obere Rückklappe fehlt, sonst einwandfrei. Signiert Brettl BPP

1868, Wappen 7 Kreuzer ultramarin mit 2 Stück 1 Kreuzer hellgrün und 3 Kreuzer rosa, alle voll- bis meist breitrandig und farbfrisch, mit oMR "232" bzw. eine 1 Kreuzer mit Halbkreisstempel "KAISERSLAUTERN 18/11" (1868) auf Briefkuvert nach Lille mit Transit- und Ankunftsstempeln; eine attraktive und seltene Dreifarbenfrankatur mit ungewöhnlicher Duplex-Entwertung; signiert Schmitt BPP

GROSSBRITANNIEN: 9 Kreuzer bläulichgrün, allseits sehr breit- bis überrandig mit allen Zwischenlinien, mit gMR "281" und nebengesetztem DKr. "REGENSBURG 14 DEC. 1852" auf Briefkuvert nach Aberdeen in Schottland. Der Brief ist mit insgesamt 23 Kreuzern vollständig bezahlt, jedoch nur die Postvereinsgebühr verklebt, weitere 14 Kreuzer bar bezahlt und rückseitig notiert. Vorderseitig umgerechnet in "4" Silbergroschen. Ein attraktiver früher Auslandsbrief; wir haben keinen weiteren Brief mit geteiltem Franko nach Großbritannien registriert. Fotoattest Stegmüller BPP (2019)

1 Kreuzer rosa im waagerechten Paar, 3 Kreuzer blau und waagerechtes Paar 9 Kreuzer gelblichgrün, alle sehr schön farbfrisch, bei dem Paar der 1 Kreuzer der untere Rand angesetzt, sonst alle sehr breitrandig, das Paar der 1 Kreuzer aus der linken oberen Bogenecke stammend, mit gMR "159" auf kleinem Briefkuvert mit nebengesetztem Halbkreisstempel "KISSINGEN 21 8" (1858) über Preußen und Belgien nach Edinburgh mit auf die Frankatur übergehendem roten Durchgangsstempel von London. Ein sehr attraktiver Brief in sonst tadelloser und besonders schöner Erhaltung, signiert Brettl BPP mit Qualitäts-Prüfungsbefund (1992)

GROSSBRITANNIEN: 1850/54, 6 Kreuzer braun und 2 Einzelwerte 9 Kreuzer gelblichgrün, davon einer in Type II, alle farbfrisch und voll- bis breitrandig mit gMR "20" und nebengesetztem Halbkreis "BAMBERG 25 10" (1852) auf kleinem Briefkuvert über Frankreich nach London mit teils auf die Frankatur übergehendem "PAID"-Stempel. Der Brief ist portogerecht frankiert nach dem Tarif vom 1.7.1847 mit 9 Kreuzer Vereinsporto und 15 Kreuzer Weiterfranko. Ein attraktiver früher Auslandsbrief in einwandfreier Erhaltung; signiert Pfenninger und Fotoattest Brettl BPP (2010)

18 Kreuzer gelborange mit 1 Kreuzer rosa im waagerechten Paar und 3 Kreuzer blau, Platte 3, alle farbfrisch und voll- bis breitrandig, mit klarem gMR "209" HOCHSTADT a. AISCH auf kleinem Damenkuvert ohne Aufgabestempel über Preußen und Belgien nach Brightwell-Park mit Transit- und Ankunftsstempeln. Das Porto setzt sich zusammen aus 9 Kreuzer Vereinsgebühr und 14 Kreuzer Weiterfranko, dieses als "4" Silbergroschen vorder- und rückseitig notiert. Ein kleiner Einriß im Kuvert oben repariert, sonst einwandfreie Erhaltung. Eine attraktive und seltene Farbfrankatur. Fotoattest Brettl BPP (1983)

18 Kreuzer zinnoberrot, sehr schön farbfrisch und voll- bis meist breitrandig mit Zwischenlinien an 3 Seiten, mit sauberem oMR "598" und nebengesetztem DKr. "WÜRZBURG 1. JAN 1866" (durch Nachsendefrankatur überklebt) auf kleinem Briefkuvert nach London und von hier nachgesandt nach Pentonville, frankiert mit 1 P. karmin mit Duplex "LONDON-W JA 4 66". Ein sehr attraktiver und in dieser Form außerordentlich seltener Brief in tadelloser Erhaltung. Zweifellos eine der schönsten Nachsendefrankaturen Bayerns; signiert Röhrl sowie Fotoattest Brettl BPP (1997) Provenienz: Georg Röhrl (Privatverkauf 1930), Jakob Sessler (... Lange & Fialkowski-Auktion, 1955)

GROSSBRITANNIEN: 1867, Wappen 18 Kreuzer zinnoberrot, voll- bis breitrandig mit klar aufgesetztem oMR "325" und sauber nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 15 JAN 1869" auf kleinem Briefkuvert über Frankreich nach Nottingham mit vorderseitigen Transitstempeln und Ankunftsstempel rückseitig. Das Kuvert oben kleine Öffnungsrisse, sonst einwandfrei, signiert Schmitt BPP Provenienz: 181. Grobe-Auktion (1981)

9 Kreuzer ockerbraun, allseits breitrandig in Mischfrankatur mit gezähnter Ausgabe 3 Kreuzer karmin, mit sauber auf- und nebengesetztem EKr. "MÜNCHEN 4 MAI" (1871) auf kleinem Briefkuvert nach Kilmarnock in Schottland, Kabinett, signiert Brettl BPP mit Befund

GROSSBRITANNIEN: 1867/68, Wappen 7 Kreuzer preußischblau im waagerechten Paar, zusammen mit 1 Kreuzer grün, alle farbfrisch (die 7 Kreuzer in heller Nuance) und breitrandig mit L2 "LINDAU 17. AUG. 1869" auf Ganzsachenumschlag 2 Kreuzer rosa nach London mit vorderseitigem Ankunftsstempel. Eine außerordentlich seltene und attraktive Kombination von geschnittenen Kreuzerwerten und Ganzsache, in der Kombination mit dem Paar der seltenen Farbe ganz außergewöhnlich. Signiert Pfenninger und Schmitt BPP mit Fotoattest (1986)

KIRCHENSTAAT: 1850/58, 1 Kreuzer rosa, 6 Kreuzer braun und 9 Kreuzer gelblichgrün, alle farbfrisch und voll- bis meist breitrandig, die 6 Kreuzer mit leichtem Fleck links oben (vor Aufkleben vorhanden), mit gMR "14" und nebengesetztem Halbkreis "ASCHAFFENBURG 4/10" (1856) auf Briefkuvert über Innsbruck nach Rom mit rückseitig vermerktem Weiterporto von "6" Kreuzern C.M. (=8 Kreuzer rheinisch). Der Brief ist um 1 Kreuzer unterfrankiert, jedoch offensichtlich unbeanstandet befördert. Ein attraktiver Brief. Fotoattest Brettl BPP (1992)

1850/58, 1 Kreuzer rosa, 9 Kreuzer gelbgrün und 12 Kreuzer rot, letztere rechts etwas berührt, sonst alle voll- bis breitrandig und sehr schön farbfrisch, mit jeweils glasklar aufgesetztem oMR "28" und sauber nebengesetztem Halbkreis "BAHNH. AUGSBURG 1 6" (1860) auf Briefhülle über die Schweiz nach Fuligno, noch frankiert nach dem alten Tarif von 1859 mit 6 Kreuzern Vereinsporto, 6 Kreuzern Schweizer Transit und 10 Kreuzern italienischem Porto, welches jedoch zum 1.3.1860 auf 6 Kreuzer reduziert worden war; das Weiterfranko korrekt mit "6/6" vermerkt, darüber hinaus lag Augsburg im 2. deutschen Rayon und somit wurde nur eine Postvereinsgebühr in Höhe von 6 Kreuzern fällig. Ein attraktiver und interessanter Brief mit seltener Frankaturkombination; Fotoattest Brettl BPP (1995, ohne Erwähnung der Fehlfrankatur) Provenienz: Rudi Oppenheimer (1995)

KIRCHENSTAAT: 1850/58, 12 Kreuzer rot im waagerechten Paar, sehr schön farbfrisch und allseits sehr breitrandig mit praktisch vollen Schnittlinien an allen Seiten, aus der linken oberen Bogenecke stammend, sehr schön entwertet durch klaren oMR "325" und nebengesetztem Ra2 "MÜNCHEN 31 AUG 1860" auf Briefhülle mit Leitvermerk "Via Trieste & Ancona" nach Rom. Nachdem Postvertrag vom 19.9.1859 konnten Brief auf besonderes Verlangen des Absenders über Triest mit Schiffen des österreichischen Lloyd nach Ancona und von dort weiterbefördert werden. Das Porto hierfür betrug 9 Kreuzer Postvereinsgebühr, 7 Kreuzer Seeporto Triest-Ancona, sowie 8 Kreuzer sardischem Porto. Ein kleiner Papierbruch in der Briefhülle hinterklebt, sonst einwandfreie und sehr schöne Erhaltung. Ein attraktiver Brief mit sowohl seltener Frankatur als auch Leitweg. Signiert Pfenninger mit Fotoattest (1963), Fotoattest Sem BPP (2003)

Quadratausgabe 18 Kreuzer gelborange und 12 Kreuzer rot, beide besonders farbfrisch und breit- bis überrandig geschnitten mit jeweils klar aufgesetztem oMR "325" und nebengesetztem Ra2 "MÜNCHEN 14 SEP 1860" auf Faltbrief über Frankreich nach Rom mit rückseitig sauber abgeschlagenem "ROMA/VIA DI MARE 29 SET 60". Der Brief unten kleine Fehlstelle durch Tintenkorosion, sonst besonders schöne und tadellose Erhaltung; eine sehr seltene Frankaturkombination der beiden Höchstwerte, signiert Köhler und Fotoattest Schmitt BPP (1993)

1862, 12 Kreuzer grün, 3 Kreuzer karmin und 2 Einzelwerte 1 Kreuzer gelb, letztere beide etwas angeschnitten bzw. berührt, die beiden anderen Werte breitrandig und alle farbfrisch, sauber entwertet durch oMR "325" bzw. die beiden Kreuzer-Werte durch sauberen L2 "MÜNCHEN 3 DEC1864" auf Faltbrief über Österreich nach Rom, frankiert bis zur Kirchenstaatsgrenze mit 9 Kreuzern Vereinsporto und 8 Kreuzern italienischem Porto; die Inlandsgebühr im Kirchenstaat in Höhe von "5" Bajocchi wurde vom Empfänger eingezogen. Ein attraktiver Brief mit seltener Frankaturkombination in schöner ursprünglicher Erhaltung. Fotoattest Schmitt BPP (1992)

1862, 12 Kreuzer gelbgrün im senkrechten Paar, farbfrisch und allseits breitrandig zusammen mit voll- bis breitrandiger 6 Kreuzer blau, mit oMR "325" und nebengesetztem Ra2 "MÜNCHEN 6 APR. 1866" auf kleinem Briefkuvert an das Konsulat der USA in Rom, befördert über Frankreich mit vorderseitigem Transitstempel. Das Kuvert etwas fehlerhaft, rückseitig (Papier-)Falzreste; Marken einwandfrei. Eine seltene 30 Kreuzer-Frankaturkombination Provenienz: Rudi Oppenheimer (1995)

KIRCHENSTAAT: 18 Kreuzer zinnoberrot, allseits breit- bis überrandig, aus der linken oberen Bogenecke stammend, zusammen mit allseits breitrandig 6 Kreuzer blau, beide sehr schön farbfrisch, mit oMR "28" und nebengesetztem Halbkreis "BAHNH. AUGSBURG 5/1" (1865) auf Faltbrief der 1. deutschen und 2. italienischen Gewichtsstufe über die Schweiz nach Fuligno. Der Brief war bis zur italienisch-römischen Grenze portogerecht frankiert mit 6 Kreuzern Postvereinsgebühr, 6 Kreuzern Schweizer Transit und 12 Kreuzern italienischem Porto, die Inlandsgebühr des Kirchenstaates wurde vom Empfänger eingezogen. Das Briefpapier in der Faltung etwas fehlerhaft, die Frankatur tadellos. Ein attraktiver und seltener Brief mit überdurchschnittlich geschnittenem 18 Kreuzer-Wert. Signiert Pfenninger und Fotoattest Brettl BPP (2000)

MODENA: 1850/58, 1 Kreuzer rosa im waagerechten Paar, 6 Kreuzer braun und 9 Kreuzer gelbgrün, alle farbfrisch und breitrandig geschnitten mit gMR "18" und nebengesetztem Halbkreis "BAHNH. AUGSBURG 18/7" (1856) auf Briefhülle nach Modena mit klarem Ankunftsstempel; beim Paar der 1 Kreuzer Seidenfaden ausgefranst bzw. fehlend, in der Briefhülle winziger Papierbruch, sonst einwandfrei. Eine attraktive 17 Kreuzer-Frankatur mit seltener Destination. Fotoattest Brettl BPP (2001, ohne Erwähnung der Seidenfäden)

SARDINIEN: 1850/58, 6 Kreuzer braun, voll- bis breitrandig mit gMR "18" und nebengesetztem DKr. "AUGSBURG 29 DEC. 1853" auf voll frankierter Briefhülle über die Schweiz mit vorderseitigem DKr. "VERBANO 1 GEV 54" der Schiffspost auf dem Lago Maggiore nach Gressoney bei Turin mit nebengesetztem Ra. "P.D.". Der Brief war mit 18 Kreuzern vollständig bezahlt, jedoch nur das Postvereinsporto frankiert, der Schweizer Transit sowie das sardische Porto von jeweils 6 Kreuzern bar bezahlt und rückseitig notiert. Ein sehr seltener und hochinteressanter Brief mit "geteiltem Franco" aus der Frühzeit des Auslands-Postverkehrs. Fotoattest Dr. Helbig BPP (1997)

SARDINIEN: 1850/58, 9 Kreuzer mattblaugrün, Erstauflage, farbfrisch und allseits breitrandig mit gMR "217" und nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 22 MAR. 1851" auf kleinem Briefkuvert mit reichem Golddruck vorder- und rückseitig nach Gressoney bei Turin mit nebengesetztem "T.A.3." und rückseitigem Ankunftsstempel. Der Brief ist frankiert und bezahlt bis zur österreichisch/sardischen Grenze, für die verbleibende Strecke mit "8" Soldi  (Tarif vom 1.1.1854) taxiert. Ein außerordentlich schönes Stück; als Zierbrief mit Teilfranko in das Ausland wahrscheinlich einmalig. Fotoatteste Schmitt BPP (1978) und Brettl BPP (2002)

SARDINIEN: 1850/58, 1 Kreuzer rosa und 9 Kreuzer gelblichgrün, jeweils 2 Einzelwerte, eine 9 Kreuzer unten links berührt, sonst alle voll- bis breitrandig und farbfrisch, als Streifen geklebt mit gMR "188" und nebengesetztem Halbkreis "LINDAU 30 (8)" (1955) auf Faltbrief mit rotem "VIA DI SVIZZERA" nach Genua mit Ankunftsstempel. Der Brief ist portogerecht frankiert nach dem Tarif von 1854 mit 9 Kreuzern Postvereinsgebühr, 3 Kreuzern Schweizer Transit und 8 Kreuzern sardischem Porto. Eine sehr schöne und seltene 20 Kreuzer-Frankatur. Signiert Schmitt BPP und Fotoattest Brettl BPP (1999)

SARDINIEN: 1850/58, 6 Kreuzer braun im waagerechten Paar, voll- bis breitrandig mit oMR "325" und nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 5 SEP. 1857" auf komplettem Faltbrief nach Vercelli in Piemont mit rotem L1 "VIA DI SVIZZERA". Der Brief war um 9 Kreuzer unterfrankiert, entsprechender roter "BOLLO INSUFFICENTE" und "D.A.a.L", als unfrankiert behandelt wofür ein Porto von 24 Kreuzern anfiel, davon wurde das verklebte Porto abgezogen, so dass schließlich "12" Kreuzer bzw. "7" Decimen taxiert und vom Empfänger eingezogen wurden. Ein interessanter Brief, vorderseitig einige Falzreste, sonst gute Erhaltung. Fotoattest Dr. Helbig BPP (1997)

SARDINIEN: 1850/58, 6 Kreuzer braun und 9 Kreuzer gelbgrün, beide voll- bis breitrandig mit nur einem über beide Werte gehendem gMR "240" und nebengesetztem Halbkreisstempel "KEMPTEN 24/8" (1858) auf Chargé-Briefhülle nach Gressoney mit handschriftlichem Vermerk "gegen Schein". Der Brief ist portogerecht frankiert nach dem Tarif vom 1.10.1852 für den Transport über die Schweiz mit 3 Kreuzern Postvereinsporto und jeweils 6 Kreuzern Schweizer Transit und sardischem Porto; rückseitig Transitstempel von Lindau, Turin und Donas, vorderseitig "6" in Rötel; Fotobefund Sem BPP